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Bock E-Paper 2023 KW08

8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Baumschnitt: Eine Wissenschaft für sich? RATGEBERKOLUMNE PFLANZENFLÜSTERER Hauenstein AG Rafz Der Spätwinter ist der ideale Zeitpunkt, den Obstbäumen einen Winterschnitt zu verpassen und sie so in Form zu bringen. Denn so ein Schnitt wirkt sich positiv auf die Fruchtqualität, die Gesunderhaltung und die Vitalität des Baumes aus. In der Natur wachsen Bäume, ohne einen Schnitt zu erhalten. Braucht es einen Winterschnitt also überhaupt? Ganz klar: ja! Unsere Ansprüche an die Qualität der Früchte sind heutzutage sehr hoch. Dem werden wir aber nur mit einem regelmässigen, korrekten Schnitt gerecht. Und der wirkt sich dann positiv auf die Fruchtqualität, die Gesunderhaltung und die Vitalität des Baumes aus. Ist der Baum gepflanzt und der sogenannte Pflanzschnitt gemacht, folgen in den Jahren darauf der Erziehungs- und der Erhaltungsschnitt. Die Form der Krone wird bestimmt und jedes Jahr wieder in Form gebracht. Hierzu wird bei den Hauptästen (Leitästen) kontrolliert, ob sie noch in der gewünschten Position sind. Trifft das nicht zu, dann sollten sie in die richtige Position gebunden werden. Konkurrenztriebe und Wasserschosse werden herausgeschnitten. Kurz – der Baum wird wieder in Form gebracht. Seitenäste und auch der Mitteltrieb werden nur bei Jungbäumen geschnitten. Die kurzen Seitentriebe an den Leitästen werden nicht geschnitten – hier sind meist die Blütenknospen zu finden. Der Schnitt sollte immer oberhalb einer nach aussen gerichteten Knospe (Auge) erfolgen. Damit wird erreicht, dass die Krone locker bleibt und die Äste nicht in die Krone hineinwachsen. Der Schnitt sollte immer zum Ziel haben, möglichst viel Licht in das Bauminnere zu bekommen. Darum werden in der Regel ganze Triebe herausgeschnitten oder waagrecht gebunden. Auch sollten Wurzelausschläge (sogenannte Wildtriebe) entfernt werden. Wichtig ist ausserdem, stets die folgende Grundregel im Hinterkopf zu behalten: Je stärker der Schnitt, desto kräftiger treibt der Baum auch wieder aus! Für den Obstschnitt eignet sich ein Tag im Spätwinter – dann befinden sich die Bäume nämlich noch in der Winterruhe. Wichtig für den Tag X ist gut gepflegtes und scharfes Schnittwerkzeug. www.hauenstein-rafz.ch BOCK-HEIMAT: Vera Büchel PORTRÄT DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Vera Büchel ist 38 Jahre alt, wohnt seit 15 Jahren in Schaffhausen und arbeitet als Department Manager CS Supply Chain bei der IWC. In ihrer Freizeit macht sie viel Sport, geniesst die Natur, hört gerne elektronische Musik und liebt das Reisen. «Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat? Vera Büchel: Einerseits «Heimkommen» in meine eigenen, vertrauten und gemütlichen 4 Wände, wo ich mich wohlfühle. Andererseits meine Familie, Freunde, meine Wurzeln in Rielasingen. Was bedeutet für Sie das grösste Glück? Büchel: Vor allem Gesundheit für mich und alle, die mir wichtig sind. Aber auch dankbar zu sein und Zeit zu haben, jeden Moment zu geniessen und etwas aus seinem eigenen Leben zu machen. Was schätzen Sie an der Region am meisten? Büchel: Den Mix aus Stadt, Land und Fluss. Den Rhein möchte ich definitiv nicht missen. Ob zum Baden, in der Rhybadi bei aufgehender Morgensonne mit einem Kaffee oder bei einer Joggingrunde entlang des Rheinufers. Die Altstadt hat für mich einen besonderen Charme und man trifft mich im gemütlichen Vordergässli, auf dem Markt oder im Winter zwischen verrückter und legendärer Deko im Abaco. Die Region bietet, wie ich finde, eine hohe Lebensqualität. Man kommt schnell von A nach B und man kennt sich. Die 38-jährige Vera Büchel wohnt seit 15 Jahren in Schaffhausen. Die Sportbegeisterte hört gerne elektronische Musik und liebt das Reisen. Bild: zVg. Eben doch «blos e chlini Stadt» und das gefällt mir. Was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung und weshalb? Büchel: Der Sport ist meine Leidenschaft, mein Alltagsventil. Es vergeht kaum ein Tag ohne. Seit Kindertagen von Leichtathletik auf Leistungsebene, Skifahren, später dann Fussball. Heute sind es Rennvelo, verschiedene Fitnessformate, Langlauf, SUP Yoga. Ich probiere gerne Neues aus und bewege mich ausserhalb meiner Komfortzone. Meine bisherige Sportlaufbahn war eine gute Schule fürs Leben und ich bin auch heute Bock | Dienstag, 21. Februar 2023 noch fasziniert, was der Körper im Stande ist zu leisten. Am Reisen reizt mich, sich einfach treiben zu lassen, auch mal allein. Und so zufällig Orte zu entdecken, die man sonst wahrscheinlich nie gefunden hätte. Wie beschreiben Sie sich selber? Büchel: Ich bin immer für einen Spass zu haben, mache gerne Wortspiele, habe eine positive Einstellung und ein offenes Ohr für andere. Ich sehe vieles locker. Geht nicht gibt’s bei mir nicht. Wenn ich ein Ziel verfolge, dann zu 100 Prozent. Ansonsten bezeichne ich mich als kreativ, speziell wenn’s ums Kochen geht. (gco.) 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9 Sport Bock MEISTERSCHAFT 2022/23 ARENA EHC SCHAFFHAUSEN - HC SEETAL MITTWOCH • 22 FEB • 20:00H GRATIS EINTRITT 2. LIGA | OSTSCHWEIZ G ....... s www.gvs-weine.ch «Unser Ziel ist ganz klar die Top Drei» Noch 18 Tage bis zum Rückrundenstart. Die Spielvereinigung Schaffhausen ist aus dem Trainingslager zurückgekehrt und bereitet sich auf die zweite Saisonhälfte vor. Das Ziel ist klar: Die Spielvi will es unter die ersten drei der Gruppe schaffen. REGIONALFUSSBALL SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Es ist ein nebliger Dienstagabend, das Thermometer zeigt knapp unter null Grad an. Doch das hindert die Fussballer der Spielvereinigung Schaffhausen (Spielvi) nicht daran, sich auf dem Sportplatz Bühl in Schaffhausen der intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde zu widmen. Heute steht Sprungkraft auf dem Programm, wie Trainer Maurizio Cannellino ankündigt. «Die Vorbereitung ist sehr gut angelaufen, neben einigen taktischen Änderungen lag der Fokus in den vergangenen Wochen auf dem konditionellen Teil.» Erst am Sonntag zuvor kehrte die Mannschaft aus dem Trainingslager in Zypern zurück. «Dort kam natürlich auch der soziale Aspekt nicht zu kurz.» Das Kader wächst zusammen Am 11. März startet die SV Schaffhausen 1 in die Rückrunde der 2. Liga interregional. Zum Auftakt steht das Auswärtsspiel gegen KF Dardania St. Gallen auf dem Programm. Das erste Heimspiel findet am 18. März gegen den FC Amriswil statt. «Wir sind nicht dort, wo wir sein wollten», sagt Maurizio Cannellino klar. Nach der Hinrunde steht die SV Schaffhausen auf dem 10. Rang in der Tabelle, punktgleich mit Rang 9 und 11 und nur vier Punkte hinter dem Tabellenzweiten. «Unser Start in die Saison war sehr gut», meint Maurizio Cannellino rückblickend. «Aber dann nach dem 1:1-Erfolg im Jubiläumsspiel gegen den FCS gerieten wir etwas aus der Bahn.» Gegen Ende der Hinrunde hat sich die Mannschaft wieder gefangen und ist mit einem 4:2-Erfolg gegen den FC Rapperswil-Jona in die Winterpause gegangen. Die Spieler der SV Schaffhausen 1 bereiten sich intensiv auf die Mitte März beginnende Rückrunde in der 2. Liga interregional vor. Bilder: Lara Gansser Hier gilt es nun anzusetzen. «Die verletzten Spieler sind wieder zurück und die Mannschaft wächst weiter zusammen», so der positiv gestimmte Trainer. «Wir haben insgesamt eine sehr junge Mannschaft, die sich hervorragend entwickelt.» Auf die Saison 2022/23 hin hat es im Kader grosse Veränderungen gegeben: Zehn neue Spieler laufen für Spielvi auf. Während der älteste Spieler 31 Jahre alt geworden ist, haben vier Sportler Jahrgang 2004. «Das Niveau ist sehr hoch» Maurizio Cannellino hat die SV Schaffhausen auf die Saison 2022/23 hin von Gianluca Frontino übernommen. Der Trainer bringt vor allem Erfahrung im Nachwuchs-Leistungsfussball mit und trainierte zuvor zehn Jahre lang diverse U-Mannschaften, zuletzt die U17-Junioren beim FC Schaffhausen. Dementsprechend ist es sein erstes Jahr im Erwachsenen-Fussball: «Das Niveau in der 2. Liga interregional ist sehr hoch und wird immer noch höher», so Maurizio Cannellino. «Es gibt bereits Vereine, die Geld zahlen.» Bei der SV Schaffhausen stehe jedoch weiterhin der Hobbysport und der Spass am Fussball im Vordergrund. Dies aber mit einem ganz klaren Ziel vor Augen: Die Spielvi will es unter die Top Drei der Gruppe schaffen. «Damit dürften wir im Entscheidungsspiel für die Qualifikation des Schweizer Cups antreten.» Was nun auf dem Programm steht, um die Form bis zum Rückrundenstart am 11. März weiter zu verbessern? «Jetzt noch einmal viel Schnellkraft und in den kommenden zwei Wochen vor allem Taktik.» Nach den ersten Testspielen meint der Trainer: «Die Mannschaft ist auf Kurs.» Zufriedene Gesichter bei der Siegerehrung an den Hallen-SM: Enrico Güntert mit der verdienten Silbermedaille, Pascal Mancini und Ricky Petrucciani (v. l.). Bild: zVg. Beachtliche Erfolge für den LC Schaffhausen Medaillensegen an den Hallen-Schweizermeisterschaften: Simon Sieber wird Schweizermeister im Dreisprung, Enrico Güntert schafft die EM-Limite über 60-Meter. LEICHTATHLETIK ST. GALLEN / SCHAFFHAUSEN Der LC Schaffhausen (LCS) kehrt mit vielen Erfolgen von den Schweizermeisterschaften zurück. Simon Sieber sichert sich mit 15,06 Metern den Schweizer Meistertitel im Dreisprung und wird damit seinem Favoritenstatus gerecht. Sein Zwillingsbruder Roman darf über die Bronzemedaille jubeln (14,51 Meter). Mehrkämpferin Lydia Boll sichert sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung (6,19 Meter) die Bronzemedaille im Weitsprung. Der grösste Erfolg seiner Karriere Für Furore sorgte Enrico Güntert. Der 25-jährige Athlet gewinnt nicht nur die SM-Silbermedaille über 60-Meter. Mit seiner Zeit von 6,62 Sekunden unterbietet er neben dem Kantonalrekord zudem die Limite für die Hallen-Europameisterschaften. «Das ist mit Abstand der grösste Erfolg, den ich je hatte», so Enrico Güntert. «Es fühlt sich nach einer richtigen Genugtuung an.» In den vergangenen Jahren hatte der Sportler immer wieder mit dem Verletzungspech zu kämpfen. Lange Zeit hatte er sich vor allem auf den Weitsprung konzentriert. «Dass es jetzt im Sprintbereich geklappt hat, wo die Konkurrenz nochmal viel grösser ist, das ist unglaublich», so Enrico Güntert. «Wir haben die Limite immer im Auge behalten, aber erwartet hatte ich das nicht.» Am gestrigen Sonntag habe im Final einfach alles gepasst. «Bereits im nicht optimalen Halbfinal konnte ich 6,65 Sekunden laufen», berichtet der Athlet. «Da wusste ich, dass im Final noch mehr möglich ist, wenn ich alles gebe.» «Jahrzehnte musste die Schaffhauser Sportwelt auf eine derart hochstehende Leistung warten, seit den Zeiten von Meta Antennen, Isa Lusti, Hansjörg Wirz oder Simone Meier», heisst es seitens LCS. Die Hallen-Europameisterschaft findet vom 2. bis zum 5. März in der Ataköy Athletics Arena in Istanbul statt. (lg.) Europäische Reise führt zum Titelverteidiger Die Kadetten Schaffhausen gastieren heute Abend bei SL Benfica Lissabon, dem Titelverteidiger der EHL European League. Kondition, Schnellkraft und Taktik – dreimal wöchentlich trainieren die Spieler der SV Schaffhausen. sport in kürze Tischtennis: Nach der deutlichen 0:6-Niederlage am Samstag beim Tabellenführer ZZ-Lancy holen sich die Damen des TTC Neuhausen am Sonntag in Wädenswil einen wichtigen 6:3-Sieg. Dank drei klaren Siegen von Laura Robertson, zwei Vollerfolgen von Akhyata Patra, dem Sieg im Doppel und einem nicht mehr gewerteten Sieg von Barbara Ruggio-Williams gelang das gesetzte Zwischenziel beim 6:3-Sieg sehr gut. Mit dem von Laura Robertson, Akhyata Patra und Barbara Ruggio-Williams herausgespielten Sieg hat sich der TTC Neuhausen als Titelverteidiger die Teilnahme an den Play-Offs zwei Runden vor Schluss definitiv gesichert. Der gesamte Spielbericht ist auf schaffhausen24.ch zu lesen. (shb.) Die Ziele sind hoch gesteckt: Vom 10. Zwischenrang soll es die Mannschaft in der Rückrunde unter die ersten drei schaffen. HANDBALL SCHAFFHAUSEN Das erste Zwischenziel ist erreicht und der Einzug unter die letzten 16 Teams in der EHF European League geschafft. Nun geht es für die Kadetten Schaffhausen darum, eine möglichst gute Platzierung in der Gruppe A zu erreichen. Heute Dienstag, 21. Februar, 18.45 Uhr trifft die Equipe von Adalsteinn Eyjólfsson auf SL Benfica Lissabon. «Wir gehen natürlich zuversichtlich in das Spiel», so der Trainer. «Aber auswärts gegen den Titelverteidiger zu spielen, wird eine grosse Herausforderung.» Noch einmal Selbstvertrauen tanken konnten die Kadetten am Samstagabend mit dem 34:21-Kantersieg über Aufsteiger HSC Kreuzlingen. Bis auf Sandro Obranović und Igor Žabić reiste das ganze Kader gestern nach Portugal. Die spannungsversprechende Partie im Pavilhão da Luz Nº 2 wird um 18.45 Uhr angepfiffen. Das Spiel wird live im Meetingpoint in Schaffhausen übertragen. Türöffnung ist um 17.30 Uhr. (lg.) Das Hinspiel in Schaffhausen (hier Nik Tominec) gewannen die Kadetten 26:25. Bild: lg.

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