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Bock E-Paper 2022 KW30

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12 Bock

12 Bock Marktinfo Gewinn gesteigert In einer von Inflationsdruck, sinkenden Börsenkursen und geopolitischen Spannungen geprägten Zeit blickt die Schaffhauser Kantonalbank auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Sie erzielt dank Wachstum in allen Hauptgeschäftsfeldern ein gutes Halbjahresergebnis (plus 2,2 Prozent). PR SCHAFFHAUSEN Getrieben durch zahlreiche Geschäfte mit Immobilien-Investoren wird im Hypothekarbereich ein Wachstum von 4,7 Prozent erzielt. Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft steigt um 0,5 Prozent. Ein erfolgreiches Risikomanagement trägt zum Netto-Erfolg von 3 Prozent bei. Höhere Kommissionserträge Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft steuert im ersten Halbjahr 20,9 Millionen Franken zum Ergebnis bei. Neue Vermögensverwaltungsmandate (plus 3,8 Prozent) tragen in einem herausfordernden Marktumfeld zur erfreulichen Steigerung der Kommissionserträge von 3,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode bei. Erfolgreiches Handelsgeschäft Auch im Handelsgeschäft konnte die Bank zulegen. Insbesondere haben Devisengeschäfte in Euro und in US-Dollar zugenommen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft liegt 10,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Tieferer übriger ordentlicher Erfolg Das Umfeld mit substanziellen Kursverlusten von Aktien und tiefere Bewertungen von Obligationen aufgrund steigenden Zinsen hat auch bei den eigenen Finanzanlagen Spuren hinterlassen. Unrealisierte Bewertungsverluste führen zu einem um 2 Millionen Franken tieferen Übrigen ordentlichen Erfolg. Investitionen in die Digitalisierung Investitionen in die Entwicklung von Geschäftsprozessen, Produkten, Dienstleistungen und IT-Sicherheit lassen den Geschäftsaufwand ansteigen. Der Ausbau der «Geführten Beratung», sowohl im Finanzierungs-, Anlage- als auch im Retailbereich, ein neues Digital-Banking-Paket und ständige Investitionen in die IT-Sicherheit sind aktuell wesentliche Initiativen. Der digitale Ausbau bedingt zusätzliche Spezialistinnen und Spezialisten, Fachkräfte sowie Entwicklerinnen und Entwickler, was sich im höheren Personalaufwand zeigt. Das Cost-Income-Ratio steigt leicht auf 46 Prozent an, was im Branchenvergleich immer noch einem Spitzenwert entspricht. Über alles resultiert im ersten Halbjahr mit 23,8 Millionen ein leicht höherer Gewinn als im Vorjahr. Anspruchsvolles zweites Halbjahr erwartet Die eingangs genannten Herausforderungen prägen auch die kommenden Monate. Steigende Inflationszahlen schliessen einen wirtschaftlichen Abschwung nicht mehr aus. Die politischen Spannungen nehmen kaum ab. Zudem löst eine im Raum stehende Energiekrise Ängste aus. In einem solchen Umfeld sind kaum verlässliche Prognosen zur Geschäftsentwicklung möglich. Sicher sei, dass all dies nicht zu einer Belebung der Aktivitäten im Anlagegeschäft führen wird. Steigende Zinsen dürften sich früher oder später dämpfend auf das Hypothekargeschäft auswirken. Lieferengpässe und die Energiesituation können den Geschäftsgang der Firmenkunden beeinflussen, was zu erhöhten Rückstellungen im Kreditgeschäft führen könnte. Mit ihrer starken Kapitalisierung und mit ihren auf Sicherheit ausgerichteten Geschäftsfeldern ist die Bank der Schaffhauserinnen und Schaffhauser gut aufgestellt, um auch ein kumulatives Eintreffen von verschiedenen negativen Einflüssen erfolgreich zu meistern. Zuversichtlich stimmt das anhaltend hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden. Wir rechnen insgesamt mit einer leicht rückläufigen Entwicklung im zweiten Halbjahr. Über alles sollte ein Ergebnis im Rahmen des Vorjahres erzielbar sein. (shb.) Den Halbjahresbericht der Schaffhauser Kantonalbank ist auf shkb.ch/geschaeftsbericht zu finden. Nächste Events: 3. August 2022 Schatzkiste basteln Schätze wollen sorgsam aufbewahrt sein: Bastle deine persönliche Schatzkiste und verziere sie mit Glitzersteinen, Stickern und mehr. 7. September 2022 Luftballon-Zauber Lustige Ballonfiguren, Zaubertricks und mehr: Mit unseren Ballonkünstlern hast du garantiert Spass! 5. Oktober 2022 Kürbiskranz dekorieren Herbst- oder Halloweendeko? Du wählst. Gestalte deinen eigenen Kürbiskranz mit Wackelaugen, Stickern oder Glitzer. 2. November 2022 Kinderschminken und Glitzertattoos Jeden ersten Mittwoch im Monat kostenloses Kinderprogramm von 14 bis 17Uhr Funkelnde Herbst- und Halloween-Motive mit Bio-Glitzer: Lass dir bunte Kunstwerke auf die Haut zaubern! 7. Dezember 2022 Wintergeschichten Kamishibai-Erzähltheater: Tauche ein in unsere Wintergeschichten, erzählt mit bunten Bildern. Alle Infos zum Rhy Markt Feuerthalen Die Schaffhauser Kantonalbank steigert ihren Gewinn im ersten Halbjahr. Symbolbild: lg. ekz_rhymarkt_kinderplausch_2022_ins_141x438mm_SB.indd 1 08.07.22 11:28

Bock | Dienstag, 26. Juli 2022 13 Museen der region Eigensinnig! Innovativ! Wehrhaft! – das ist Hallau Haben Sie die neue Dauerausstellung im Ortsmuseum Hallau schon gesehen? Wenn nicht, merken Sie sich am besten den Sonntag, 7. August, vor. Dann ist das Ortsmuseum das nächste Mal geöffnet. MUSEUM HALLAU Museumsverein Schaffhausen Das Ortsmuseum Hallau wird ehrenamtlich, doch mit viel Herzblut betrieben. Seit Peter Wegmann 2016 die Leitung der Museumskommission übernommen hat, konnte die Situation Schritt für Schritt verbessert werden, dank des Entgegenkommens der Gemeinde und dank des Engagements der Kommissionsmitglieder Brigitta Schindler, Martin Bossert, Edi Schellenberg und nicht zuletzt Adrian Bringolf, der hinsichtlich seiner professionellen Museumsausbildung wesentlich zur Modernisierung des Museums beitragen kann. Attraktive Homepage Dies erkennt man noch vor dem Betreten des Museums im Haus Hohwehri 6 beim Betrachten der Homepage, die einen erfrischenden Eindruck hinterlässt und beispielsweise unter der Rubrik Digital vier Puzzles mit steigendem Schwierigkeitsgrad enthält. Den heiligen Mauritius wird man wohl problemlos zusammensetzen können, doch beim Rokoko-Täfer von 1749 wird es ziemlich knifflig. Aber das macht natürlich umso neugieriger auf die neue Dauerausstellung, die vor einigen Wochen eröffnet wurde und mit dem Titel «Eigensinnig. Innovativ. Wehrhaft» andeutet, wie die Hallauer sich selbst sehen – und wie sie auch von auswärtigen Beobachtern wahrgenommen werden. Vielleicht will man, aus dem Bauch heraus, das Attribut «innovativ» nicht so ohne weiteres gelten lassen. Aber man muss eben doch davon ausgehen, dass die Hallauer in ihrem Museum den Beweis erbringen wollen. Ob ihnen dies gelingt? Immerhin haben die Hallauer, das weiss man, bereits 1895 in Wunderklingen eigenen Strom erzeugt. Also sind sie vielleicht auch auf anderen Gebieten innovativ gewesen. Geschichte als Zeitstrahl Innovativ ist jedenfalls das Konzept der Ausstellung. Adrian Bringolf und Anna- Pierina Godenzi stellen in zwei Räumen mit 140 Quadratmetern die Ortsgeschichte als Zeitstrahl von der Urgeschichte bis in die Gegenwart dar. Auf acht Stofffahnen werden die verschiedenen Epochen, auf 27 Texttafeln die wichtigsten Besonderheiten und Ereignisse erklärt und mit den passenden Objekten attraktiv veranschaulicht. Die Ausstellung profitiert wesentlich von Objekten, die neu aus den Beständen der Kantonsarchäologie und des Museums zu Allerheiligen hinzukamen. Trotzdem werden deutlich weniger Objekte als vorher gezeigt, doch dafür kommen sie umso besser zur Geltung. Und wer die verschiedenen Texte gelesen hat, vielleicht nach mehr als einem Besuch, der weiss einiges mehr über die lokale und globale Geschichte. Museumsgründer macht Führungen Man kann sich die neue Dauerausstellung, aber auch die Trachten- und Waffenausstellung sowie die Wasser- und Energieversorgung an einer Führung, ausserhalb der regulären Öffnungszeiten, erklären lassen. Und auf der Homepage erfährt man, dass diese Führung von niemand Geringerem als dem Museumsgründer Johann Georg Pfund persönlich vorgenommen wird. Das überrascht nicht, denn mit seiner Objektsammlung und seinen Archivstudien hat er sich gewissermassen unsterblich gemacht – und mit Adrian Bringolf hat er auch einen würdigen Nachfolger gefunden. Weitere Infos sind unter ortsmuseum-hallau.ch erhältlich. Blick in die neue Dauerausstellung im Ortsmuseum Hallau. Bild: zVg. Die Michaelskirche in Hildesheim wurde zwischen 993 und 1033 gebaut und befindet sich seit 1985 auf der Unesco-Welterbeliste. Bild: Peter Jezler Ottonische und romanische Kunst Vom 30. September bis zum 9. Oktober dauert die vom Kunsthistoriker Peter Jezler geführte Herbstreise des Museumsvereins Schaffhausen in den Harz. Von Quedlinburg, Naumburg und Bamberg aus, wo die maximal 20 Personen umfassende Reisegruppe übernachtet, können die wichtigsten Zentren der ottonischen Kunst wie Magdeburg, Hildesheim oder Gernrode bequem besucht werden. Dabei begibt man sich auf eine rund 1000 Jahre zurückgehende Zeitreise. Obwohl Quedlinburg und Hildesheim Unesco-Welterbestätten sind, ist einem vielleicht die Zeit der Ottonen doch eher wenig bekannt, zu weit weg liegt deren Zentrum in Ostfranken und zu kurz, nur rund 100 Jahre, dauerte die Blütezeit, in politischer Hinsicht von 919 bis 1024, im Kunstbereich um eine Generation verschoben von 950 bis 1050, also bis in die Gründungsperiode der Stadt Schaffhausen und des Klosters Allerheiligen. Wer sich jedoch näher mit der ottonischen und der zeitlich anschliessenden frühromanischen Kunst befasst, wird dies nicht bereuen, zumal der Harz auch landschaftlich sehr reizvoll ist. Zudem gelingt es Peter Jezler auf dieser Reise, inspirierende Bezüge zur Region Schaffhausen zu schaffen. Alle nötigen Infos sind auf der Homepage des Museumsvereins Schaffhausen museumsverein.sh unter der Rubrik Kulturreisen publiziert. Dort finden sich auch Hinweise auf die nächsten Kunstvorlesungen über Michelangelo und über die Republik Venedig. (mvsh) Hülse Fusion DEINE APÉRO-FARBE FÜR DEN SOMMER DIE SÜSSE VERFÜHRUNG MIT MOSCATO SPUMANTE HÜLSE. DEIN BUNT FÜRS LEBEN.

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