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12. Juli 2022 BOCK AUF SOMMER 11 Innerhalb von Europa ist das Reisen mit dem Elektroauto unproblematisch Entspannt mit dem Elektroauto in die Ferien Sommerzeit ist Reisezeit. Was es zu beachten gibt, wenn die Fahrt in die Ferien mit dem Elektroauto nicht nur sorglos, sondern auch abenteuerreich werden soll. Gabriella Coronelli Schaffhausen. Die höchste Zuwachsrate im Bereich der Zulassungen von Personenwagen verzeichnet der Kanton Schaffhausen bei den Elektroautos: plus 63,6 Prozent zum Vorjahr. Im 2021 sei mehr als jedes sechste neu zugelassene Auto ein reines Elektrofahrzeug gewesen. Dadurch verzeichne der Kanton Schaffhausen nach dem Kanton Thurgau den zweithöchsten Anteil an Neuzulassungen von Elektroautos. Bei der Amag in Schaffhausen stellt der Geschäftsführer Timo Böhm entsprechend dieser Zahl ebenfalls einen Aufwärtstrend im Bereich Elektrofahrzeuge fest. «Die Zukunft wird elektrisierend. Wir verzeichnen eine grosse Nachfrage an Elektroautos», erzählt der Automobilliebhaber. Im Interview mit dem «Bock» verrät Timo Böhm die zu berücksichtigenden Aspekte, wenn das Ferienziel mit dem Elektromobil erreicht werden soll. Saubere Planung notwendig Innerhalb von Europa mit dem Elektroauto in die Sommerferien zu reisen sei unproblematisch. Mittlerweile sei unser Kontinent mit über 270 000 Ladestationen gut ausgebaut. Die Expansion in den skandinavischen Ländern sei dabei dichter als in den südlichen Ländern. Für die Fahrt in östliche Destinationen sei eine gute Vorausplanung unumgänglich, da der Ausbau des Netzes noch etwas hinterherhinke. «In einigen Automodellen sind die Lademöglichkeiten im Navigationssystem integriert. Ansonsten gibt es eine Vielzahl an Applikationen, welche die möglichen Ladestationen auf der vorgegebenen Route aufzeigen», so Timo Böhm weiter. Beim Stromaufladen selbst empfehle sich die 20/80-Regel: der Akkustand der Fahrzeuge solle möglichst nicht unter 20 Prozent fallen und bei der Ladung der Batterie wird ein maximaler Stand Mit dem Elektroauto in die Ferien – was muss beachtet werden? von 80 Prozent empfohlen. «Wenn der Akkustand zu niedrig ist, kann dies zu Stresssituationen führen. Unvorhergesehene Ereignisse, wie einen Unfall und Stau, gibt es immer wieder, speziell in den Sommermonaten». Die Devise laute: lieber zu früh als zu spät die nächste Ladestation aufsuchen. Für die Langlebigkeit der Batterie empfiehlt der Automobilexperte, bei der Stromladung den Akkustand jeweils nicht über 80 Prozent zu bringen. Abgesehen von der Schonung der Batterie, sei auch die Ladezeit zu berücksichtigen. Ab einem Akkustand von 80 Prozent erhöhe sich die Ladezeit prozentual. Reichweite erhöhen Eine Reichweitensteigerung kann durch verschiedenste Vorkehrungen erreicht werden. Beispielsweise könne die Geschwindigkeit angepasst werden. Je schneller das Tempo, desto höher ist die Kraft des Luftwiderstandes, was dazu führe, dass sich der Akku schneller entlade. Durch einen energieeffizienten Fahrstil, wie gleichmässiges Fahren oder frühes Abbremsen, könne die Reichweite ebenfalls erhöht werden. Wie auch bei Verbrennungsmotoren wirke sich auch bei Elektroautos das Zuladungsgewicht negativ auf die Reichweite aus: kein unnötiger Ballast wie beispielsweise der Gepäckträger, wenn er nicht gebraucht wird. Die Klimaanlage sollte entweder ausgeschaltet werden oder nicht zu kalt eingestellt sein. Weiter können bei der Routenplanung die Landstrassen-Abschnitte den Autobahnstrecken vorgezogen werden. «Das Vermeiden der Autobahn spart nicht nur Gebühren und schont die Autobatterie. Es kann auch dafür sorgen, dass die Fahrt zum eigentlichen Ferienziel erlebnisreicher wird», erwähnt Timo Böhm weiter. BIld: zVg. / Amag Servicearbeiten vor der Fahrt Da Elektroautos sehr wartungsarm sind, benötigen sie vor der Fahrt in die Ferien keine speziellen Services. Ein voller Akku bei Abfahrt, eine Luftdruckprüfung und das Auffüllen von Scheibenwischwasser seien die einzigen notwendigen Vorkehrungen. Ein Ladekabel soll unbedingt eingepackt werden, denn nicht immer dürfe davon ausgegangen werden, dass ausländische Ladestationen auch mit einem Kabel versehen sind. Der begeisterte Elektroauto-Fahrer betont, dass die Fahrt in die Ferien mit einem Elektroauto wesentlich ruhiger und effizienter sei als mit einem Verbrennungsmotor. «Je besser und detaillierter die Planung, desto entspannter wird die Reise», erklärt er im weiteren Verlauf. Speziell bei der ersten grossen Reise mit dem Elektroauto sollen grosszügige Zeitreserven eingeplant werden. Als Faustregel gilt: Anzahl und Länge der Zwischenstopps verdoppeln sich im Vergleich zu Verbrennungsmotoren. Doch wer getreu Konfuzius’ Weisheit «Der Weg ist das Ziel» die Reise angeht, hat die Möglichkeit, eine gewöhnliche Autofahrt in eine Entdeckungsreise zu verwandeln.
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