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Bock E-Paper 2022 KW16

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8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 19. April 2022 Physiotherapie beim Tier RATGEBERKOLUMNE TIERGESUNDHEIT Kerstin Betsch, Tierklinik Rhenus Bei Menschen hat man schon früh erkannt, dass Physiotherapie nach einer Operation oder bei schlechter Körperhaltung dazu beiträgt, das physiologische Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen und somit auch Schmerzen zu reduzieren. Sie dient der Pflege, Heilung und dem Wiederherstellen der natürlichen Funktionen des Körpers bei Störungen des Bewegungsapparates. Auch bei Tieren gibt es viele Indikationen für Physiotherapie. Bei allen orthopädischen Problemen wie Muskel-, Bänder-, Sehnen- und Gelenksproblemen, Arthrose und bei Sporthunden zur Erhaltung und Verbesserung des Gleichgewichtes. Wie erkenne ich, ob eine Physiotherapie notwendig ist, auch wenn keine offensichtlichen Verletzungen vorliegen? Hunde zum Beispiel sind unruhig, wechseln öfters die Liegeplätze, reagieren beim Streicheln, springen nicht mehr ins Auto oder steigen nicht mehr gerne Treppen. Katzen lassen sich weniger streicheln und gehen weniger nach draussen. Das Pferd springt nicht mehr auf der richtigen Hand an, man hat Mühe es an den Zügel zu bekommen, es schlägt mit dem Kopf, zuckt beim Striegeln. Ziel ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers wieder herzustellen, zu verbessern oder zu erhalten sowie Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zu fördern. Bei der passiven Therapie werden Gelenke mobilisiert, Blockaden, Faszien, Bindegewebe und Muskeln gelöst und massiert. Ein verhärteter Muskel ist in seiner Funktion stark eingeschränkt. Er ist minderdurchblutet und es bilden sich Triggerpunkte, die schmerzhaft sind. Durch gezielte Massage kann der Muskel seine Funktion wieder aufnehmen. Bei der aktiven Therapie werden Gang-, Haltungs-, Koordinations-, Gleichgewichtsschulungen mit und ohne Hilfsmittel trainiert. Zur Kräftigung der Muskulatur ist es wichtig, die Übungen in den Alltag miteinzubeziehen. Nicht selten machen Tiere nach einigen Behandlungen eine regelrechte Wesensveränderung durch, da sie dann schmerzfrei und alle Körperfunktionen verbessert sind. 052 659 49 40, www.tierklinik-rhenus.ch BOCK-HEIMAT: Philipp Sammer PORTRÄT DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Philipp Sammer lebt seit 2004 in Schaffhausen, ist gelernter Koch und aktuell als Küchenchef auf Stellensuche. Er ist im Tessin auf dem wunderschönen Monte Brè aufgewachsen und hat seine Schulzeit sowie Ausbildung in Lugano absolviert. Da er zweisprachig aufgewachsen ist, hat es ihn nach der Lehre sehr schnell ins Engadin gezogen, danach folgten Griechenland, die USA und Deutschland. «Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat? Philipp Sammer: Ich habe schon an vielen verschiedenen Orten in Europa gelebt und gearbeitet und viele Länder bereist. Aber erst seit ich 2004 nach Schaffhausen gekommen bin, habe ich das Gefühl, meine Heimat gefunden zu haben. Insbesondere das Schaffhauser Altstadtflair hat es mir angetan. Was wollen Sie hier nicht missen? Sammer: Die Landschaft, den Rhein, die Natur, die tollen regionalen Produkte und die Freundschaften, die ich in der Zeit hier knüpfen durfte. Am Rhein laufen zu können und ein paar schöne Bilder zu machen ist wie ein Tag Urlaub – sozusagen Erholung pur. Was bedeutet Ihnen Familie? Sammer: Familie ist etwas ganz Wichtiges. Man merkt es leider oft erst, wenn die Eltern zum Beispiel nicht mehr leben. Nebst meinen zwei Töchtern habe ich noch eine Schwester, die in Zürich lebt, aber zur Familie zähle ich auch meinen engsten Philipp Sammer ist sehr gerne draussen in der Natur unterwegs, aktuell bereitet er sich nach einer längeren Sportpause auf den Schaffhauser Stadtlauf vor. Bild: lg. Freundeskreis. Mit meinen Freunden kann ich, wie auch in einer Familie, über alles reden – gutes wie schlechtes, ohne dass es gewertet wird. Zeit mit der Familie ist das Schönste und Kostbarste, was wir haben, und wir sollten immer dankbar sein, wenn jemand Zeit mit uns verbringt. Wie beschreiben Sie sich selbst? Sammer: Ich bin ein spontaner Mensch und gerne unterwegs. Beruflich bin ich sehr zielstrebig und pflichtbewusst, aber immer mit einer Prise Humor. Ich bewege mich sehr gerne draussen in der Natur. Aktuell bereite ich mich nach einer längeren Sportpause auf den Schaffhauser Stadtlauf im September vor. Was bedeutet für Sie das «grösste Glück»? Sammer: Mein grösstes Glück sind meine beiden Töchter Mia und Julia (16 und 12 Jahre alt), die mich fast täglich vor neue Herausforderungen stellen – meist positive (schmunzelt). Auch ist es für mich ein grosses Glück, das Privileg zu haben, in der Schweiz leben zu dürfen. Nicht allen Menschen geht es so gut wie uns hier. Das gerät leider zu oft in Vergessenheit. (lg.) Afterwork BOCK AUF REISEN? Die Top fünf Sommerdestinationen Reisegeflüster Warum auf Freitag warten, wenn man bereits am Montag anstossen kann? Bock auf einen kostenlosen Reisegeflüster Apéro? Entfliehen Sie mit uns einmal im Monat an die schönsten Orte der Welt. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich jedes Mal aufs Neue überraschen. Start: 25. April 2022 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr Meetingpoint Schaffhausen Herrenacker 15

9 Sport Bock Letzte Der Frühlingsmarkt lockte viele freudige Besucherinnen und Besucher in die Schaffhauser Altstadt. Verkauf Bewirtschaftung Verkauf Bewirtschaftung Bewertung Bewertung Verkauf Bewirtschaftung Bewertung Seite 18 +41 52 52624 03 0330 30 info@onesta-immo.ch +41 52 624 03 30 info@onesta-immo.ch www.onesta-immo.ch www.onesta-immo.ch +41 52 624 03 30 info@onesta-immo.ch www.onesta-immo.ch Die entscheidende Phase beginnt Heute Abend starten die Kadetten Schaffhausen mit einem Heimspiel gegen den BSV Bern in die Playoffs der Quickline Handball League (QHL). Bereits nächsten Dienstag steht in der BBC-Arena das erste Viertelfinalspiel in der europäischen Liga an. HANDBALL SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Mit der heutigen ersten Runde des QHL- Playoff-Viertelfinals gegen den BSV Bern beginnt für die Kadetten Schaffhausen die entscheidende Phase in der heimischen Liga. Neben den Playoffs in der Quickline Handball League (QHL) liegt der Fokus in den kommenden zwei Wochen auf den beiden Viertelfinalrunden der EHF European League gegen das polnische Team Orlen Wisla Plock. Im Interview sprechen Kadetten-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson und Rückraumspieler Luka Maros über die gesammelten Erfahrungen aus der Gruppenphase sowie die Ambitionen in den nächsten Spielen. Freude beim VC Kanti: Die Schaffhauser Volleyballerinnen gewinnen im dritten Playoff-Spiel gegen Volley Düdingen und sichern sich Bronze in der NLA. Bilder: zVg. / Werner Schläpfer VC Kanti sichert sich die Bronzemedaille Ein Grund zum Feiern – der VC Kanti gewinnt den Kampf um die Bronzemedaille in der NLA-Meisterschaft gegen Volley Düdingen im Tie-Break. «Bock»: Die Kadetten Schaffhausen stehen erstmals seit zwölf Jahren im Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs. Was bedeutet das für euch als Team? Luka Maros: Es ist eine grosse Genugtuung für die Arbeit, die wir diese und letzte Saison geleistet haben. Letztes Jahr scheiterten wir im Achtelfinale gegen Montpellier. Seither haben wir nochmals extreme Fortschritte gemacht, unter anderem konnten viele junge Spieler mehr Verantwortung übernehmen. Adalsteinn Eyjolfsson: Wir sind einen Schritt weiter als letztes Jahr. Das zeigt, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Wir stabilisieren uns und können uns in der europäischen Liga mit Top- Mannschaften messen. Erstmals seit 12 Jahren konnten sich die Kadetten Schaffhausen für das Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs qualifizieren. Bilder: Lara Gansser Im Viertelfinale trefft ihr auf das polnische Spitzenteam Orlen Wisla Plock, das sich im Achtelfinale gegen den deutschen Bundesligisten TBV Lemgo Lippe durchgesetzt hat. Wie schätzt ihr eure Chancen ein? Eyjolfsson: Wisla Plock ist stark aufgestellt und gehört zu den Top-Mannschaften in Europa. Wir müssen unbekümmert in das Spiel gehen und unsere beste Leistung liefern, dann können wir auf diesem Niveau mithalten. Es wird auf jeden Fall ein sehr interessantes Duell. Maros: Ich hoffe sehr, dass unsere Reise hier noch nicht fertig ist. Das erste Ziel ist es, im Heimspiel ein gutes Resultat zu erlangen und in möglichst guter Ausgangslage ins Rückspiel zu gehen. Eine gefüllte BBC-Arena wie beim Spiel gegen IK Sävehof macht für uns so viel aus – und bricht auch den Gegner. Welche Erkenntnisse habt ihr aus den beiden Achtelfinal-Partien gegen IK Sävehof gezogen? Maros: Wir müssen in jedem Spiel volles Tempo geben, das ist eine Stärke unseres Teams. In Schweden war es schwierig – die Deckung stand nicht 100 Prozent, die Goalies kamen nicht gut ins Spiel. Es war bestimmt lehrreich, dass wir in dieser Drucksituation ruhig geblieben sind und es trotzdem geschafft haben. Euch erwartet in den kommenden Wochen ein dicht getaktetes Programm. Wie bereitet ihr euch darauf vor? Maros: Durch individuelle Trainingseinheiten, Wurftechniken, Kraft- und Lauftraining gehen wir gestärkt in die Playoffs. In der nächsten Phase bleibt zwischen Spielen und Erholung weniger Zeit für harte und gezielte Trainingseinheiten. Eyjolfsson: In dieser Hinsicht sind wir ein erfahrenes Team. Es gilt, jede Partie ernst zu nehmen und Spiel für Spiel unser Kön- nen abzurufen. Wenn wir die gute Form, die wir bis jetzt gezeigt haben, bestätigen können, bin ich sehr optimistisch. Ihr geht als Tabellenführer in die Playoffs der Schweizer Liga (QHL). Ziel ist es, den Meistertitel zurück nach Schaffhausen zu holen? Maros: Der Meistertitel in der QHL ist definitiv unsere Prio Nummer eins, vor allem nach dem Ausscheiden im Schweizer Cup. Es ist wichtig, dass wir uns diese Woche auf die beiden ersten Spiele gegen den BSV konzentrieren und bestenfalls mit einem 2:0 in die erste EHF-Viertelfinalpartie gehen. Eyjolfsson: Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen, wenn wir frisch und gestärkt in die Wochen starten. Wir wollen den Titel auf jeden Fall nach Schaffhausen zurückholen. Das QHL-Playoff-Viertelfinal wird im Best-of-Five-Modus ausgetragen. Spieldaten: 19./22./28./30. April und 6. Mai. Die Viertelfinal-Partie der EHF European League wird am Dienstag, 26. April, in der BBC-Arena angepfiffen, das Rückspiel eine Woche später in Plock. Diese Partie kann beim Public Viewing im Meetingpoint live verfolgt werden. Ab sofort erhalten alle Handballfans unter 25 Jahren freien Eintritt an die Spiele in die BBC-Arena, wenn sie ihre Tickets im Voraus über kadettensh.ch bestellen. VOLLEYBALL SCHAFFHAUSEN Bei bester Stimmung können die Kantigirls die erste Ligamedaille nach knapp zehn Jahren feiern. 516 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten vergangenen Mittwoch das packende, dritte Duell zwischen dem VC Kanti und Volley Düdingen in der BBC-Arena in Schaffhausen. Entscheidung im Tie-Break Das Spiel begann vom ersten Satz an mit hart umkämpften Bällen. Und obwohl die Kantigirls mit Köpfchen und vielen platzierten Bällen starteten, konnte Volley Düdingen den ersten Satz mit 22:25 für sich entscheiden. Im zweiten Satz ging der VC Kanti früh mit 10:6 in Führung und schaffte es mit 25:21 zurück ins Spiel zu kommen. Sehr ausgeglichen startete der dritte Satz, doch nach einigen Fehlern in der Serviceannahme sowie Abstimmungsschwierigkeiten zeigte der Zähler schlussendlich 18:25 gegen Kanti. Das Spiel blieb auch im vierten Satz lange ausgeglichen. Durch die gute Serviceserie von Victoria Deisl konnte sich das Team früh mit 15:9 absetzen, dann folgten erneute Schwierigkeiten in der Annahme. Nach zwei genommenen Time Outs durch Nicki Neubauer gewann das Heimteam den Satz mit 25:20. Die Entscheidung fiel somit im Tie-Break. Starke Verteidigungsaktionen und souveräne Angriffe führten zu einer raschen 6:3-Führung. Doch Düdingen holte auf und der Satz verlief bis zum 11:11 ausgeglichen. Eine erneute gute Serviceserie und schlussendlich ein Fehler im Angriff von Volley Düdingen führten zum Sieg der Kantigirls mit 15:11. Mit dieser Leistung konnte der VC Kanti seit der Saison 2012/2013 (2. Platz) endlich wieder einmal eine Medaille in der Schweizer Meisterschaft gewinnen. Abgänge zum Saisonende Nach dem Spiel fand die Verabschiedung der Spielerinnen des VC Kanti statt. Mit dem anstehenden Saisonende legt der VC Kanti die Grundlagen für die neue Saison. Nach ausführlichen Gesprächen und Analysen stehen wieder einige Veränderungen im NLA-Team an. Mit Vivian Guyer, Melanie Kunz, Eva Svobodová, Victoria Deisl, Isidora Ubavić, Karis Watson, Wiebke Silge und Rebekka Merkofer verlassen gleich acht Kantigirls die erste Mannschaft. Ausserdem verabschiedet sich Natalia Cukseeva als Assistenztrainerin. (shb./lg.) Die Kantigirls setzten sich im dritten Playoff- Spiel gegen Volley Düdingen durch. Tickets gewinnen sport in kürze Korrigendum Kadetten-Trainer Adalsteinn Eyjolfsson (l.) und Rückraumspieler Luka Maros blicken den Playoffs zuversichtlich entgegen. Das grosse Ziel ist es, den QHL-Meistertitel nach Schaffhausen zu holen. Der «Bock» verlost 4×2 Tickets für das EHF European League Viertelfinale am Dienstag, 26. April, gegen das polnische Team Wisla Plock. Anpfiff ist um 18.45 Uhr in der BBC-Arena in Schaffhausen. Teilnahme: Online auf schaffhausen24.ch/ dossiers/wettbewerbe oder mit Stichwort «Kadetten Viertelfinale EHF» per Mail: wettbewerbe@bockonline.ch Einsendeschluss: 21. April 2022, 12 Uhr Tischtennis: Nach 21 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit scheiden sich per Ende der laufenden Saison 2021/22 die Wege von Trainer Pavel Rehorek und dem Tischtennisclub Neuhausen. Dies, da sich die Parteien nicht über die Modalitäten einer weiteren Zusammenarbeit einigen konnten. Unter der Führung von Pavel Rehorek wurden die Damen seit der Saison 2004/05 nicht weniger als 13-mal Schweizer Meister und stehen auch in der laufenden Saison 2021/22 in den Play-Off-Halbfinals. (shb.) In der letzten Ausgabe des «Bocks» vom 12. April ist uns im Artikel «Unihockeyturnier für Jung und Alt» in der Schlussrangliste ein Fehler unterlaufen. Als Siegerteams konnten sich im Finale die Floorball Girls (Meitli 4. bis 6. Klasse), das Team F.F.M. (Jungs/Mixed 5./6. Klasse) sowie die OGs (Jungs/Mixed 3./4. Klasse) durchsetzen. Wir entschuldigen diese Unstimmigkeit und gratulieren den Siegerteams herzlich. (shb.)

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