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Bock-Blick 2022

Wir danken dem

Wir danken dem Bock-Team für die gute Zusammenarbeit und wünschen allen Leserinnen und Lesern ein glückliches neues Jahr! Zeitungsdruck überzeugt doppelt – durch Qualität und Umweltfreundlichkeit. Mit dem ökologischsten aller Druckverfahren produzieren Sie nachhaltig gut. Wir verwenden nur Zeitungspapier mit einem Altpapieranteil von mindestens 80 Prozent. Ausserdem sind FSC-zertifizierte Lieferanten, konsequentes Recycling, clevere Transportwege und Verzicht auf unnötige Chemikalien für uns selbstverständlich. Wir produzieren heute die Zeitung von morgen: www.chmediaprint.ch.

20. Dezember 2022 MAI 2022 13 Der FCS dem Aufstieg nah Schaffhausen. Schaffhausen im Fussballfieber: Erstmals seit 15 Jahren war für den FC Schaffhausen (FCS) die Chance zum Aufstieg in die Super League zum Greifen nah. Im Barrage-Duell im Mai galt es für den FCS, sich gegen den FC Luzern durchzusetzen. Das Hinspiel endete vor ausverkaufter Kulisse in der wefox-Arena mit einem 2:2-Remis. Der Traum vom Aufstieg platzte dann mit der 0:2-Auswärtsniederlage. Doch die vergangene, erfolgreiche Saison hat gezeigt: In Schaffhausen gibt es eine Fussball-Fankultur. Die wefox-Arena war in dieser Saison beim Duell zwischen dem FCS und dem FC Aarau, erstmals seit das Stadion 2017 gebaut wurde, ausverkauft. «Für uns alle ist es eine Wertschätzung der täglichen Arbeit, wenn das Stadion gut besucht ist. Spitzensport auf diesem Niveau hat mehr Resonanz im Kanton und der Stadt verdient», so Roland Klein gegenüber dem «Bock». Nicht gleich erfolgreich war der Start in die neue Saison. Im Cup schied die Mannschaft bereits im Achtelfinale gegen den FC Rotkreuz aus. Nach einer ebenso langen Negativspirale in der Challenge League, konnte der FC Schaffhausen vor der Winterpause gegen AC Bellinzona jedoch endlich den ersten Sieg einfahren. (lg.) Fussballfieber in Schaffhausen: Erstmals seit das Stadion im Jahr 2017 eröffnet wurde, war die wefox-Arena in den Spielen um den Aufstieg des FCS ausverkauft. Bild: lg. Anrufe auf die Notfallnummern 112, 117 und 118 werden rund um die Uhr von Polizistinnen und Polizisten sowie Zivilangestellten entgegengenommen. Bild: nh. Nachteinsatz bei der Polizei Schaffhausen. Die Beckenstube wurde für die «Bock»-Redaktorin für eine Nacht zum vorübergehenden Arbeitsplatz. Die Einsatz- und Verkehrsleitzentrale (EZ/VLS) ist das Herzstück der Schaffhauser Polizei. Ohne die EZ/ VLS würden viele Situationen im Kanton ausser Rand und Band geraten. Vor allem bezüglich der Sicherheit. Anrufe auf die Notfallnummern 112, 117 und 118 werden rund um die Uhr und an 365 Tagen von erfahrenen Polizistinnen und Polizisten sowie Zivilangestellten entgegengenommen. Auch Anrufe auf der Hauptnummer 052 624 24 24 landen in der EZ/VLS. Die dreistelligen Notfallnummern werden jedoch stets prioritär behandelt. Zur effizienten Triage der Anrufe gehört aber auch jede Menge Erfahrung und Intuition. Das Personal arbeitet im Schichtbetrieb und ist bei jeder Art von Notfällen für das Einleiten der ersten Schritte verantwortlich. Egal ob es sich um Streit, Einbruch, Feuer oder Hochwasser handelt. Mit «Polizeinotruf Schaffhausen, wo sind Sie?» werden bei der EZ/VLS Schaffhausen im Jahr etwa 140 000 Anrufe entgegengenommen. Das sind durchschnittlich 16 Telefonanrufe pro Stunde. Doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Der Spruch «Die Polizei, dein Freund und Helfer» kommt nicht von ungefähr.(gco.) Von Kiew nach Schaffhausen Schaffhausen. Familie Pantsiuk aus Kiew wurde mitten in der Nacht zum 24. Februar durch Detonationen aus dem Schlaf gerissen. Sie ahnte noch nicht, welche Konsequenzen diese Explosionen nach sich ziehen würden. Stunden später befand sich die ganze Familie fassungslos in einem Schutzbunker. Wenige Tage danach flüchtete die 49-jährige Journalistin Olena Pantsiuk aus Kiew und erreichte nach mehreren Zwischenstationen ein Flüchtlingslager in Polen. Die Fahrt dorthin dauerte sehr lange, denn immer wieder kam es aufgrund stationierter russischer Soldaten zu ungewollten Umwegen. Für Olena Pantsiuk ist es bereits die zweite Flucht. Als 13-Jährige musste sie ihren Heimatort Prypjat, einen Vorort von Tschernobyl, ebenfalls fluchtartig verlassen. 36 Jahre später ist Olena Pantsiuk wieder auf der Flucht. Diesmal führte sie ihr Weg in die Schweiz. «Als wir in Zürich landeten, hielt ich sofort Ausschau nach den Bergen», erzählt die 49-Jährige. Mittlerweile lebt sie mit ihrer jüngeren Tochter bei einer Gastfamilie in Schaffhausen. Auffallend sei für die 49-jährige Ukrainerin die Höflichkeit der Schaffhauser Bevölkerung. Gedanklich sei sie allerdings ständig bei ihrem Mann, der sich nach wie vor in Kiew aufhält.(gco.) Olena Pantsiuk (r.) mit ihrer älteren Tochter Ulyana. Die 49-Jährige ukrainische Journalistin schätzt die Höflichkeit der Schaffhauser Bevölkerung. Bild: gco.

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