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Bock E-Paper 2022 KW51

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Publireportage altra

Publireportage altra Schaffhausen, Mühlenstrasse 56, 8200 Schaffhausen «Eine Bereicherung für das Team» In der Küche fühlt sich Vera Pongracz wohl. Seit Anfang Jahr arbeitet sie im Restaurant Schönbühl. Der Schlüssel zur erfolgreichen Zusammenarbeit seien Geduld und eine klare Kommunikation, findet Patric Gonetz, ihr dortiger Ansprechpartner. PUBLIREPORTAGE SCHAFFHAUSEN Als Perle in der Rüstküche bezeichnet Patric Gonetz seine Mitarbeiterin Vera Pongracz. «Sie hat sich innerhalb der letzten Monate sehr gut integriert, versteht sich mit allen gut und hat sich beruflich weiterentwickelt», freut sich der Geschäftsleiter Gastronomie und Lebensraum im Alter im Schönbühl. Seit Anfang Januar verstärkt Vera Pongracz das dortige Küchenteam tatkräftig. Vera Pongracz kam von der altra schaffhausen ins Schönbühl und freut sich, dass sie über den Inklusionsarbeitsplatz wieder im ersten Arbeitsmarkt tätig sein kann. «Wir haben den Raum dafür und nicht den Stress, den normale Gastrobetriebe haben. Wenn wir nicht Inklusionsarbeitsplätze anbieten können, wer dann?», so Patric Gonetz. Schnuppertage zum Kennenlernen Nach ihrer praktischen Ausbildung im Bereich Hauswirtschaftslehre arbeitete Vera Pongracz in der International School in der Küche und beim Mittagstisch. Mitte 2021 wechselte die 32-Jährige wieder zur altra, wo sie zwei Tage pro Woche im Bistro tätig war. «es geht darum, die Stärken der Menschen zu erkennen» Patric Gonetz über die Schaffung des Inklusionsarbeitsplatzes im Schönbühl Doch Vera Pongracz wollte zurück in den ersten Arbeitsmarkt und kontaktierte das Schönbühl. Das Bewerbungsverfahren sei wie bei normalen Rekrutierungen abgelaufen, erinnert sich Patric Gonetz: «Vera meldete sich per Mail bei uns und schrieb, dass sie eine berufliche Veränderung sucht. Dann kam sie zum Schnuppern und Probearbeiten vorbei.» Das Probearbeiten sei wichtig gewesen, um innerhalb des Teams abzuholen, ob es passt. «Die Rückmeldungen waren von Beginn an sehr positiv und das Team ist stets offen damit umgegangen», berichtet der Gastronomieleiter, dem ein offener Umgang mit der Thematik wichtig ist. «Vor meiner Zeit gab es bereits einmal Inklusionsarbeitsplätze bei uns im Betrieb. Es ist schön, dass wir das wieder einführen konnten.» Tätigkeiten regelmässig erweitern Normalerweise steht Vera Pongracz um acht Uhr in der Küche, um mit der Vorbereitung für das Mittagessen zu beginnen. Salat, Rüebli und weiteres Gemüse rüsten oder Kartoffeln schälen gehören zu ihren Hauptaufgaben. «In einem nächsten Schritt werden wir sie einlernen, Essen an unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu verteilen», sagt Patric Gonetz und die Hauswirtschaftsangestellte ergänzt: «Irgendwann würde ich auch gerne kochen, das mache ich am liebsten.» Als Ergänzung zu ihren Aufgaben in der Küche ist sie neu dafür verantwortlich, Lieferscheine im Büro abzulegen. Das Fazit von Vera Pongracz zu den ersten zwölf Monaten ist durchwegs positiv: «Es gefällt mir besonders, dass hier so viele liebe und nette Leute arbeiten.» Klar kommunizieren «Ein Umdenken der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist gefragt», so Patric Gonetz auf die Frage, was er anderen Unternehmen der Branche im Hinblick auf Inklusionsarbeitsplätze empfiehlt. «Natürlich braucht es teils mehr Geduld, mit Menschen mit Beeinträchtigung zu arbeiten. Doch schlussendlich kann man nur gewinnen – es geht einfach darum, das Potential und die Stärken des Menschen zu erkennen.» Vor seiner Anstellung im Schönbühl führte der Gastronomieleiter acht Jahre lang ein Hotel mit Menschen mit Beeinträchtigung. «Vera als Ganzes ist eine Bereicherung für unser Team», sagt er überzeugt. «Ein wichtiges Thema ist sicherlich eine klare und verständliche Kommunikation.» Ein dementsprechend geschätzter Teil des Inklusionsarbeitsplatzes sei der regelmässige Austausch mit Jens Förster, dem Job- Coach bei der altra. (lg.) Der Arbeitsplatz von Vera Pongracz: Seit Anfang Jahr wäscht und rüstet sie hier in der Küche des Restaurants Schönbühl tagtäglich Salat und Gemüse. Bilder: Lara Gansser Patric Gonetz (r.) sieht Vera Pongracz als Perle in der Rüstküche. «Ein wichtiges Thema ist sicherlich eine klare und verständliche Kommunikation», so der Geschäftsleiter Gastronomie. Frauenpower mit Herz und Stil An drei Tagen pro Woche ist Nicole Balzli als Empfangsmitarbeiterin bei der altra schaffhausen tätig und zwei Tage lang arbeitet sie im Secondhand-Laden von Jenny Cordero. Im Interview mit dem «Bock» sprechen die beiden über Vorurteile, Verantwortung, ihre Zusammenarbeit und darüber, weshalb sich Jenny Cordero für die Schaffung des Inklusionsarbeitsplatzes keinen Wohltätigkeitsorden verleihen würde. PUBLIREPORTAGE SCHAFFHAUSEN «Grüezi, wie chan ich Ihne helfe?», fragt eine freundliche Dame beim Betreten der kleinen Boutique am Platz in Schaffhausen. Wir sind zu Besuch bei Jenny’s Secondlove, einem Secondhand-Laden, der dort seit Oktober 2021 liebevoll von Jennifer «Jenny» Cordero betrieben wird. Die freundliche Dame, die uns soeben begrüsst hat, ist Nicole Balzli – seit dem 1. September Jenny Corderos erste offizielle Mitarbeiterin. «Zwischen uns hat es von Anfang an gepasst. Es fühlt sich an, als würden wir schon ewig zusammenarbeiten», so Jenny Cordero, die mit dem Secondhand-Laden ihre grosse Leidenschaft – die Mode – auslebt. Nicole Balzli arbeitet drei Tage pro Woche bei der altra schaffhausen als Empfangsmitarbeiterin, jeweils donnerstags und freitags ist sie bei Jenny’s Secondlove im Einsatz. «Es ist meine erste berufliche Tätigkeit, bei der mein Lohn nicht von der Als «Perfect Match» bezeichnet Jenny Cordero (r.) die Zusammenarbeit mit Nicole Balzli, die über einen Inklusionsarbeitsplatz der altra schaffhausen zu Jenny’s Secondlove kam. Institution, sondern direkt von der Arbeitgeberin überwiesen wird», sagt Nicole Balzli erfreut. Das sei für sie nur einer von vielen positiven Punkten an der Arbeit im ersten Arbeitsmarkt. «Nicole entlastet mich» Weshalb sich Jenny Cordero, die ihre Boutique bis anhin als Ein-Frau-Betrieb geschmissen hat, dafür entschieden hat, einen Inklusionsarbeitsplatz zu schaffen? «Über eine Kundin erfuhr ich, dass die altra auf der Suche nach Arbeitsstellen ist», erzählt die Laden-Inhaberin. «Der Zeitpunkt hat genau gestimmt. Ich suchte jemanden, der flexibel ist und mich regelmässig an zwei Tagen pro Woche unterstützt.» Nach dem ersten Kontakt mit Job-Coach Jens Förster wurde die Stelle in der altra ausgeschrieben. Kurzum bewarben sich vier Personen. Nicole Balzli war die erste, die sich bei Jenny’s vorstellte und zum Probearbeiten kam. «Es war ein sehr arbeitsreicher Tag und Nicole packte sogleich an», berichtet Jenny Die vielfältigen Tätigkeiten im Laden gefallen Nicole Balzli besonders. Am liebsten ist sie im Kontakt mit den Kundinnen und Kunden. Bilder: Lara Gansser Cordero, die auf jahrelange Erfahrung mit Lehrlingen und Praktikanten zurückblickt. «Für mich war damit sofort klar, dass ich sie einstellen will.» Entgegen ihrer Vorurteile, dass sie wohl vieles siebenmal statt einmal erklären müsse, lernte und begriff ihre neue Mitarbeiterin von Beginn an schnell. «Sie denkt mit. Das ist ein Grund, weshalb ich mir keinen Wohltätigkeitsorden verleihen würde», so Jenny Cordero. «Nicole entlastet mich und nützt mir damit sehr viel.» Freude am Kundenkontakt Viel zu tun gibt es jeden Tag, wenn Nicole Balzli bei Jenny’s Secondlove zur Arbeit kommt: Kleider sortieren, fotografieren und etikettieren, Spiegel und Türen putzen, die Kundschaft beraten oder kassieren – das Aufgabengebiet in der Boutique ist vielfältig. «Am besten gefällt mir der Kundenkontakt», so Nicole Balzli, die bereits sehr viel Vertrauen von ihrer Vorgesetzten erfährt. «Heute Abend werde ich noch eine halbe Stunde alleine hier sein und den Laden dann selber zumachen», erzählt sie stolz. Bei der Kundschaft komme Nicole Balzli sehr gut an und auch beim regelmässigen Austausch mit Job-Coach Jens Förster von der altra habe Jenny Cordero bis anhin nur Positives über ihre engagierte Mitarbeiterin sagen können. «Und ob sie jemals eine Fashionista wird wie ich, das ist und bleibt kein Kriterium», sagt die Inhaberin abschliessend mit einem Schmunzeln im Gesicht. (lg.)

Der Gute-Laune-Mann in der Werkstatt Von der altra zur Phoenix Mecano – Tobias Schlagenhauf ergänzt seit August das Montageteam des Technologieunternehmens. Dass er 20 Jahre Erfahrung in der Branche mitbringt, sei neben seiner aufgestellten Art eine grosse Bereicherung für das Team. PUBLIREPORTAGE STEIN AM RHEIN Die Stimmung in der Werkstatt ist angenehm, es riecht nach Kühlmittel, Bohrern und Schmierfett. Hier wird fleissig gearbeitet: Einige Betriebsmechaniker tauschen sich ausgiebig über die laufenden Aufträge aus, andere halten einen kurzen Schwatz an der Kaffeemaschine. Einer der 150 Angestellten bei Phoenix Mecano ist Tobias Schlagenhauf. Nach 20 Jahren Montage bei der altra schaffhausen fand er per 1. August einen Inklusionsarbeitsplatz in der Werkstatt in Stein am Rhein. «Wir merken keinen Unterschied zu anderen Mitarbeitenden», so Geschäftsleiter Michael Jahn und führt aus: «Tobias kam mit jahrelanger Erfahrung auf dem Beruf zu uns und war sich das Arbeiten gewohnt.» Eine grosse Bereicherung Jeden Morgen um 6 Uhr beginnt Tobias Schlagenhauf mit der Arbeit, den ersten Spaziergang mit seinem Hund hat der Steiner dann meist bereits erledigt. «In acht Minuten bin ich von zuhause bei der Arbeit, das ist sehr praktisch.» Kabel binden, Teile lackfrei fräsen oder Gewinde schneiden – das Aufgabengebiet von Tobias Schlagenhauf ist vielfältig. Der 48-Jährige fühlt sich sehr wohl an seinem neuen Arbeitsplatz. So habe er auch die Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 37 Stunden bei der altra auf 41 Stunden bei Phoenix Mecano gut hingenommen. «Tobias ist sowieso immer aufgestellt, ich habe ihn noch nie unmotiviert erlebt», sagt Michael Jahn. «Er ist unser Gute-Laune-Mann – eine grosse Bereicherung für das ganze Team.» Offen sein für das Thema Dass man mit der Schaffung von Inklusionsarbeitsplätzen einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel leisten kann, dem stimmt Michael Jahn zu. Schlussendlich gehe es in der Industriebranche darum, die Aufträge zu erledigen – ob bei der altra oder im ersten Arbeitsmarkt. «Wir hatten über längere Zeit ein bis zwei Leute in der Werkstatt angestellt, die mehr Betreuung benötigten und bilden aktuell 19 Lernende aus», erzählt der Geschäftsführer weiter. «Daher waren wir sofort offen für das Thema Inklusionsarbeitsplatz.» Die enge Begleitung im Betrieb sowie den monatlichen Austausch mit dem Job-Coach der altra schätzen alle Beteiligten sehr. «Bis anhin gab es aber noch nichts zu beanstanden. Tobias hat sich super integriert.» Als wichtigen Teil des Bewerbungsprozesses sieht Michael Jahn die Schnuppertage. «Man merkt schnell, ob jemand ins Team passt oder nicht. Und in unserem Fall hat es gleich gepasst.» Auf die Frage, inwiefern er sich persönlich weiterentwickelt habe, antwortet Tobias Schlagenhauf: «Es fällt mir leichter, mit den verschiedensten Leuten ins Gespräch zu kommen. Im ersten Arbeitsmarkt tätig zu sein, hat sicher einen positiven Einfluss auf mein Selbstvertrauen.» Der motivierte Mitarbeiter freut sich bereits auf die nächsten, auch anspruchsvolleren Aufgaben bei Phoenix Mecano. (lg.) Zu den Tätigkeiten von Tobias Schlagenhauf gehört unter anderem das Kabelschneiden. Um sechs Uhr morgens steht er jeweils in der Werkstatt. Gemeinsam geht es besser: Vom ersten Tag an fühlte sich Tobias Schlagenhauf in seinem Team bei Phoenix Mecano gut aufgenommen. Bilder: Lara Gansser Herzlichen Dank für die wertvolle Zusammenarbeit. Frohe Festtage und alles Gute fürs 2023!

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