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20. Dezember 2022 MÄRZ 2022 9 Den Mut haben, sich zu zeigen Schaffhausen. Auf Vereine wie «Tischlein deck dich» angewiesen zu sein, ist für viele Personen nicht einfach. Die Organisation verteilt gespendete Esswaren an armutsbetroffene Menschen. Die Hallauerin Isabelle Währen nimmt die Hilfeleistungen seit etwas mehr als einem Jahr an und erzählt im Interview mit dem «Bock» von ihren Erfahrungen. «Viele bedürftige Personen schämen sich dafür, in der Öffentlichkeit zu sagen, dass sie vom Sozialamt Dienstleistungen in Anspruch nehmen müssen, um über die Runden zu kommen». Zum Zeitpunkt des Interviews im letzten März wurden 48 Personen vom Verein unterstützt. Isabelle Währen möchte darauf aufmerksam machen, was hinter den betroffenen Personen steckt. Deren ursprüngliche Probleme sind meist sehr tiefgründig. Das Vorurteil, Menschen, welche Sozialhilfe beziehen, seien einfach nur zu faul, um arbeiten zu gehen, dementiert sie. «Jeder von uns hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und manche brauchen halt eine gewisse Unterstützung.» Durch den Besuch bei der Abgabestelle konnte sie viele neue Freundschaften schliessen. «Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Menschen kennenlernen durfte und mit diesen Personen meine Geschichte, Freude, aber auch Probleme teilen darf». (sz. / am.) Isabelle Währen bekam durch den Verein «Tischlein deck dich» nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern knüpfte auch viele Freundschaften. Bild: sz. Maria-Elisa Natola ist auf dem Fronwagplatz für ihre fröhliche Art bekannt. Im Interview erzählt sie von ihrer Geschichte. Bild: sz. «Ich bin eine Muntermacherin» Schaffhausen. «Ich liebe es, mit Menschen zu kommunizieren und sie zum Lachen zu bringen», erzählt Maria-Elisa Natola. Zum Zeitpunkt des Interviews arbeitete sie bereits seit acht Jahren hinter dem Tresen des Caffè Spettacolo in Schaffhausen und versüsste ihrer Kundschaft nicht nur den Kaffee, sondern auch den Tag mit einem Lächeln. Ihre Tätigkeit in der Gastronomie sei eine absolute Berufung für sie. Das Schönste dabei sei, anderen eine Freude zu bereiten und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. «Für viele bin ich eine Art Therapeutin, welche Kaffee ausschenkt und meine Kundschaft zusätzlich aufmuntern kann.» Vor rund zehn Jahren erlitt die Frohnatur einen herben Schicksalsschlag in Form einer Krebsdiagnose. Ihre Perspektive auf das Leben hat sich dadurch stark verändert. «Unsere Gesellschaft sieht alles viel zu sehr als selbstverständlich an, wir sollten viel mehr dankbar sein und unsere Zeit auf dieser Welt schätzen.» Durch die Krankheit wurde ihr bewusst, was für ein Privileg es ist, am Morgen gesund aufzuwachen oder fliessendes Wasser zu haben. Die Freude an ihrer Arbeit und der damit verbundene Kundenkontakt zu den verschiedensten Menschen waren eine grosse Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Krankheit. (sz. / am.) Hilfe für die Ukraine Schaffhausen und Polen. Der Krieg in der Ukraine weckt erschütternde historische Erinnerungen, ist es doch die grösste politische Krise in Europa seit dem zweiten Weltkrieg. Millionen von Menschen sind seither aus der Ukraine geflüchtet. Innerhalb kürzester Zeit wurden unzählige Hilfsprojekte ins Leben gerufen, so auch in Schaffhausen. Jeanette Mtiri und Weronika Niemiec, zwei junge Schaffhauserinnen mit polnischen Wurzeln, sammelten in den Sozialen Medien Güter des täglichen Gebrauchs und sendeten diese nach Polen, um damit Flüchtlinge an der polnisch-ukrainischen Grenze zu unterstützen. Jeanette Mtiris Familie lebt in Lubycza Królewska, einer polnischen Kleinstadt an der westlichen Grenze der Ukraine. «Ich bin täglich mit meiner Familie in Kontakt und erfahre aus erster Hand, was eigentlich vor Ort los ist». Es herrsche Chaos, Angst und auch Hilflosigkeit, erzählt die 20-Jährige. Der Aufruf von Jeanette Mtiri und Weronika Niemiec auf Social Media ging viral, sie wurden mit Anfragen, Nachrichten und Unmengen an Kleidern, Esswaren, Medikamenten und weiteren Gütern, die dringend benötigt werden, überhäuft. Innerhalb weniger Tage schickten sie bereits die ersten vollbeladenen Kleinbusse ins Krisengebiet. (nh.) Vom Spendenaufruf bis zur Abfahrt der ersten Ladung vergingen nur zwei Tage – die Wohnung von Jeanette Mtiri (l.) war voller Spenden, die es zu verpacken galt. Bild: zVg.
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