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Bock E-Paper 2022 KW23

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Nerven behalten und

Nerven behalten und Punkt für Punkt zum Meistertitel: Live auf Kadetten – Pfadi Winterthur LUKA MAROS Rückraum links 3. Playoff-Final Dienstag, 7. Juni, 18 Uhr, BBC-Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Führend in der Nachwuchsförderung: 8 eigene Spieler im NLA-Kader. 5 Franken Heimvorteil bei den Kadetten Einfach Karte zeigen und beim Eintritt sparen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Beat Pfistner Bovadis Partner Treuhand 26: 24 Bernhard Wiehl Amag Schaffhausen 29: 22 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch scheffmacher scheffmacher www.scheffmacher.com www.scheffmacher.com Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 7. Juni 2022 11 kuLtur das aufdecken geht weiter Bock-Vorschau Der Wissenschaftler Felix Hasler und die Unternehmerin Bea Petri sind am 13. Juni um 19.30 Uhr im Trottentheater die Gäste bei «Ton!olo deckt auf». Es handelt sich um eine Premieren-Begegnung, denn die beiden Gäste und der Gastgeber Beat Toniolo sollen sich zuvor noch nie persönlich getroffen haben. Der im Fürstentum Liechtenstein aufgewachsene Wissenschaftler Felix Hasler ist nächste Woche im Trottentheater Neuhausen Gast bei «Ton!olo deckt auf». Bild: zVg. KULTUR NEUHAUSEN Gabriella Coronelli Die nächste Ausgabe von «Ton!olo deckt auf» findet am 13. Juni um 19.30 Uhr im Trottentheater in Neuhausen statt. Der Gastgeber Beat Toniolo begrüsst dieses Mal Bea Petri, Gründerin der Schminkbar Zürich sowie Gründerin und Präsidentin des Fördervereins Nas Mode, und den Wissenschaftler Felix Hasler. Somit treffen Wissenschaft und Unternehmergeist für einen Talk aufeinander. Der «Bock» führte mit dem Wissenschaftler Felix Hasler im Vorfeld des Kulturabends ein exklusives Interview. KULTUR SCHAFFHAUSEN Salome Zulauf Der Wissenschaftskritiker Der Liechtensteiner Felix Hasler, der mittlerweile in Berlin wohnhaft ist, studierte in Bern Pharmazie und promovierte mit einer Doktorarbeit zur Pharmakologie von psychoaktiven Pilzen. Danach forschte er über einen längeren Zeitraum an der Psychiatrischen Uniklinik Zürich, dem Burghölzli. «Wir haben dort mit neurowissenschaftlichen und psychologischen Methoden Grundlagenforschung zu halluzinogenen Substanzen gemacht» erzählt der heute 56-jährige Wissenschaftler. Felix Hasler bezeichnet sich selbst als Wissenschaftskritiker. «Ich kritisiere die überzogenen Welterklärungsansprüche, die die Hirnforschung oftmals für sich reklamiert», erklärt Felix Das Programm für die kommende saison ist da Mit einem abwechslungsreichen und spannenden Spielplan präsentiert das Stadttheater Schaffhausen seinen Besuchenden sein kommendes Programm. Abwechslungsreich, qualitativ hochwertig und unterhaltsam – so könnte das anstehende Saisonprogramm des Stadttheaters Schaffhausen beschrieben werden. Vergangene Woche stellten Jens Lampater, Gesamtleiter des Stadttheaters Schaffhausen, und Diane Manschott, Kommunikationsverantwortliche, den Spielplan der Saison 2022/23 vor. Mit kurzen Einblicken in Form von einem Videoclip zeigten «Die Förderung von jugendlichen liegt uns am Herzen» die Verantwortlichen einige Höhepunkte der anstehenden Aufführungen. Das Programm sei bunt gemischt, erklärte Jens Lampater. Mit ausgewählten Stücken wie «Der Richter und sein Henker» von Friedrich Dürrenmatt, «Amerika» von Franz Kafka, aber auch tänzerischen Einlagen des Ballett Theaters Basel und weiterer Tanzkompanien. Dazu stimmgewaltige Darbietungen in Musicals «The Addams Family» und Opern in «Zauberflöte Reloaded» gepaart mit Diane Manschott Kommunikationsverantwortliche des Stadttheaters Schaffhausen Hip-Hop. Ausserdem spannende Stücke für Kinder und Familien, wie «Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe» oder «Das NEINhorn». Dies sind nur einige der Höhepunkte des neuen Saisonprogramms. Keine einfache Zeit hinter sich «Wir haben ein sehr abwechslungsreiches Programm, so dass alle unsere Besucherinnen und Besucher etwas finden können, was sie anspricht», erklärte Jens Lampater vergangene Woche an der Medienorientierung. «Die Pandemiejahre waren für uns nicht einfach, in dieser Zeit konnten wir einige Monate keine Besucherinnen und Besucher bei uns empfangen, daher ist es umso schöner, wieder in die vollkommene Normalität zurückzukehren. Diese Zeit war für uns sehr einschränkend und bewegend, jedoch auch sehr lehrreich, nun wissen wir nämlich, wie die Produktion unseres Podcasts «Drehbühne» funktioniert», ergänzte Jens Lampater schmunzelnd. Durch die Corona-Schutzmassnahmen hat das Theater in den letzten Hasler. Der Wissenschaftler ist der Meinung, dass die akademische Psychiatrie auf der Suche nach den Ursachen psychischer Erkrankungen nicht länger alle Energie in die Untersuchung von Genen und Molekülen stecken sollte. Vielmehr solle die psychiatrische Arbeit pragmatisch auf das ausgerichtet werden, was den Menschen auch tatsächlich helfe. Aus seiner Sicht brauche es beispielsweise mehr sozialpsychiatrische Massnahmen direkt vor Ort in den Gemeinden, mobile Kriseninterventionsteams oder verbesserte Psychotherapieformen. Auch bezüglich der Einnahme von Psychopharmaka vertritt er seine Meinung «Es sollten nur die Patienten Psychopharmaka bekommen, bei denen es wirklich nicht anders geht. Die Folgen der Übermedikation – gerade mit Antidepressiva – sind nämlich gravierend». Jahrzehntelange Forschungsarbeiten 2012 erschien sein erstes Buch «Neuromythologie». In seinem zweiten Werk «Endstation Hirn? Aufstieg und Fall der Biologischen Psychiatrie», das Ende des Jahres erscheinen soll, behandelt Felix Hasler unter anderem die jahrzehntelangen Forschungsanstrengungen, im Gehirn nach Mechanismen psychischer Störungen zu suchen. «Diese waren aber weitestgehend erfolglos – auf jeden Fall, was die praktische Bedeutung für die Behandlung angeht. Seit Jahrzehnten gibt es keine me- beiden Jahren eine deutliche Reduktion an Besucherinnen und Besuchern feststellen müssen, dies ist vor allem auch auf die Sitzplatzreduktion zurückzuführen. Jedoch ist der Gesamtleiter des Theaters zuversichtlich, dass sich dies wieder erholen werde und sie in den kommenden Monaten wieder die gewohnte Besucheranzahl auf dem Herrenacker in Schaffhausen begrüssen dürfen. Vielfältiges Kinderprogramm Auch für die Jüngeren ist ein abwechslungsreiches Programm im Stadttheater vorgesehen. Vor allem Schulklassen sollen die Möglichkeit haben, Theaterstücke als Klassenausflug im Theater mitzuerleben. Mit Führungen durch das Theater, Geschichten, Workshops und weiteren Aktivitäten wollen die Verantwortlichen des Theaters den Kindern und Jugendlichen «Ich kritisiere die überzogenen Welterklärungsansprüche» Felix Hasler Wissenschaftler chanistisch neuen Psychopharmaka und psychisch belastete Menschen werden auch nicht schneller gesund als vor 20, 30 Jahren», führt der Gehirnforscher weiter aus. Felix Hasler bringt vor, dass sich selbst in der Fachwelt Skepsis breit mache und auch die Pharmaindustrie weitgehend die Hoffnung verloren habe, aufgrund von Erkenntnissen aus der Hirnforschung neue, passgenaue Medikamente entwickeln zu können. Der Wissenschaftler vertritt die Meinung, dass sich die Psychiatrie wieder einmal in einer Krise befinde und sagt, dass das Buch auch ein Versuch sei, abzuschätzen, wie es zukünftig weitergehen könnte. Vorfreude auf beiden Seiten Die Hirnforschung ist auch für den Gastgeber des Abends, Beat Toniolo, eine interessante Thematik. Er stelle sich die komplexe Frage, wie denn eigentlich ein Gehirn funktioniere. «Daher kam die Idee, Felix Hasler einzuladen. Er kann uns diese Komplexität bestimmt näherbringen», ist sich Beat Toniolo sicher. Weiter verrät der «Ton!olo deckt auf»-Initiator, dass er keine Erwartungen an die Show habe. Er lasse sich überraschen und sei sehr neugierig. Die Vorfreude auf seine beiden Gäste und auf ein interessiertes wie neugieriges Publikum sei allerdings gross. «Die beiden wären sich wahrscheinlich nie begegnet. Das macht diese Austausch- Abende auch aus». die Welt des Theaters zeigen und vielleicht auch die eine oder andere Leidenschaft oder Talente bei den Schülerinnen oder Schülern wecken. «Heutzutage gibt es so viele verschiedene Freizeitaktivitäten für Schülerinnen und Schüler – wir müssen das Interesse und die Neugier bei den Jungen aufrecht halten und ihnen aufzeigen, was das Theater alles zu bieten hat – denn das Potenzial ist gross», erklärte Diane Manschott. In Zusammenarbeit mit einer Theaterpädagogin möchte das Stadttheater die Schülerinnen und Schüler noch viel mehr mit den vielen verschiedenen Facetten des Theaters vertraut machen. Spielerisch und unkompliziert – so sollen auch die Kleinsten möglichst viel von dem Programm des Theaters mitnehmen und sich auch mit ihrem Wissen weiterentwickeln, denn sie sind das Publikum, das das Theater in Zukunft empfangen wird. Jens Lampater, Gesamtleiter des Stadttheaters Schaffhausen, kommuniziert den kommenden Spielplan für die Saison 2022/23. Bild: Salome Zulauf Das diesjährige Risotto «Chübel-Fäscht» steht an. Symbolbildild: pexels.com spass, musik und ganz viel risotto Endlich ist es wieder so weit, am 11. und 12. Juni findet wieder das traditionelle Risotto «Chübel-Fäscht» auf dem Salzhausplatz am Rhein in Eglisau statt. Am Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr können interessierte Besucherinnen und Besucher am traditionellen «Chübel-Fäscht» teilhaben und das Wochenende geniessen. Am Sonntagnachmittag, ab 15 Uhr, auch mit der musikalischen Unterstützung des Sängerbundes Eglisau.(shb.) Das Museum zu Allerheiligen lädt zu einem Talk ein. Bild: lg. Alltagslandschaften im fokus Anlässlich der aktuellen Ausstellung «Mensch und Landschaft» findet am Sonntag, 12. Juni, ein Podiumsgespräch zum Thema «Geplant, genutzt, verbraucht. Unsere Alltagslandschaften» im Museum zu Allerheiligen statt. Kurator Urs Weibel diskutiert mit Raimund Rodewald, Geschäftsleiter Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Interessierte Personen können ab 11.30 Uhr das Gespräch mitverfolgen. (shb.) Die reformierte Kirche Rafz veranstaltet ein Benefizkonzert.Symbolbild:pexels.com ein Konzert für die Ukraine Am 12. Juni findet in der reformierten Kirche in Rafz ein Benefizkonzert für die Ukraine statt. Ein Zusammenspiel von Anna Dzialak-Savytska und Jakub Dzialak an der Violine sowie vielen weiteren Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine, der Schweiz und Polen. Ab 17 Uhr erklingen Werke von ukrainischen, polnischen und Schweizer Komponisten. Die Einnahmen werden an die ukrainischen Kriegsopfer und Flüchtlinge gespendet. (shb.)

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