2 Hintergrund Bock | Dienstag, 30. August 2022 Rudernd über den Atlantik Cindy Bak, Damara Mathis und Michael Stoll haben sich eine grosse Aufgabe gestellt. Im Dezember 2024 nehmen sie an der Talisker Whisky Atlantic Challenge teil – einem Ausdauerrennen, bei dem die Teilnehmenden über den Atlantik rudern. ATLANTIKÜBERQUERUNG RAFZ UND LUZERN Nathalie Homberger 4800 Kilometer, rund 1 Million Ruderschläge und 30 bis 50 Tage auf dem Ozean: Was sich Cindy Bak aus Wil (ZH), Michael Stoll aus Bülach und Damara Mathis aus Luzern vorgenommen haben, hat es in sich. Im Dezember 2024 nehmen sie an der Talisker Whisky Atlantic Challenge teil. Das Ziel: Den Atlantik von La Gomera auf den kanarischen Inseln bis nach Antigua in der Karibik in einem Ruderboot überqueren. Diese Challenge ist ein Ausdauerrennen, bei dem jedes Jahr rund 30 Teams Tausende von Kilometern über den Atlantik rudern und sich mit Mutter Natur messen. Das jährlich stattfindende Rennen beginnt Anfang Dezember. In zwei Jahren werden Cindy Bak, Michael Stoll und Damara Mathis mitten im Geschehen sein, und zwar als die Swiss Atlantic Breakers. Herausforderung gesucht Cindy Bak, die das Gasthaus Sternen in Rafz führt, ist die treibende Kraft hinter der Idee. «Die Überquerung ist für mich ein Schlussstrich. Nach acht Jahren Wirten will ich alles etwas Revue passieren lassen, wieder spüren, in welche Richtung es beruflich nachher gehen kann. Es ist eine neue Türe, die aufgeht», erklärt die 39-Jährige, die das Gasthaus Sternen Ende 2023 verlässt. Die Wilerin macht seit ihrer Kindheit viel Sport. Ob Laufsport, Langlauf oder auf dem Rennvelo: Sie fühlt sich in zahlreichen Ausdauersportarten wohl. Der Zeitpunkt für die Challenge könne für sie nicht besser sein. Nach dem Abschied aus der Selbstständigkeit in der Gastronomie braucht sie eine körperliche und psychische Herausforderung. Um ihre Zwillingsschwester Damara Mathis sowie den Rettungssanitäter Michael Stoll wortwörtlich ins Boot zu holen, brauchte Cindy keine grossen Überredungskünste. Die Schwestern verbindet Sport schon seit ihrer Kindheit. Zuletzt nahmen sie zusammen am Wasalauf in Schweden teil, eine der grössten Skilanglaufveranstaltungen der Welt mit einer Länge von 90 Kilometern. Kaum war das Rennen beendet, suchte Cindy Bak nach einer noch grösseren Herausforderung und kam mit dem Vorschlag, an der Atlantik-Überquerung teilzunehmen. Die Wirtin verfolgte in den Medien vor einigen Jahren die Swiss Mocean, das Die Swiss Atlantic Breakers werden rudernd den Atlantik überqueren. erste Schweizer Boot, welches den Atlantik überquerte. «Es hat mich einfach gepackt und ich spürte schon damals, dass es genau die richtige Challenge für mich ist. Ich musste gar nicht gross nachdenken», erklärt die 39-Jährige. Dem fügt Damara Mathis hinzu: «Es ist zwar verrückt, was wir vorhaben, aber machbar. Ich musste keine Sekunde überlegen.» Michael Stoll kennen die beiden Sportlerinnen von früheren Wettkämpfen, die sie zusammen bestritten haben. «Cindy weiss, dass ich für jeden Seich zu haben bin und zu so einer Chance nicht Nein sagen kann», führt der 29-Jährige aus. Auch er ist von sportlicher Natur. Fitness, Rennvelofahren, Wandern, Tauchen – seine Interessen sind breit gefächert. Im Moment ist das Trio noch auf der Suche nach einer vierten Person, die mit ihnen an der Challenge teilnimmt. Dafür lassen sie sich aber Zeit, denn es müsste schon passen zwischen allen Teilnehmenden. Interessierte können sich bei den Swiss Atlantic Breakers melden. Weniger Rudern, mehr Ausdauer Die Swiss Atlantic Breakers werden zwar erst im Dezember 2024 an den Start ge- Bild: zVg. hen. Dennoch stecken sie bereits mitten in den zeitintensiven Vorbereitungen. Bisher haben sie diverse Schulungen wie Navigations- oder Survivalkurse absolviert. «Die Rennleitung hat einen strengen Katalog, was wir alles nachweisen müssen, damit wir teilnehmen dürfen», erklärt Michael Stoll. Bis Ende Jahr bauen sie aus sportlicher Sicht ihre Ausdauer und die Kraft auf. Ab dem Frühling 2023 wird mit und auf dem Boot trainiert. Es handelt sich um ein Aluminiumboot namens Heidi, welches dieses Jahr nochmals über den Atlantik geht. Es ist knapp 900 Kilogramm schwer, misst eine Länge von 9,5 und eine Breite von 1,9 Metern. Momentan ist das Trio noch auf der Suche nach einem Bootsplatz am Vierwaldstättersee, wo sie zusammen auf dem Boot trainieren werden. Zudem müssen sie 72 Übungsstunden auf dem Meer absolvieren. Dafür werden sie wahrscheinlich nach Holland reisen. Die Atlantiküberquerung hat weniger mit Rudern, wie wir es in der Schweiz kennen, zu tun, sondern viel mehr mit Ausdauer. «Dadurch, dass wir alle Ausdauersportler sind, sind wir mental und körperlich schon gut vorbereitet. Wir sind zusammen bereits an körperliche Grenzen gelangt und wissen, wie wir im Team funktionieren und wieder Energie sowie Adrenalin aufbauen können», ist Cindy Bak überzeugt. «Das Wichtigste ist, dass wir gut aufeinander schauen und Respekt voreinander haben. Dann meistern wir auch diese Challenge.» Rudern für den guten Zweck Während der rund sechs Wochen andauernden Challenge, werden jeweils zwei Personen immer am Rudern sein. «Es ist ein neues Abenteuer, du lernst dich selbst von einer neuen Seite kennen», sagt Michael Stoll. Daher ist es von Vorteil, wenn sie mindestens vier Ruderer sind. Die Teilnehmenden werden nur das Nötigste auf das Boot nehmen dürfen. Material, das von der Rennleitung vorgeschrieben wird, vom Sonnenhut bis zum GPS-Tracker, ausserdem wenige Hygieneartikel und vor allem die täglichen Essenspakete in Form von Astronautenessen. Mindestens 5000 Kalorien muss jede Person pro Tag zu sich nehmen. Das Wasser wird von ihnen selbst auf dem Boot mit einer Pumpe und Filter aufbereitet. Die Sportler werden in den 30 bis 50 Tagen auf offener See isoliert sein und haben keinen Handyempfang. «Wir werden uns mit wenig zufriedengeben müssen», meint Michael Stoll. Wenn es mal einen Notfall gäbe, kann die Rennleitung auf einem Begleitboot informiert werden. «Es kann aber bis zu zwei Tage dauern, bis sie bei uns sind», meint der 29-Jährige. Unterstützt werden die Swiss Atlantic Breakers unter anderem von Kaja Müller, der Schwester von Cindy Bak und Damara Mathis, als Rudercoach, sowie von Klaus Schneider als Berater in Sachen Navigation. Bei der Atlantik-Überquerung steht aber nicht nur das Sportliche im Fokus: Auch sammelt das Trio im Rahmen der Challenge Geld für den guten Zweck, und zwar für das Kinderheim Titlisblick. Das Trio hat sich jedenfalls eine grosse Herausforderung gestellt. Der «Bock» wird das Team während seinen Vorbereitungen sowie bei der Challenge medial begleiten. Weitere Infos zum Projekt und zur Spendenmöglichkeit sind unter swiss-atlantic-breakers.ch zu finden. Die Sexy Krake der Stadt KOLUMNE POLITIK SCHAFFHAUSEN Severin Brüngger (FDP) In der Stadt Schaffhausen haben wir Städtische Werke. Wir nennen sie SH Power. Das tönt ziemlich sexy und auch ziemlich nach Privatwirtschaft. Mit hübschen Werbekampagnen wirbt die «Firma» für ihre Produkte und Dienstleistungen. Wir mögen SH Power. Es ist eine grossartige Verwaltungsabteilung der Stadt. Aber kein privates Unternehmen. Es ist ein 100-Prozent- Staatsbetrieb. Konkurrenz für unser Gewerbe SH Power hat einen Auftrag. Sie soll die Stadt Schaffhausen zuverlässig und wirtschaftlich mit Gas, Strom, Wasser und Wärme versorgen. Auch für die Siedlungsentwässerung ist sie zuständig. Diese Grundversorgung erfüllt sie gut. Wenn ich nun aber die Webseite von SH Power besuche und mit lokalen Handwerkern rede, zeigt sich ein anderes Bild. Die hübsche Krake fischt in den Teichen von privaten Firmen. Elektriker, Heizungsmonteure und andere werden knallhart vom Staatsbetrieb mit Tiefstpreisen konkurriert. Nicht nur in der Stadt Schaffhausen, im ganzen Kanton sind die schmucken Wagen der SH Power unterwegs. Die Ausbeute scheint gut zu sein. In der Jahresrechnung frohlockt man: «Die Gebäudetechnik verzeichnete einen konstant hohen Auftragsbestand. Die Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen war ausserordentlich hoch. Ebenfalls auf einem hohen Niveau bewegte sich die Nachfrage nach Ersatzlösungen für Heizungen sowie nach Ladelösungen für Elektrofahrzeuge». Mit Verlaub, das ist natürlich nicht die Aufgabe eines Staatsbetriebes. Wir haben sehr wohl gute Handwerker, die diese Büez erledigen. Sie beschäftigen Menschen und zahlen Steuern. Die Krake wächst und braucht mehr Platz 2016 hat das Stadt-Schaffhauser Stimmvolk zu Recht einen Kredit für den neuen SH Power Werkhof im Schweizersbild bewilligt. Seitdem versucht der Stadtrat vergeblich das Projekt umzusetzen. Zum zweiten Mal braucht das Projekt mehr Geld. Nach 1,5 Millionen 2019 sind es nun weitere 1,8 Millionen. Nun soll es ein zusätzliches Stockwerk für zusätzliche Arbeitsplätze sein. Dies lehne ich ab. Nicht weil ich gegen sinnvolle Investitionen in Infrastruktur bin. Nein, wir müssen die Krake eindämmen und in ihr ursprüngliches Revier zurückdrängen. In einer liberalen Marktwirtschaft soll der Staat da Leistungen erbringen, wo die Bürgerinnen und Bürger entweder nicht in der Lage sind diese zu erbringen oder sich diese wirtschaftlich nicht lohnen. Keinesfalls sollte eine von Politikern kontrollierte, quersubventionierte, städtische Abteilung den Handwerkern im ganzen Kanton das Leben schwer machen. Es ist höchste Zeit für ein Umdenken im Stadthaus. Die Stadt Schaffhausen hat die Finanzen im griff Der Stadtrat verabschiedet das städtische Budget 2023 und den Finanzplan für die nächsten vier Jahre. Im Fokus sind Investitionen, Löhne und tiefere Steuern. FINANZEN SCHAFFHAUSEN Gabriella Coronelli Vergangene Woche informierten Daniel Preisig, Finanzreferent, Gianni Dalla Vecchia, Bereichsleiter Einwohnerdienste, und Ralph Kolb, Bereichsleiter Finanzen, über das vom Schaffhauser Stadtrat verabschiedete Budget 2023 und den Finanzplan für die nächsten vier Jahre. Gute Nachrichten aus dem Finanzdepartement: Der Stadt Schaffhausen geht es finanziell sehr gut, die Finanzen scheinen unter Kontrolle zu sein. «Die Stadt ist auf Investitionskurs», eröffnete Daniel Preisig die Medieninformation. Die Musik spiele bei den Unternehmenssteuern. Durch die viel höheren Einnahmen dieser Steuern könne der Stadtrat im Budget 2023 auf folgende Schwerpunkte setzen: mehr Investitionen, mehr Lohn und tiefere Steuern. Der Stadt Schaffhausen geht es finanziell sehr gut. Zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Schaffhausen bald weniger Steuern? Symbolbild: Gabriella Coronelli Mehr Investitionen Dem Finanzplan ist zu entnehmen, dass in den nächsten vier Jahren über 200 Millionen Franken investiert werden. Darin ersichtlich sind beschlossene Projekte wie die Aufwertung der Bahnhofstrasse, die Entwicklung des Kammgarn-Areals oder der Werkhof von SH Power. Doch auch Vorlagen, die aktuell noch in der Vorbereitungsphase sind, wie beispielsweise der Neubau des KSS-Hallenbades oder der Dachausbau des Schulhauses Emmersberg, seien im genannten Betrag enthalten. Das Budget 2023 zeigt eine Beantragung von 47,6 Millionen Franken. In dieser Summe sind Projekte wie die Sanierung der Rhybadi oder die Digitalisierung des Baupolizeiarchives enthalten. 4,5 Prozent mehr Lohn Um die rekordhohen Investitionen stemmen zu können, sei die Stadt auf talentiertes Personal angewiesen. Mit der Lohnanpassung wolle die Stadt Schaffhausen auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben, die Teuerung ausgleichen, die interne Lohngerechtigkeit verbessern sowie gute und ausgezeichnete Leistungen angemessen finanziell wertschätzen. «Auch in unserem Bereich ist der Fachkräftemangel feststellbar», erklärt Ralph Kolb. Mit einer Lohnentwicklung von 4,5 Prozent möchte die Stadt ein positives Zeichen an das Personal senden: Talente sollen damit gehalten und weitere dazugewonnen werden. Senkung des Steuerfusses Weiter beantragt der Stadtrat eine Steuerfusssenkung für natürliche Personen von einem Prozent. Mit einem Steuerfuss von 92 Prozent soll die Attraktivität der Stadt mit urbanem Zentrum als Wohnort weiter gestärkt werden. «Wir rechnen mit einer Zuwanderung von 100 Steuerpflichtigen», erklärt Gianni Dalla Vecchia. Das Budget 2023 wird im Grossen Stadtrat am 15. November behandelt.
Bock | Dienstag, 30. August 2022 Nachrichten 3 Wenn Eltern Streiten und Kinder leiden Das neue Programm «Kinder aus der Klemme» richtet sich an Familien, in denen Kinder – oft still – unter den Trennungskonflikten der Eltern leiden. GESELLSCHAFT SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Loyalitätskonflikte, stilles Leiden, seelische Not – viele Kinder haben zu kämpfen mit den Trennungskonflikten ihrer Eltern. Wird nicht gehandelt, kann das schwerwiegende Folgen für das Kind haben, von Entwicklungsstörungen bis zu Suchtproblemen. Ein neues Gruppenangebot soll nun in Schaffhausen Anklang finden. «Kinder aus der Klemme» verfolgt einen Ansatz, bei dem sich Eltern mit ihrer strittigen Situation auseinandersetzen und sich darüber bewusstwerden, welch negativen Einfluss diese auf ihr Kind haben kann. Die Initiantinnen sind Johanna Gross- Eichenberger und Carmen Leible. Beide bieten in ihren Praxen in Schaffhausen Familienbegleitungen an – und sehen einen Bedarf für ein solches Angebot. «Es kommt immer wieder vor, dass Eltern jahrelange Rechtsstreits führen oder mit allen Mitteln um das Besuchsrecht der Kinder kämpfen.» Diese Streitigkeiten führen teils auch dazu, dass die Kinder nur noch bei einem Elternteil aufwachsen. «Unser Ziel ist es, die Kinder zu entlasten. Sie sollen sich im Machtkampf der Eltern nicht einordnen müssen», führt Carmen Leible aus. Ziel des Programms ist es, Kinder von streitenden Eltern zu entlasten. Neues Programm aus Holland Zusätzlich zu ihrer sozialpädagogischen Ausbildung haben die Initiantinnen die Fortbildung «Kinder aus der Klemme» absolviert. Im Kanton Schaffhausen ist «Kinder aus der Klemme» das erste parallele Gruppenangebot, das sowohl den Eltern als auch den Kindern Unterstützung bietet. Seinen Ursprung hat das Programm in Holland. Trotz vielen Angeboten, die sich auf die Paarproblematik oder auf das Kind beziehen, habe es in der Schweiz bis anhin nichts gegeben, was das Kind und die Eltern am gleichen Ort unterstützt. Einerseits werde eng mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), der Berufsbeistandschaft und weiteren Behörden zusammengearbeitet, andererseits können sich die Familien auch auf eigene Initiative anmelden. Bei dem neuen Programm wird in einer Eltern- sowie einer Kindergruppe gearbeitet, betreut durch insgesamt fünf Personen. «Im Mittelpunkt stehen immer die Kinder, die wieder gehört werden sollen», erklärt Johanna Gross Eichenberger. In dem Kurs gehe es vor allem darum, das Bewusstsein der Eltern zu wecken und sie mit der Situation zu konfrontieren, auch der Austausch untereinander wird gefördert. Symbolbild: pexels.com Das Netzwerk einbeziehen «Die Kinder wissen oft nicht, warum es ihnen schlecht geht», so Carmen Leible. «Ziel ist es, die Bedürfnisse der Kinder zurück ins Alltagsbewusstsein ihrer Eltern zu bringen.» Beim Programm «Kinder aus der Klemme», das in der Schweiz erstmals im Kanton Solothurn als Pilotprojekt durchgeführt wurde, habe sich der Einbezug des familiären Netzwerks als besonders wirksam gezeigt. Das bedeutet: Alle Teilnehmenden, Kinder und Eltern, suchen sich einen «Buddy», der oder die sie bei der Umsetzung in der Praxis unterstützt –regelmässig nehmen die Buddys auch selbst an den Netzwerktreffen teil. «Der Ansatz ist neu und anders als bei allem, was bisher angeboten wurde», so Johanna Gross-Eichenberger. Damit der Kurs durchgeführt wird, müssen mindestens sechs Elternpaare angemeldet sein. Am Donnerstag, 1. September, findet ein Infoabend in der Stadtrandschule statt. Weitere Infos zum Kurs sind auf kinderausderklemme-sh.ch zu finden. Bock-Blick GOSU wird Modellschule. Die Verbandsschulbehörde (VSB) der Gemeinden Hallau, Neunkirch und Wilchingen hat den Entscheid gefällt, die «Gemeinsame Oberstufe Underchläggi – GOSU» als Modellschule für Begabungs- und Begabtenförderung aufzustellen. Das Pilotprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement durchgeführt. Mit der Umsetzung des Pilotprojekts soll das konzipierte Schulmodell Begabungs- und Begabtenförderung für Schülerinnen und Schüler des 3. Zyklus im Kanton Schaffhausen erprobt und evaluiert werden. Beschwerde eingereicht. Mit den Bauarbeiten am Schulhaus Kreuzgut wurde während den Sommerferien gestartet. In der Zwischenzeit ist gegen die Vergabe eines weiteren Auftrags im Zusammenhang mit den Bauprojekt Kreuzgut von einer unterlegenen Firma Beschwerde erhoben worden. Bis das Obergericht ein Urteil zu dieser Beschwerde gefällt hat, darf die Stadt den betroffenen Auftrag nicht vergeben und die Bauarbeiten werden vorerst eingestellt. Die Stadt prüft nun, wie weit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können ohne Mehrkosten zu generieren. Eiserner Steg wird wieder gesperrt. Die Brücke Eiserne Steg zwischen Neuhausen und Flurlingen muss wegen sicherheitsrelevanten Bauarbeiten (Sanierung Widerlager Flurlingen und Neuhausen) vom 12. bis und mit 30. September für den motorisierten Verkehr gesperrt werden, schreiben die beiden Gemeinden in einer Medienmitteilung. Fussgänger und Velos können die Brücke jederzeit passieren. (shb.) Neue Generation, gleiche Grundsätze Das Traditionsunternehmen Iseli + Albrecht feiert 40-jähriges Bestehen. Vor drei Jahren fand die Stabsübergabe an die zweite Generation statt. Ein neuer Wind bei gleichbleibenden Werten. PUBLIREPORTAGE SCHAFFHAUSEN Wer kennt sie nicht: Die weissen Fahrzeuge mit orangem Heck und dem Iseli + Albrecht AG Schriftzug. Mittlerweile werden diese Lieferwagen nicht nur auf den Strassen von Schaffhausen gekreuzt: Mit Thun, Visp, Weinfelden und Winterthur wurden inzwischen weitere Filialen eröffnet. Das Unternehmen rüstet viele Haushalte mit den verschiedensten Elektroapparaten aus oder sorgt dafür, dass defekte Haushaltsgeräte wieder einwandfrei funktionieren. Seit der Gründung 1982 steht das Traditionsunternehmen Iseli + Albrecht AG für gute Qualität und herausragenden Service und bietet eine Vielzahl an qualitativ hochstehenden Haushaltsapparaten jeglicher Art und Grösse. Generationenwechsel Seit 2019 sind Lara Albrecht und Christian Baumgartner die Führungsverantwortlichen des Unternehmens. Die zweite Generation übernahm vor drei Jahren von ihren Vorgängern nicht nur die Geschäftsleitung, sondern auch die Firmenphilosophie und die Werte. Der Betrieb ist mit über 100 Mitarbeitenden ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. «Viele unserer Mitarbeitenden sind seit vielen Jahren bei uns», erzählt Christian Baumgartner. Entsprechend verfügt die Iseli + Albrecht AG über reichlich Erfahrung und grosses fachliches Know-how, was der Kundschaft insbesondere in den Bereichen Service und Montage zugutekommt. Die Kundennähe ist auch für die junge Generation ein zentrales Thema. Eine professionelle und ehrliche Betreuung auf Augenhöhe ist insbesondere nach einem Kauf von hoher Wichtigkeit. Andere Ziele verfolgt Beide Führungsverantwortlichen haben seit vielen Jahren Berührungspunkte mit dem Betrieb. Lara Albrecht war bereits als kleines Kind mit dem elterlichen Geschäft vertraut. Sie erinnert sich: «Als mein Vater sonntags die Geräte in den Lieferwagen einlud, spielte ich im Lager. Je älter ich wurde, umso involvierter war ich in die Geschäftstätigkeit». Christian Baumgartner stiess als Jugendlicher dazu und noch bevor er seine kaufmännische Lehre im Betrieb anfing, lernte er durch Ferienjobs seinen späteren Arbeitgeber besser kennen. Beide haben während der Ausbildung- beziehungsweise während der Studienzeit ihre eigenen Ziele verfolgt. Als dann jedoch die hälftige Übernahme des Betriebes zur Diskussion stand, erfolgte die Entscheidung ziemlich schnell. «Ich hatte sehr grossen Respekt vor dieser grossen Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung. Bevor wir Ja sagten, brauchten wir beide eine kurze Bedenkzeit», erzählen Christian Baumgartner und Lara Albrecht. Austausch auf allen Ebenen Lara Albrecht und Christian Baumgartner teilen sich die verschiedenen Geschäftsbereiche und die damit verbundenen Pflichtenhefte auf, entscheiden aber auch vieles gemeinsam und sind im regen Austausch. Wertvoll sind für beide nicht nur die Gespräche und gemeinsamen Entscheidungsfindungen, sondern insbesondere auch der regelmässige Austausch mit den Mitarbeitenden. «Wir pflegen mit unseren Mitarbeitenden einen regelmässigen und persönlichen Kontakt. Das familiäre Arbeitsumfeld wurde bereits von unseren Vorgängern vorgelebt», so Lara Albrecht weiter. Seit der Stabsübergabe hat sich im Personalbereich wenig verändert. «Wir haben einige zusätzliche Stellen geschaffen und mehr Leitungsfunktionen eingeführt», erklärt Lara Albrecht, die für das Personalwesen zuständig ist. Zukunftsprojekte Die Weichen für die Zukunft sind nicht nur in personeller Hinsicht gestellt. Das geplante Logistikcenter in Herblingen bringt für sämtliche involvierten Parteien und Schnittstellen Lara Albrecht und Christian Baumgartner teilen sich die Führungsverantwortung für das Schaffhauser Traditionsunternehmen Iseli + Albrecht AG. Bild: Gabriella Coronelli Vorteile mit sich. Die Kundschaft kann sich aufgrund der zukünftigen Platzverhältnisse über eine verbesserte Produktverfügbarkeit freuen und gleichzeitig können die internen Prozesse nutzbringend für Lieferanten und Mitarbeitende verändert werden. Auch eine Weiterführung der Digitalisierung wurde initiiert. Die Zukunft kann kommen. (gco.) Ihr Spezialist für Haushaltgeräte. Beratung. Montage. Service. iseli-albrecht.ch
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