2 Hintergrund Bock | Dienstag, 13. Dezember 2022 Geduld war sein beruf Hans D. Dossenbach war mit seiner Kamera auf zahlreichen Fotosafaris unterwegs. Seine Bilder und Geschichten hielt er unter anderem in 50 Werken fest. NACHRUF SCHAFFHAUSEN Nathalie Homberger Er war unterwegs in den verlassensten Ecken dieser Erde, ausgestattet mit seiner Fotokamera und einer grossen Portion Geduld. So wurde Hans D. Dossenbach weltweit zu einem der bekanntesten Tierfotografen. Sein Leben war bestimmt von Tieren und Reisen, Ende November verstarb er im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit in Schaffhausen. Von der Zoologie zur Fotografie «Unser Vater war ein richtiger Lebemensch und Abenteurer. Er hat so vieles auf der Welt gesehen und als Kinder haben wir viele Reisen miterlebt, Nina und ich», erzählt Kim Astolfi über ihren Vater. Das Leben von Hans D. Dossenbach war geprägt von der Tierwelt. «Katzen und Hunde, meistens Pferde und Ponys und auch exotische Tiere haben immer mit uns gelebt», erzählt die Tochter. Ursprünglich wollte Hans D. Dossenbach Zoologe werden, erklärte er im Februar 2018 in der «SRF»-Sendung «Aeschbacher». Er fing während dem Studium an zu fotografieren und schrieb Artikel für den «Tagesanzeiger» sowie die «NZZ». Sein damaliger Professor, Otto König, habe ihn beobachtet und ihm erklärt, dass die Tierfotografie wohl eher sein Beruf und Talent sei. Er müsse in die Natur und kein Verhaltensbiologe werden. Danach brach er das Studium ab und seine berühmten Fotosafaris rund um den Globus begannen ab den 1960er-Jahren. Das Handwerk des Fotografierens hatte er sich selbst beigebracht und machte es zu seinem Beruf. «Ich hatte meinen Traumberuf gewählt und blieb bis vor ein paar Jahren dabei», sagte Hans D. Dossenbach in der «SRF»-Sendung. In seiner Karriere schrieb er aber nicht nur Fotoartikel in Zeitungen und Zeitschriften. Der Fotograf veröffentlichte in seiner Karriere ganze 49 Bildbände. Das Wichtigste sei ihm gewesen, zu zeigen, wie schön die Natur ist und dass alles darangesetzt werden müsse, dies zu erhalten. Ab dem Jahr 2015 stellte Hans D. Dossenbach zudem exklusiv dem «Bock» in einer Serie sein «Tagebuch» zur Verfügung und bereicherte die Wochenzeitung mit seinen Tierfotografien und Texten. Im Jahr 2018 folgte sein 50. und letztes Werk mit dem Welche Partei wählt Ihr Coiffeur? KOLUMNE – POLITIK SCHAFFHAUSEN Nina Schärrer (FDP) Kaufen Sie Ihr Weggli lieber bei der SP oder der FDP? Kennen Sie die Haltung Ihres Arbeitgebers zur 99%-Initiative? Und würden Sie Ihr Fitnessstudio wechseln, weil der Inhaber eine andere Partei wählt als Sie? – Glauben Sie mir, es gibt einen Grund für diese Fragen. Aber fangen wir woanders an. Anlässlich einer beruflichen Weiterbildung habe ich eine Umfrage unter Schaffhauser Firmen durchgeführt. Dabei ging es um ihre Beteiligung an politischen Abstimmungskämpfen. Denn immer weniger Firmen und Unternehmer bringen sich selbst in den politischen Diskurs ein. Immer öfters liegt es alleine an Parteien und Wirtschaftsverbänden, für wirtschaftlich attraktive Rahmenbedingungen zu kämpfen. Auf der Suche nach den Gründen bin ich auf etwas Interessantes gestossen. Rund die Hälfte der befragten Firmen befürchtet, durch politische Stellungnahmen Kunden zu verlieren. Dies, obwohl noch kaum eine dieser Firmen mit entsprechenden Aussagen ihrer Kunden konfrontiert wurde. Handelt es sich also um eine unbegründete Angst? Oder tun Firmen gut daran, sich politisch zurückzuhalten? Firmen sind Arbeitgeber, sie bezahlen Steuern, bilden aus, fördern Innovation, produzieren Güter und vieles mehr. Was geschieht, wenn sich dieser elementare Bestandteil der Gesellschaft nicht mehr an der politischen Meinungsbildung beteiligt? Ich bin überzeugt, dass jedes Unternehmen dazu legitimiert ist, sich zu politischen Themen zu äussern. Denn die Meinungsfreiheit ist die wichtigste Grundlage einer Demokratie. Und das muss auch für Firmen gelten. Egal, um welches Thema es gerade geht: Für die politische Meinungsbildung ist es elementar, dass sich direkt Betroffene zu Wort melden – nicht nur Parteien oder Verbände. Diese erreichen niemals dieselbe Überzeugungskraft wie ein in der Region verwurzelter Unternehmer, der persönlich aufzeigt, wie sich ein «Ja» oder ein «Nein» in der aktuellen Abstimmung auf seine eigene Firma auswirken würde. Es sind immer Menschen, welche andere Menschen wirklich überzeugen. Natürlich käme es bei den meisten Mitarbeitenden und Kunden nicht gut an, wenn ein Unternehmen sie penetrant politisch zu beeinflussen versuchte. Darum geht es mir auch nicht. Aber ich fordere hiermit jede Unternehmerin und jeden Kadermitarbeitenden dazu auf, sich für eine Beteiligung ihrer Firmen am politischen Prozess einzusetzen. Und ich erwarte von Ihnen als Konsument und als Arbeitnehmerin, dass Sie diese wertvolle Teilnahme am politischen Meinungsbildungsprozess wertschätzen – auch wenn Sie persönlich anderer Meinung sein mögen. Denn Demokratie funktioniert nur, wenn wir uns alle daran beteiligen. Hans D. Dossenbach lebte für die Natur, die Tiere und die Fotografie. Titel «50 Jahre Kamerajagd». Es handelt sich dabei nicht um eine Autobiographie, auch wenn es mit zahlreichen Anekdoten gespickt ist, er wollte vielmehr von seinen Reisen erzählen, und zwar von «[...] all jenen beglückenden und spannenden Erlebnissen mit Menschen und Tieren auf allen Kontinenten, ausser der Antarktis – dort wars mir zu kalt», schrieb der Tierfotograf. Abenteuerliche Geschichten Für das perfekte Foto eines bestimmten Tieres verharrte der Naturliebhaber zum Teil mehrere Tage in einem Versteck. «Geduld war mein Beruf», sagte er im «Aeschbacher»-Interview. Aber langweilig wurde es ihm dabei nie. Eine der aufregendsten Geschichten von Hans D. Dossenbach geht auf das Jahr 1965 zurück, als er mit Freunden und seiner Ehefrau in der Serengeti war. Ein Leopard hatte eine Gazelle in einem Baum abgelegt. Der Tierfotograf sprang kurzerhand aus dem Auto, kletterte den Baum hoch, holte die Gazelle runter und sprang zurück ins Auto. Kaum zurück im Auto kam der Leopard, nahm die Gazelle und brachte sie zurück in den Baum. So konnte er ein Foto schiessen von einem Tier, das für ihn zu den schönsten überhaupt gehörte. Auf seinen Reisen, oft in Begleitung seiner Familie, und wenn er eine Buchidee hatte, war Hans D. Dossenbach laut Kim Astolfi sehr auf die Tiere und die Fotografie kon- Archivbild: zVg. zentriert. Im Alltag konnte er aber auch mal die Kamera beiseitelegen. «Sonst hat er sein Leben gelebt und genossen», so die Tochter des bekannten Schaffhauser Tierfotografen. «Er hat Essen und Kochen geliebt, auch den Wein und die Frauen», führt sie weiter aus. Eine weitere Passion von ihm war der Reitsport sowie sein Araberpferd. Am glücklichsten war Hans D. Dossenbach aber in der Natur. Seinen Lebensabend verbrachte er im Altersheim Kirchhofplatz in Schaffhausen. «Die letzten Jahre im Altersheim ist er nochmals richtig aufgeblüht. Er war in der Stadt, hat sehr die Gesellschaft genossen, konnte seine vielen Abenteuer erzählen, Diavorträge halten, Freunde besuchen», erklärt Kim Astolfi. Ein Karibu im Nationalpark Denali in Alaska (Bild oben), ein Silberreiher am Neusiedlersee in Rust (Bild links) oder Maras in Argentinien (Bild rechts): Drei von vielen Tierfotos, die Hans D. Dossenbach dem «Bock» aus seinem Tagebuch zur Verfügung stellte. Bilder: Hans D. Dossenbach
Bock | Dienstag, 13. Dezember 2022 Nachrichten 3 Ideen aus der Bevölkerung sind gefragt An der Medienkonferenz des Regionalen Naturparks Schaffhausen betonten vergangene Woche die Verantwortlichen, dass jetzt Ideen aus dem Volk gefragt seien. Stellten an der Medienkonferenz ihre Projekte vor: Sarah Bänziger, Anna Geiger, Martina Isler, Simone Reinhart und die Lernende Hanna Studer (v l.). Bild: Gabriella Coronelli Bock-Blick Sicherheitskonzept verabschiedet. Um die Sicherheit aller Besuchenden von Veranstaltungen auf dem Munot im Ereignisfall sicherstellen zu können, hat die Stadt zusammen mit dem Munotverein und einer Expertengruppe ein Sicherheitskonzept für Veranstaltungen erarbeitet. So sollen gemäss der Medienmitteilung der Stadt Schaffhausen für Veranstaltungen ab 500 Personen Wellenbrecher aufgestellt werden. An Veranstaltungen mit maximal 1400 Personen werden neben den instruierten Helfenden des Munotvereins Sicherheitspersonal sowie Samariterinnen und Samariter eingesetzt und es muss eine Lageund Gefahrenbeurteilung durch den Munotverein durchgeführt werden. Zudem hat der Stadtrat die Umsetzung flankierender baulicher Massnahmen beschlossen. NATUR SCHAFFHAUSEN Gabriella Coronelli Vergangene Woche fand in der Tanne Schaffhausen die Jahrespressekonferenz des Regionalen Naturparks Schaffhausen statt. Zur Hälfte der ersten Betriebsphase, die von 2018 bis 2027 dauert, zeigten sich Präsident Hansruedi Meier und Geschäftsführer Christoph Müller mit der Zielerreichung sehr zufrieden. Um diesen Erfolg weiterzuführen, sind nun neue Ideen aus der Bevölkerung gefragt. Unangemeldete Kontrolle Regierungsrat Dino Tamagni bezeichnete die Arbeit des Regionalen Naturparks Schaffhausen als vorbildlich und führte aus: «Der Park als Ermöglicher führt eine Idee vom zweiten Gedanken bis zur Realisierung durch. Der erste Gedanke muss jedoch von der Bevölkerung kommen». Wie bereits Hansruedi Meier zeigte sich auch Dino Tamagni über die kürzlich stattgefundene Evaluation des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zufrieden. Das BAFU hat nach Aussagen von Hansruedi Meier dem Regionalen Naturpark Schaffhausen nach einer unangemeldeten Stichprobenkontrolle im vergangenen Sommer eine sehr gute Note attestiert: «Unser Naturpark erfüllt seine Aufgaben in allen Punkten exzellent», betonte der Präsident. Ideenreichtum aus der Bevölkerung «Wir haben ganz klare Ziele und Aufgaben», erklärte der Geschäftsführer, Christoph Müller. «Sämtliche Ideen und Projekte des Regionalen Naturparks kommen aus der Bevölkerung. Es ist ein echtes Schaffhauser Projekt». Der Regionale Naturpark Schaffhausen ist in der Hälfte seiner ersten Betriebsphase von zehn Jahren angekommen. Christoph Müller legt Wert darauf, dass auch weitere Projekte auf den Ideen der lokalen Bevölkerung basieren. «Es ist jetzt der Moment, an welchem neue Ideen gefragt sind. Und dies nicht, weil wir zu wenig zu tun haben. Wir arbeiten zurzeit an rund 70 Projekten». Christoph Müller erklärte, dass im kommenden Jahr ein neues Finanzhilfegesuch an den Bund erarbeitet werde, welches Platz für neue Ideen schaffen würde. «Personell sind wir optimal aufgestellt und finanziell stabil. Wir sind jetzt aber stark auf Ideen aus der Bevölkerung angewiesen», betonte Christoph Müller. Verwirklichte und zukünftige Projekte Die Projektleiterinnen stellten danach die Arbeiten in ihren jeweiligen Bereichen vor. Um nur einige implementierte Projekte zu nennen: der Clientis-Randenbus, die kulinarische Schatzsuche «Savurando» im Reiat oder die Eröffnung des Panoramawegs Buchberg. Für 2023 sei so einiges vorgesehen. Das Angebot «Savurando» und weintouristische Angebote sollen ausgebaut werden, weitere Signaletik-Umsetzungen sollen folgen. Und mit der E-Bike-Route «Rhein- Welten» soll der Regionale Naturpark Schaffhausen zudem in ein nationales Projekt eingebunden werden. Sachbeschädigung in Neuhausen. In der Nacht auf Sonntag, 11. Dezember, hat eine unbekannte Täterschaft eine Sachbeschädigung bei einer öffentlichen Toilettenanlage in Neuhausen begangen. Die Schaffhauser Polizei bittet die Bevölkerung, sachdienliche Hinweise zu diesem Vorfall bei ihrer Einsatz- und Verkehrsleitzentrale unter 052 624 24 24 zu melden. Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Der Kanton Schaffhausen verzeichnete mit 1044 gemeldeten Personen einen leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Es wurden 15 Personen weniger als im Vormonat gemeldet. Insgesamt wurden 1996 Stellensuchende registriert. Per Ende November 2022 lag die Arbeitslosenquote bei 2,4 Prozent und damit unverändert gegenüber dem Vormonat. (shb.) –27% 10.80 statt 14.90 BIRRA MORETTI Dose, 6 x 50 cl Aus Liebe zum Dorf und zum Portemonnaie. –20% 9.50 statt 11.90 KELLOGG’S CEREALIEN div. Sorten, z.B. Tresor Choco Nut, 2 x 410 g Montag, 12.12. bis Samstag, 17.12.22 –20% –20% –26% –25% –34% –25% –21% –22% –30% 4.20 statt 5.60 3.70 statt 4.70 7.35 statt 9.20 THOMY SENF div. Sorten, z.B. mild, 2 x 200 g DAR-VIDA div. Sorten, z.B. extra fin Käse, 2 x 184 g 5.40 statt 7.80 EVIAN MINERALWASSER ohne Kohlensäure, 6 x 1,5 l 4.55 statt 5.70 HERO DELICIA KONFITÜREN div. Sorten, z.B. Himbeeren, 320 g EMMI VOLLRAHM UHT Duo, 2 x 5 dl 2.80 statt 3.80 FENCHEL Italien, per kg ANDROS FRISCHER FRUCHTSAFT div. Sorten, z.B. Orangensaft, 1 l 5.90 statt 7.90 2.95 2.90 statt 4.40 TAROCCO-ORANGEN Italien, per kg statt 3.80 ZÜGER MASCARPONE & RICOTTA div. Sorten, z.B. Mascarpone 250 g –20% 9.50 statt 11.90 CINZANO PROSECCO DOC 75 cl –33% –40% 5.50 7.80 statt 8.25 statt 13.15 KATZEN- UND HUNDESNACKS div. Sorten, z.B. Dreamies Huhn, 3 x 60 g TEMPO PAPIERTASCHENTÜCHER div. Sorten, z.B. Classic, 42 x 10 Stück –34% 19.90 statt 30.35 MAGA div. Sorten, z.B. Color, Gel, 52 WG –20% 3.40 statt 4.25 MALBUNER KRUSTENSCHINKEN geschnitten, per 100 g –20% 5.30 statt 6.70 DR. OETKER PIZZA RISTORANTE div. Sorten, z.B. Prosciutto, 340 g Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich: Druck- und Satzfehler vorbehalten. HARIBO FRUCHTGUMMI div. Sorten, z.B. Kinder-Party, 250 g MARQUÉS DE RISCAL RIOJA DOCA RESERVA Spanien, 75 cl, 2017 3.80 statt 4.50 16.90 statt 21.80 HERO RAVIOLI div. Sorten, z.B. Eierravioli, 2 x 870 g AXE DUSCH & DEO div. Sorten, z.B. Black, Dusch, 3 x 250 ml 9.60 statt 11.40 9.90 statt 12.60 MAGGI POLENTA TICINESE 188 g FINISH MASCHINEN- PFLEGER div. Sorten, z.B. Maschinenpfleger, 2 x 250 ml 3.30 statt 3.90 14.90 Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. 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