4 Anzeigen Anzeigenannahme: Verlag Bock AG | Telefon: 052 632 30 30 www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch Bock | Dienstag, 31. Mai 2022 Immobilien Stellenangebote Zu kaufen gesucht: Einfamilienhaus oder auch Mehrfamilienhaus darf auch sanierungsbedürftig sein. F. Obermeier 079 378 0504 Zu vermieten in Büsingen Ideale Ferien-Wohnung Einmalig schöne 5-Zi-Maisonette-Wohnung direkt am Rhein mit Badeplatz und Liegewiese, offene Inselküche mit Hausbar. Eichenparkettböden in der ganzen Wohnung. Miete CHF 1800.– + NK mit Garage, Stellplatz nach Vereinbarung zu vermieten. Sehr schöne kleine 2-Zimmer-Wohnung im Zentrum. Hochparterre, Miete CHF 780.– inkl. nach Vereinbarung. Auch möblierte Zimmer vorhanden. Preis ab CHF 360.–. Besichtigungstermin nach Absprache. 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Herbstsemester 2022/23 Akkordeon Alphorn Bambusflöte Beatboxing Blockflöte Cantalino Chorisma Dudelsack E-Bass E-Gitarre E-Piano Es-Horn Euphonium Ensembles Fagott Gesang Gitarre Harfe Horn Jazzpiano Jazzgesang Jugendchor Keyboard Klarinette Klavier Knabenchor Kontrabass Mädchenchöre Marimba Musik-Theater Box Novello Novellino Oboe Orchesterschule Orgel Panflöte Posaune Querflöte Rock-Pop-Gesang Saxophon Schatzchischte Schlaginstrumente Singschule Singmeisen Spatzenchor Stimmbildung Streichorchester Tonfinkli Trompete Tuba Ukulele Vibraphon Viola Violine Violoncello Vocalissimo Vororchester Xylophon Unterricht in diversen Gemeinden auf Anfrage. Musikschule MKS Schaffhausen Rosengasse 26, Postfach 8201 Schaffhausen Tel. 052 630 01 10 sekretariat@mksh.ch www.mksh.ch, www.klanghaus-mksh.ch Gratis Inserate? 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SCHREINER WERKSTATT Maschinist 100% Sie sind ausgebildeter Schreiner (EFZ), suchen die Herausforderung Ihre Fachkenntnisse in der Massivholz- & Holzwerkstoffverarbeitung zu vertiefen, sind selbstständiges sowie genaues Arbeiten gewohnt und haben Spass an Ihrem Beruf? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Es erwartet Sie ein eingespieltes, motiviertes Team und ein äusserst abwechslungsreiches Aufgabengebiet in einer grosszügigen Produktionsstätte. Verpflegungsangebot für Werkstattmitarbeiter im Betrieb. Anstellungsbedingungen & Sozialleistungen gem. GAV VSSM. Infos s. www.r-fehrag.ch/stellen . Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen an: Robert Fehr AG, Frau G. Fehr, geraldine.fehr@r-fehrag.ch Marktplatz-Bestellschein Annahmeschluss jeweils am Donnerstag, 17.00 Uhr Inserataufgabe Anzeigentext zusammen mit dem Betrag an unserem Schalter vorbeibringen, Betrag in Noten einsenden oder per Einzahlung auf PC-Konto CH89 0078 2007 4430 7210 1 überweisen. Empfangsscheinkopie beifügen! 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Bock | Dienstag, 31. Mai 2022 Leben mit Assistenz Das neue Modell der Assistenz ermöglicht Kindern mit einer Beeinträchtigung ein Leben in den eigenen vier Wänden. Kim Langhard, persönlicher Assistent von Lara, erzählt aus seinem Arbeitsalltag sowie von seinen Erfahrungen und Herausforderungen in seiner Position. Gesellschaft Bock-SPLITTER Richard Altorfer 5 GESELLSCHAFT GUNTMADINGEN Sabrina Bühler* Während in früheren Zeiten für behinderte Menschen sehr schnell klar war, dass sie ausschliesslich in Institutionen leben können, wird nun immer mehr versucht, sie ins normale Leben zu integrieren. Dies hat unter anderem Vorteile, da Behinderte mehr Teil des gesellschaftlichen Lebens sind und diese Variante unter dem Strich auch oft die kostengünstigere Variante ist. Vielen körperlich behinderten Menschen ermögliche das Modell der Assistenz ein Leben in den eigenen vier Wänden. Es biete die Möglichkeit sie darin zu unterstützen, einer geregelten Arbeit nachzugehen. Für geistig (und zusätzlich körperlich) behinderte Menschen ist das Assistenzmodell jedoch in der Schweiz noch schwer zugänglich, ausser, wenn sie in der Kindheit bis zu ihrem 18. Lebensjahr bereits Assistenten angestellt haben. Die Voraussetzung für die Option auf Assistenz im Kindesalter durch die Invalidenversicherung ist, dass das besondere Kind bei mindestens sechs Stunden IPZ (Intensivpflegezuschlag) eingestuft ist und eine Sonderbeschulung hat. Die andere Variante für Assistenz im Kindesalter ist, dass das Kind Hilfslosenentschädigung erhält, aber gleichzeitig die Regelschule besuchen kann. Ist dem so, können Eltern für das Kind einen Antrag bei der IV auf Assistenz stellen. Die IV prüft die Situation und kommt für ein Abklärungsgespräch in die Familie. Sind die Bedingungen erfüllt, legt die IV fest, in welchem Ausmass ein Assistent oder eine Assistentin angestellt werden darf. Der Arbeitgeber ist in diesem Fall das behinderte Kind selbst und nicht die Eltern. Der Lohn für die Assistenz wird von der IV vorgegeben. Zudem erhalten die Eltern die Möglichkeit, eine Beratung aufzusuchen, die sie darüber informiert, was sie alles in Bezug auf Verträge, Sozialversicherungen und das Abschliessen von Unfallversicherungen beachten müssen. Unterstützung für Kind und Familie Lara ist eines dieser Kinder, die Anspruch auf Assistenz haben. Laras Familie hat all diese Prozesse durchlaufen und darum darf Lara in einem von der IV vorgegebenen Mass Assistenzpersonen anstellen. Kim Langhard hat vor einigen Monaten sozusagen als Pionier diese Aufgabe übernommen. Er entlastet die Familie impulsweise bei den zahlreichen Aufgaben rund um Laras Leben. Er ist für sie da, gestaltet mit ihr ihre Freizeit, wenn er bei der Familie ist, hilft ihr beim Essen oder unterstützt die Eltern bei ihrer Pflege. Er war so nett, ein Interview über seine Erfahrungen als Assistent zu geben, welches Sie nachfolgend lesen können. «Bock»: Herr Langhard, Sie sind relativ neu Assistenzperson von Lara: War es einfach für Sie, zu ihr eine Beziehung aufzubauen? Kim Langhard: Um eine Beziehung aufzubauen, braucht es immer eine gewisse Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und diese sollte man sich auch nehmen. Erzwingen kann man das nicht. Man merkt relativ schnell, ob es passt. Bei Lara spürte ich innerhalb von kurzer Zeit das Vertrauen, das sie mir entgegenbrachte. Lara ist nonverbal unterwegs: wissen Sie als Assistenzperson immer, was sie will? Langhard: Durch meine Erfahrung im Umgang mit beeinträchtigten Menschen kann ich recht gut abschätzen, was sie wollen. So auch bei Lara. Doch immer weiss ich das nicht. Es gibt Zeiten, da weiss ich selbst nicht mal, was ich möchte. Können Sie sich gut in Lara hineinfühlen? Langhard: In dieser Arbeit ist es von Vorteil, wenn man ein gewisses Mass an Empathie mitbringt, um die Menschen mit ihren Bedürfnissen möglichst gut zu verstehen. Je länger ich Lara kenne, umso besser kann ich mich in sie hineinfühlen. Genau bei Menschen wie Lara, die sich nicht verbal mitteilen können, hilft eine gut geschulte Beobachtungsgabe, um auch nur kleine Veränderungen in der Stimmung wahrzunehmen und darauf entsprechend zu reagieren. Wie erleben Sie Ihre Arbeit als Assistenz? Langhard: Die Arbeit als Assistenz ist für mich eine relativ neue Herausforderung. Was mir dabei besonders gefällt, ist, dass Vielen körperlich behinderten Menschen ermögliche das Modell der Assistenz ein Leben in den eigenen vier Wänden. Symbolbild: pexels.com Kim Langhard ist der persönliche Assistent von Lara und unterstützt sie sowie ihre Familie im Alltag. Bild: zVg. ich dabei für eine Person zuständig bin und ich mich vollkommen auf sie konzentrieren kann. Es ist sehr abwechslungsreich und ich habe schon einiges dazugelernt. Was gehört zu Ihren Aufgaben? Langhard: Im Allgemeinen helfe ich Lara und ihrer Familie den Alltag zu bewältigen und biete dabei meine Unterstützung an, wo diese benötigt wird. Je nach Einsatzzeit reicht dies von einem Spaziergang bis zur Unterstützung bei der Körperpflege, verabreichen von Medikamenten, gemeinsamem Essen oder einfach nur Gesellschaft leisten und gemeinsam Musik zu hören oder Spiele zu spielen. Es kann auch sein, dass ich Lara mal zu einem Termin begleite oder sie nachts beim Schlafen überwache, falls das nötig ist. «In dieser Arbeit ist es von Vorteil, wenn man ein gewisses Mass an Empathie mitbringt» Kim Langhard Was finden Sie am Konzept der persönlichen Assistenz gut? Gibt es auch Nachteile? Langhard: Anders als in einer Institution kann die zu betreuende Person in ihrem gewohnten Umfeld zuhause sein und kann ziemlich autonom bestimmen, von wem sie betreut werden möchte. Denn sie selbst ist Arbeitgeber. Das Konzept persönliche Assistenz bietet mehr Selbstbestimmung als andere. Wen man eine passende Assistenz findet, bietet dieses Konzept für die betreffende Person mehr Vorteile als Nachteile. Was war Ihre Motivation, als Assistenz zu arbeiten? Langhard: Als ich das erste Mal auf den Film «Intouchables» gestossen bin, konnte ich mir schon vorstellen mal etwas in diese Richtung zu machen. Neben meiner bisherigen Arbeit als Fachmann Betreuung hatte ich noch freie Ressourcen und kam durch eine gute Freundin dazu, mir das mal anzuschauen. Als Assistenzperson ist man ja voll integriert in den Familienalltag. Als Assistenzperson ist man ja voll integriert in den Familienalltag. Wie ist es für Sie, der Familie und auch Lara bei der Arbeit so nah zu kommen? Langhard: Es war neu für mich, so tief in die Privatsphäre einzutauchen und ich brauchte auch eine gewisse Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Ich denke wir finden uns immer mehr und befinden uns auf einem guten Weg. Was bereitet Ihnen als Assistenzperson am meisten Spass und Freude? Langhard: Es macht mir Spass, auf die Bedürfnisse einzugehen und diese zu befriedigen. Habe ich das geschafft, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause. Ich freue mich zu sehen, welchen Wert meine Arbeit hat, indem ich die Familie auf unterschiedliche Art und Weise entlaste und somit zu einer positiven Grundstimmung beitragen kann. Wenn Laras Eltern durch mich Pausen für sich bekommen und so auch wieder mehr Energie für ihren «normalen» Alltag mit Lara haben, konnte ich für alle Beteiligten viel bewirken und bewegen. Dies ist schon schön und auch erfüllend. Was nehmen Sie an Erkenntnissen als Assistenzperson für dein eigenes Leben mit? Langhard: Dass es ein Vorteil ist, Menschen um sich zu haben, die einem helfen im Leben weiter zu kommen und seine Ziele zu erreichen. Wem würden Sie die Arbeit als Assistenz empfehlen? Langhard: Jedem, der sich für die Arbeit an und mit Menschen interessiert und über einen gewissen Grad an Offenheit gegenüber Andersartigkeit verfügt. *Dieses Interview erschien im Newsblatt 01/ 22 der Vereinigung Cerebral Schaffhausen. Kari, abgeklärt: Junge halten Speed und Adrenalin für das Geilste. Ältere schätzen Bequemlichkeit, Ruhe und Genuss. SOS ist für sie kein Notfallsignal, sondern eine Lebenseinstellung: Slower – Older – Smarter. Interessante Frage: Wo liesse sich am sichersten überleben, wenn ein handfester Krieg ausbräche zwischen Russland und der NATO? Ein schlauer Kollege: 1. So weit wie möglich weg von der östlichen Grenze der EU. 2. An der Atlantikküste, wo der Wind fast ständig von West nach Ost bläst (wegen des atomaren Fallouts). 3. In einem Gebiet ohne Atomwaffen und 4. mit eher geringer strategischer Bedeutung. Mit anderen Worten: Portugal, eventuell Irland und vielleicht noch Island. Wenn man bedenkt, dass es europäische Territorien auch ausserhalb Europas gibt, in denen EU-Regeln und -Standards gelten und man als EU-Bürger (und vielleicht auch als Schweizer mit etwas Geld…) ohne Einschränkungen leben und arbeiten kann, dann lohnt es sich – so denn die Zeit dafür reicht – sich auch in Martinique, Guadeloupe, Tahiti oder Französisch Guayana umzusehen. Cleverer Kollege! Wenn die nächste humanitäre Krise kommt, haben wir dann noch genug Kleider, Schuhe, Küchengerät und Spielzeug zum Spenden? Wir haben doch schon alles aussortiert und weggegeben, das wir nicht mehr brauchen, seit Jahren nicht mehr (oder überhaupt nie) angezogen haben oder das inzwischen nicht mehr Mode ist. Zuerst haben wir’s an Syrer, dann an Afrikaner, zwischendurch in die Brockenstube und jetzt an Ukrainer gespendet. Doch egal, wann sie kommt, die nächste Fluchtwelle, es besteht Hoffnung: In spätestens zwei Jahren sind unsere Gestelle und Schränke wieder so mit Zalando-, Alibaba- oder Florydays-Überflüssigem gefüllt, dass wir froh sind, das Zeug mit gutem Gewissen als Sachspende ausgeben – und uns Geldspenden ersparen zu können. Von allem hat’s zu wenig, alles wird teurer, sagt man: PET, Holz, Ersatzteile für alle möglichen Geräte, für Waschmaschinen, Fahrräder, Heizkörper. Das Erstaunliche, wenn man Betroffene fragt: Eigentlich gibt es von nichts zu wenig, das Wenige gelangt nur nicht in ausreichender Menge und rechtzeitig an den Ort, an dem es benötigt wird. Wo also steckt das Material? Auf dümpelnden Schiffen? In Hallen von Spekulanten? Und niemandem soll es möglich sein, das Verteilproblem zu lösen? Unwahrscheinlich. Oder will man es nicht? Und wer ist «man»? Wer profitiert? (Denn dass da einige profitieren, ist offensichtlich.) Wer verliert (d.h. bezahlt)? Vermutlich wie immer: «Wir». Es fragt die frivole Gisela: Könnten nicht ausnahmsweise mal wir diejenigen sein, die profitieren statt bezahlen? Gute Frage, kurze Antwort: Nein. Und warum nicht? Weil immer irgendjemand bezahlen muss. Und die Profiteure – wer immer sie sind – tun das bestimmt nicht. Denn sie organisieren den Schlamassel. Ende der Geschichte. Der dumme Spruch am Ende: Wenn man vom Esel tratscht, kommt er gelatscht. Anzeige IHR TOYOTA & LEXUS SPEZIALIST Beringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch
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