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Beilage Bauen, Wohnen, Garten Frühling 2022

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2 BAUEN, WOHNEN, GARTEN

2 BAUEN, WOHNEN, GARTEN 26. April 2022 IMPRESSUM Sonderpublikation Bauen Wohnen Garten «wohlfühlen» – Frühling 2022 Ausgabe 17, 26. April 2022 Objektleitung: Artikel / Layout: Titelbild / Gestaltung: Produktion: Anzeigenverkauf: Kontakt: Francesco Berenati Nathalie Homberger Nathalie Homberger / Manuel Berenati Francesco Berenati Orazio Mantelli, Francesco Berenati, Andreas Wittausch Verlag Bock AG, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen Telefon 052 632 30 30, info@bockonline.ch, bockonline.ch Ihre Mitgliedschaft beim Hauseigentümerverband lohnt sich! Sie profitieren von unseren wertvollen Informationen, Dienstleistungen und Vergünstigungen: Fachzeitung »Der Schweizerische Hauseigentümer« und »Mitteilungsblatt« Kostenlose Teilnahme an regelmässigen Informationsveranstaltungen Ratgeber, Formulare und Merkblätter rund ums Wohneigentum Persönliche und kostenlose telefonische Rechtsauskunft Diverse Vergünstigungen und hilfreiche Praxiskurse Die Nr. 1 für Haus- und Stockwerkeigentümer Vermieter • Bauherren • zukünftige Wohneigentümer info@hev-sh.ch, www.hev-sh.ch Raiffeisenbank Schaffhausen Kauf, Umbau oder Renovation – wir unterstützen Sie bei der Finanzierung. Reden Sie mit uns über Ihr Eigenheim. Wir beraten Sie persönlich und erstellen eine zu Ihnen passende Finanzierungslösung. raiffeisen.ch/schaffhausen

26. April 2022 BAUEN, WOHNEN, GARTEN 3 Moderne Trends und Techniken mischen das Berufsbild des «Krampfers» auf Die neue Lust am Malen Es könnte nicht besser laufen bei den Malerbetrieben. Weitum wird verschönert und saniert. Da sind Fachkräfte gefragt, die ihr Handwerk aus dem «ff» beherrschen und Trends kennen. Heidi Dübendorfer Hallau. Der weisse Lieferwagen fährt mit buntem Schriftzug vor, Farbkübel werden ausgeladen und Leitern positioniert. Wenige Tage später sind Wand und Fassade frisch getüncht. Vor Jahren mag diese Vorstellung noch treffend gewesen sein, doch heute haben sich die Möglichkeiten und das Tätigkeitsfeld des Malers gravierend verändert. «Seit rund fünf Jahren ist der Anspruch an die Gestaltung des Wohnbereichs enorm gewachsen. Die Wohneigentümer möchten alles aus ihrem Daheim herausholen,» sagt Lasse Pfenninger, Geschäftsführer der Pfenninger Maler AG in Hallau. Zusätzlichen Schub bekam der Trend während Corona. Die Menschen blieben daheim und liessen das Reisen sein. Dafür nutzte so mancher die Gelegenheit, die eigenen vier Wände in eine Wohlfühloase zu verwandeln. Hohe Immobilienpreise kurbeln die Nachfrage nach Malerarbeiten zusätzlich an. Statt sich nach Neuem umzusehen, wird Bestehendes instandgehalten und aufgemöbelt. Trends an der Wand Auch in diesem Frühling wird tief in die Farbtöpfe gegriffen. Kein Wunder: Wandfarben haben die Macht, die komplette Wohnumgebung optisch zu verändern. Dabei geht es um mehr als Wände. Für ein stimmiges Gesamtbild haben Boden und Decke ebenso einen wichtigen Part im Gestaltungskonzept. Die aktuellen Trends zeigen auf, dass es nicht knallig, bunt oder aggressiv sein muss, um Farbe ins Haus zu bringen. Erdige Töne, wie Sand, Beige, Anthrazit oder Karamell, stehen bei einer Umgestaltung hoch im Kurs. Lasse Pfenninger dazu: «Mit Naturfarben machen Sie nichts falsch. Sie beruhigen und verstärken das Nestgefühl. Ausserdem Hohe Immobilienpreise kurbeln die Nachfrage nach Malerarbeiten zusätzlich an. lassen sie sich leicht kombinieren. In der Natur gibt es schliesslich nichts, was sich optisch nicht verträgt.» Effekte mit Farbe erzielen Natürliche Texturen sind im Moment besonders gefragt. Bei der Wandgestaltung wird gern mit den Materialien gespielt. Mit Natursteinwänden im Studio oder Schiefer- und Betonoptiken im Einfamilienhaus. Dies setzt nicht einmal eine teure Grundrenovierung voraus. Beton-Wände lassen sich kreieren, ohne dass eine Beton-Wand errichtet werden muss. Die Optik wird mithilfe von Grund- und Effektspachteltechniken umgesetzt. Dafür braucht es Experten, die sich mit Farbwirkung, Materialien und den unterschiedlichen Techniken auskennen. Malen wird weiblicher Wie in allen Berufen finden auch im Handwerk der Maler laufend technische und fachliche Weiterentwicklungen statt. Es entstehen neue Trends und die Anforderungen steigen kontinuierlich: «Zu Disziplinen wie Wischen, Tupfen oder Tapezieren sind heute wieder alte Techniken gefragt, die neu erlernt werden müssen. Etwa das Herstellen von Kalk- und Ölfarben für historische Bauten oder Holzimitationen zusammen mit Restauratoren», sagt Lasse Pfenninger. Die Branche reagiert mit entsprechenden Schulfächern und Weiterbildungen. MalerInnen können sich heute als BaustellenleiterIn in der Denkmalpflege oder als FarbgestalterIn weiterbilden und zu Experten für hochwertige Baukultur werden. Zwar stellt der Wandel eine grosse Herausforderung für die Betriebe dar, gleichsam bietet er die Chance, in mehr Bereiche vorzustossen. Der Mix Bilder: zVg. aus Handwerk und Ästhetik spricht immer mehr Frauen bei der Berufswahl an. In der Werkstatt von Maler Pfenninger hält sich der Anteil von Männern und Frauen die Waage. Neben klassischen Arbeiten stehen auch hier viele interessante Techniken auf der Agenda: Vom Akkordanstrich beim Grossverteiler bis hin zu Feinarbeiten in denkmalgeschützten Gebäuden. MalerIn ist eben ein vielseitiger Beruf mit bunten Facetten. Wie in allen Berufen finden auch im Malerhandwerk laufend technische und fachliche Weiterentwicklungen statt.

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