29. INTERNATIONALES 25. BIS 29. MAI 2022 B A C H GRENZENLOS Les Talens Lyriques, Christophe Rousset Freiburger Barockorchester, Lionel Meunier Gli Incogniti, Amandine Beyer Ensemble Constantinople, Kiya Tabassian RIAS Kammerchor & Akademie für Alte Musik Berlin Das ganze Programm, Tickets und Gutscheine auf www.bachfest.ch 25_RZ_29.Bachfest_Inserat_Bock_210x290_02.indd 1 17.12.21 10:26
21. Dezember 2021 MAI 2021 13 «Die ganze Schweiz schaut uns» Diessenhofen. Wer in der Schweiz Rang und Namen hat, sass schon mindestens einmal im Studio von «Tele D». Kein anderes Privatfernsehen der Schweiz kann von sich behaupten, so viele Prominente in den Sendungen gehabt zu haben wie der Regionalsender. Die Geschichten, die sich bei solchen Besucherinnen und Besuchern rund um die Aufzeichnungen zutrugen, sind bisweilen atemberaubend. Der Geschäftsführer Peter Schuppli und der Technikchef Dominik Brüllmann haben schon so einiges erlebt. Gegenüber dem «Bock» erzählten sie, wie einfach sie ihre Ausstattung halten. «Unser Mischpult ist eigentlich einfach eine Schalttafel. Wir sind der Beweis dafür, dass es auch mit sehr begrenzten Mitteln möglich ist, erfolgreich Fernsehen zu machen», erklärte Dominik Brüllmann. Bei den unzähligen Interviews im und ausserhalb des Studios gab es auch immer wieder unvorhergesehene Momente. Der 25-jährige Dominik Brüllmann erinnert sich an einen Besuch im Büro von Bundesrat Ueli Maurer: «Als wir das Material aufbauten, klopfte Ueli Maurer von aussen an sein eigenes Büro und fragte uns, ob er noch kurz etwas aus seinem Büro holen dürfe. Das war schon urkomisch, weil er uns bat, in sein eigenes Büro eintreten zu dürfen.» (yk. / sz.) Suchen Leute, die bei «Tele D» mitarbeiten wollen: Peter Schuppli und Dominik Brüllmann. Bild: Yves Keller Eric (l.) und Lukas Vogelsanger übernahmen im April den Familienbetrieb. Sie freuen sich, zusammen den Landenhof in Beggingen führen zu dürfen. Bild: Nathalie Homberger Nächste Generation übernimmt Beggingen. Auf den ersten Blick wirkt der Landenhof in Beggingen idyllisch, aber auch unscheinbar. Hinter den Stallgebäuden erstreckt sich bis zum Wald eine riesige Weidefläche von 14 Hektaren. Doch nein, Kühe, Schweine, Pferde oder andere Landwirtschaftstiere sind hier keine zu finden, sondern etwas wildere Genossen: Damhirsche. Seit April dieses Jahres leiten die Brüder Lukas und Eric Vogelsanger den Hof, der bereits seit Jahrzehnten in Familienhänden liegt. Altbewährtes wie die Damhirschzucht und die Hirschfleischvermarktung führen sie fort. «Die grösste Neuerung ist, dass wir den Ackerbau auf biologisch-dynamisch umstellen und somit möglichst nachhaltig produzieren möchten», erklärte Eric Vogelsanger. Die Brüder sind auf dem Hof und mit der Damwildhaltung aufgewachsen. Dass sie den Betrieb eines Tages übernehmen, war aber nicht von vorneherein klar. Den beiden war im Interview mit dem «Bock» die Freude an ihrer neuen Herausforderung und der Stolz, den Familienbetrieb weiterzuführen, anzumerken. «Es ist ein tolles Gefühl, einen Hof zusammen führen zu dürfen. Es motiviert und macht richtig Spass», so die Gebrüder Vogelsanger.(nh.) «Ich gebe Menschen eine Chance» Schaffhausen. Als Teamleiter Hausdienst und Dienstchef Sicherheit ist Fredy Stamm am BBZ (Berufsbildungszentrum des Kantons Schaffhausen) sozusagen der «Mann für alle Fälle». Seit fast 20 Jahren bildet er jährlich Lernende im Bereich Betriebsunterhalt aus, darunter viele Migrantinnen und Migranten. «Es geht darum, die Stärken bei den Lernenden zu finden und ihnen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen», so Fredy Stamm. Dieses Jahr waren zwei Schweizer sowie drei Afrikaner, die aus ihren Heimatländern geflüchtet sind, bei Fredy Stamm in der Ausbildung. «Ich weiss, dass es nicht ihre Traumlehrstelle war, aber sie haben den Willen, die Lehre gut abzuschliessen», sagt der Hausdienst-Verantwortliche, der nebenher für die SVP politisiert. Im Gespräch mit dem «Bock» berichtete er gemeinsam mit den eritreischen Lernenden Hermon Semon und Tesfit Zewengel von seinen persönlichen Erfahrungen. Alle drei empfinden vor allem die Anforderungen in der Schule zu hoch. «Es kann nicht erwartet werden, dass jemand, der vor sieben Jahren ohne Deutschkenntnisse in die Schweiz kam, in der gleichen Zeit zu einem guten Abschluss kommt wie ein Schweizer, der schon sein ganzes Leben hier ist», so Fredy Stamm. (lg.) Tesfit Zewengel (l.) und Hermon Semon (r.) mit ihrem Berufsbildner Fredy Stamm bei der Gartenarbeit auf dem Areal Schloss Charlottenfels. Bild: Lara Gansser
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