Seit 15 Jahre 24 2022 IM BOCK-BLICK 20. Dezember 2022 Raiffeisenbank Schaffhausen Das Benessere Team... Wir wünschen Ihnen schöne Festtage. Illustration: kooni.ch ...dankt für Ihre Treue und wünscht von Herzen, viel Gesundheit & frohe Festtage. Mobil ins 2023! Wir sagen Danke und wünschen ein gesundes und glückliches neues Jahr. Strack AG, Ebnatstrasse 125, 8200 Schaffhausen, www.strack.ch, 052 630 31 60
20. Dezember 2022 OKTOBER 2022 25 Ein Ort zum Teilen und Verweilen Schaffhausen. Wo lange Zeit ein beliebter Reisestopp für Backpacker war, erstrahlt seit Anfang September dieses Jahres ein neues Gasthaus mit Hotel und Restaurant. Mit dem Selda’s wollen die beiden Schaffhauserinnen Sally Sticher und Elena Meister der Schaffhauser Gastrolandschaft frisches Leben einhauchen. Statt einer klassischen Speisekarte mit Einzelgerichten lancieren die beiden das Prinzip «Sharing is Caring» – die moderne Welt des Teilens. Dieses Konzept war in Schaffhausen bis anhin noch unbekannt. Die Gäste wählen gemeinsam von der Karte verschiedene Gerichte aus, welche anschliessend in der Mitte des Tisches serviert werden – zum Teilen. «Es erinnert ein bisschen an eine Tavolata – zusammen kochen, essen und geniessen», vergleicht Elena Meister und ergänzt: «Und man muss sich nicht für ein Gericht auf der Karte entscheiden.» «Das Wichtigste für uns ist es jetzt, Routine zu bekommen», sagen die beiden im Interview mit dem «Bock». Ziel sei es, zukünftig mit einem sogenannten «Moodboard» (Deutsch: Stimmungstafel) die Bedürfnisse der Gäste noch mehr abzuholen. «Ob Cocktails oder Gerichte – wir sind offen dafür, etwas auszuprobieren, das den Wünschen unserer Gäste entspricht.» (lg.) Seit Anfang September heissen die Jungunternehmerinnen Elena Meister (r.) und Sally Sticher die Gäste im Selda‘s willkommen. Bild: lg. Seit 1996 ist Cristiano Giudici für die Verkehrsbetriebe Schaffhausen (vbsh) im Einsatz, meist im städtischen Trolleybus-Turnus oder auf den regionalen Buslinien. Bild: lg. Als Busfahrer in der Hauptrolle Schaffhausen. Zwischen Lenkrad und Bühne: Seit fast 27 Jahren ist Cristiano Giudici tagtäglich für die Verkehrsbetriebe Schaffhausen (vbsh) als Busfahrer im Einsatz. Der Beruf macht ihm nach wie vor grosse Freude: «Es ist zwar alles moderner geworden, aber leider auch anonymer», sagt er im Interview mit dem «Bock». Anzutreffen ist der Schaffhauser meist auf der Trolleybus-Linie sowie im Regionalverkehr. «Jedes Mal ein Höhepunkt ist es, den ersten Bus über den Reiat nach Thayngen zu fahren. Da gibt es die schönsten Sonnenaufgänge», schwärmt der lebensfrohe Busfahrer. Was er sich von den Fahrgästen wünscht? «Mehr Verständnis. Der Chauffeur ist eigentlich nie schuld, wenn es technische Probleme oder Verspätungen aufgrund der Verkehrslage gibt.» Daneben hat Cristiano Giudici den Weg zur Schauspielerei eingeschlagen. Über Einsätze als Statist bekam der Filmfan eine Rolle im Schauspielhaus Zürich und stand dieses Jahr erstmals in einem Theaterstück des Schaffhauser Regisseurs Damir Zizek im Einsatz. «Die Schauspielerei ist ein optimaler Ausgleich zum Alltag als Busfahrer», erzählt er. Was er sicher in beiden Berufen braucht: Selbstbewusst vor anderen Leuten aufzutreten und auch einmal den Tarif durchzugeben. (lg.) Der verängstigte Gottesstaat Schaffhausen. T.G.* ist im Iran geboren und aufgewachsen, lebt heute jedoch im Ausland. Auf expliziten Wunsch verzichtet der «Bock» auf weitergehende Angaben über den Interviewpartner, denn er bekennt sich als Regimegegner und könnte damit sich und seine Familie in Gefahr bringen. Der Islam ist nicht nur die Staatsreligion in der Islamischen Republik Iran. Auch die Regeln und Gesetze des Landes stützen sich auf diese Glaubensrichtung. Mit dem strengen islamischen Rechtssystem, der Scharia, gehen harte Strafen einher. Für Mädchen und Frauen gelten strengere Gesetze. Das islamische Rechtssystem schliesst eine Gleichberechtigung entschieden aus. Die Sittenpolizei könne willkürlich Frauen ins Gefängnis bringen. Beispielsweise wenn ihre Kopfbedeckung nicht vollständig den vom Regime vorgeschriebenen Anforderungen entspricht. Oftmals kommen die Gefangenen nicht mehr lebend aus den Gefängnissen heraus. Im Gespräch mit T.G. erzählt er von vielen ihm bekannten Gräueltaten aus seinem Heimatland, für welche er die entsprechenden Beweise liefern könne, und gibt an: «In meinem Land läuft so vieles schief. Die Islamische Republik Iran ist höchst korrupt.» (gco.) (*Name der Redaktion bekannt) Der Fall der jungen getöteten Mahsa Amini im Iran ist kein Einzelfall. Das Haareschneiden wurde zum Akt der Solidarität mit den Frauen im Iran. Symbolbild: gco.
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