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Bock E-Paper 2023 KW11

Die doppelte Packung

Die doppelte Packung Amicitia in einer woche: Live auf asport.tv Kadetten – GC Amicitia Zürich MARVIN LIER Flügel links Mittwoch, 15. März, 18.45 Uhr, BBC-Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Vorschau: Kadetten - GC Amicitia Zürich (Mobiliar Handbal cup halbfinal) Samstag, 18. März, 18.45 Uhr , BBC Arena, Schaffhausen Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Markus Von Gunten Von Gunten Elektro AG 36: 33 Beat Pfistner Bovadis Partner Treuhand 34: 30 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Gambling Night jeden dritten Freitag im Monat CHF 10’000.- gewinnen Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo 220816_GN_Ins54x53_CSA.indd – Fr: 8 – 17 Uhr, 1 Herrenacker 16.08.22 13:35 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 14. März 2023 Zwischen Himmel und Erde 11 kuLtur Bock-Vorschau Gibt es einen Ort zwischen Leben und Tod, der aussieht wie ein Hotel und in dem der Körper frei von Schmerzen ist? – Im Wilchinger Theater auf jeden Fall. In dem Stück «Hotel zu den zwei Welten» widmet sich das Ensemble einer tiefgründigen Thematik. An Humor und einer bewegenden Liebesgeschichte fehlt es aber nicht. THEATER WILCHINGEN Lara Gansser Mit Andrea Wiesli und Miranda de Miguel auf musikalischer Spurensuche. Bild: zVg. «Wo bin ich? Was ist das für ein Hotel?», fragt sich Julien (Marco Graf), als er durch die Bühnentür kommt und sich plötzlich an einem völlig fremden Ort befindet. Die letzte Erinnerung des 30 Jahre alten Sportjournalisten ist, dass er nachts in seinem Aston Martin mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde auf dem Heimweg war. Doch was ist danach passiert? Vergangenen Freitag feierte das Wilchinger Theater mit dem Stück «Hotel zu den zwei Welten» Premiere. Die Aufführung hätte eigentlich bereits vor drei Jahren stattfinden sollen. Doch nur wenige Tage vor der Premiere kam es zum Lockdown und das Schauspiel wurde auf Eis gelegt. Umso grösser war die Freude, als es am Freitag nun endlich hiess «Vorhang auf und Bühne frei für das Wilchinger Theater.» Neuzugang Julien will der Putzfrau Marie nicht glauben, dass es einen Ort wie das «Hotel zu den zwei Welten» wirklich gibt. Bilder: Lara Gansser Die Optimistin Laura versucht den egoistischen Delbéc mit ihrer positiven Art anzustecken. Startschuss mit Feuerwerk Am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr eröffnen Andrea Wiesli und Miranda de Miguel die «Klassik im Rüden»- Saison 2023 im Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen. Das Duo begibt sich auf Spurensuche im französischen Impressionismus, wo sie vergessene vierhändige Klavierliteratur von Komponistinnen zum Leben erwecken. «Parisiana» ist nicht nur ein Feuerwerk von virtuosperlender Klaviermusik, sondern auch ein Sitten- und Genrebild der Frauen im 19. Jahrhundert. (shb.) Hoch oder runter? Nach dem gescheiterten Versuch, einen Ausgang aus dem «Hotel» zu finden, kommen Julien, die müde Putzfrau Marie (Diana Häfliger), die Magierin Radschapur (Alexa Schudel) und der reiche Egoist Delbéc (Markus Peter) – auch Präsident genannt – zur Hilfe. Alle drei berichten Julien von ihren letzten Erinnerungen. Ein Verkehrsunfall, ein Herzinfarkt... nun scheint er zu realisieren, dass sich sämtliche Hotelgäste im Koma befinden. Eine zentrale Rolle nimmt die Betreuerin Dr. S. (Brigitte Kessler) ein, welche den Hotelgästen Informationen von der Erde überbringt und sie über ihren Gesundheitszustand informiert. Eine Liebesgeschichte Der einzige Ausgang aus dem Hotel ist ein Aufzug. Doch wann der Zeitpunkt kommt und man von Dr. S. in diesen Lift gebeten wird, um entweder nach oben – in den Himmel – oder nach unten – zurück auf die Erde – zu fahren, weiss man nicht. Ob das alles surreal ist oder es tatsächlich einen Ort wie diesen gibt, bleibt der Fantasie und der Überzeugung des Publikums überlassen. «Klar ist, dass das ein Ort ist, der nirgends erwähnt wird», betont Präsident Delbéc. Im Theaterstück ist das Hotel zwischen Leben und Tod ein Ort, an dem die Betroffenen frei von sämtlichen physischen Schmerzen sind. Die Diskussionen, welche zwischen den Protagonisten entstehen, sind tiefgründig. Doch trotz der Ernsthaftigkeit des Themas kommt der Humor in «Hotel zu den zwei Welten» nicht zu kurz. Die einzelnen Charaktere sind so verschieden, wie sie nur sein können. Schon bald stösst Laura (Shelly Düring) zu der Gruppe Komapatientinnen und Komapatienten hinzu. Fröhlich und unbeschwert; es sei nicht ihr erster Besuch im Hotel. Mit ihrem Optimismus zieht sie Julien schnell in ihren Bann. Emotionen entfacht das Stück in rauen Mengen, die entstehende Liebesgeschichte zwischen Laura und Julien bewegt. Denn man weiss nie, wann jemand von beiden in den Lift Musik und noch mehr Emotionen bringt der Chor Active Voices auf die Bühne. gebeten wird. Für musikalische Untermauerung sorgen Sängerin Simona Vogelsanger und der Chor Active Voices. Spätestens beim Cover von «All of me» von John Legend floss im Publikum so manch eine Träne. Das Stück «Hotel zu den zwei Welten» wird noch bis am Freitag, 17. März, aufgeführt. Schaffhauser Klassik präsentiert ein Konzert mit Hintergrund. Symbolbild: pexels.com Kunstgenuss mit tiefgang Eiskönigin zu Besuch im Meetingpoint Denise Biellmann setzt zum Sprung an, schwebt durch die Luft und landet im Meetingpoint. Die Sportlerin war am vergangenen Donnerstag Stargast am Bank-Talk. Am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr findet in der Kirche St. Johann in Schaffhausen im Rahmen von Schaffhausen-Klassik ein Konzert mit ernstem Hintergrund statt. Das Konzert «Ikarus» greift das Thema «Flucht in die Freiheit» auf. Die gespielten Stücke von Béla Bartok, Arvo Pärt und Vardapet Komitas erzählen von den Bemühungen der Musiker, Kulturgut zu bewahren, was sie jeweils mit Verbannung und Exil zahlen mussten. (shb.) BANK-TALK SCHAFFHAUSEN Adina Martinelli Wie bereits zuvor bestand der Bank-Talk vom vergangenen Donnerstag, 9. März, aus zwei Komponenten. Zum einen durften sich die Besucherinnen und Besucher des Formats auf ein Gespräch mit einer interessanten Persönlichkeit freuen. Zum anderen gab es ein leckeres Mittagessen. Der «Ich fühle mich auf dem Eis zuhause.» Stargast der vierten Ausgabe des Bank-Talks im Meetingpoint in Schaffhausen hiess Denise Biellmann. «Sie ist eine lebende Legende», stellte Moderator Yves Keller die Denise Biellmann Eiskunstläuferin Eiskunstläuferin in seiner Einführung vor. Recht hat er! Die Welt- und Europameisterin landete als erste Frau überhaupt einen dreifachen Lutz. Die nach ihr benannte Biellmann-Pirouette ist Teil des Wertungssystems des internationalen Eislaufverbandes. 1979 sowie 1981 wurde sie zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt. Seit 2014 ist sie zudem in der World Figure Skating Hall of Fame vertreten. Ein Leben im Rampenlicht Das Eiskunstlaufen sei laut Denise Biellmann ihre erste Liebe gewesen. Abgeflacht sind ihre Gefühle gegenüber dem Sport bis heute nicht. «Bis jetzt steht der Sport bei mir im Vordergrund», sagt die 60-Jährige. «Ich fühle mich auf dem Eis zuhause.» Ihr früh eingetretener Erfolg drehte ihr Leben vollends auf den Kopf. «Plötzlich waren beim Bäcker Torten nach mir benannt», erzählt Denise Biellmann. Den Ausgleich zum Leben in der Öffentlichkeit holte sie sich, indem sie so viel Zeit als möglich mit ihrer Familie und Freunden verbrachte. Hinter ihren sportlichen Glanzleistungen steckt eine grosse Menge an Disziplin und Durchhaltevermögen. Das entsprechend aufzubringen, war nie ein Problem für die gebürtige Zürcherin. «Wenn man etwas gerne macht, ist es nie eine Qual!» Ihre erste grosse Liebe war das Eiskunstlaufen. Denise Biellmann erzählt im Gespräch mit Yves Keller von ihrem bewegten Leben. Bild: Adina Martinelli Beliebt wie eh und je Auch heute noch ist die Eiskunstläuferin gern gesehener Gast in diversen Shows auf und abseits des Eises. So auch bei «The Masked Singer Switzerland». Nervenflattern wie vor ihrem Auftritt in der Musiksendung habe sie zuvor noch nie erlebt. Ohne Kufen dafür mit Mikrofon überzeugen zu müssen, fiel Denise Biellmann schwer. Eine neue Erfahrung für die Sportlerin. «Trotzdem hat es mir Spass gemacht.» Mittlerweile steht in Denise Biellmanns Alltag die Förderung junger Talente im Vordergrund. Jeder ihre Schützlinge, die sie als Trainerin unterstützt, habe andere Stärken und Schwächen. Dementsprechend ist die Schwerpunktsetzung beim Training der Nachwuchsstars sehr verschieden. Fehle es einer Person zum Beispiel an Selbstbewusstsein, sei es Denise Biellmanns Aufgabe, dieses in ihr herauszukitzeln. Der Glaube an sich sowie an die eigene mentale Stärke sei ein wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Sportkarriere. Generell lege sie sehr viel Wert darauf, die Coaching-Einheiten möglichst positiv und motivierend zu gestalten. Mehr zur Person Nach dem rund 30-minütigen Gespräch mit anschliessender Fragerunde und ausgiebiger Foto-Session verabschiedete sich Denise Biellmann vom Schaffhauser Publikum. Ihr vor kurzem erschienenes Buch «Denise Biellmann: Die Biografie» gewährt weitere Einblicke in das ausserordentliche Leben der Sportlerin. Für ihre geleistete Kür vom vergangenen Donnerstag gab es von den anwesenden Gästen allesamt Höchstnoten. Wer das ganze Gespräch mit Denise Biellmann nachschauen will, kann dies online auf schaffhausen24.ch tun. Am Weltgeschichtentag ist Kreativität gefragt. Bild: zVg. Geschichten zu geschichtlichem In der ganzen Schweiz feiern Museen am 19. März den Weltgeschichtentag. So auch in Schaffhausen im Museum zu Allerheiligen. Ab 14 Uhr sind Besuchende dazu eingeladen, die Ausstellungen zu besichtigen und über ein Objekt eine Geschichte zu schreiben. Um 16 Uhr findet ein gemeinsamer Rundgang mit Lesungen der eingereichten Texte statt. Pro Sprachregion wird die beste Geschichte mit einem Museumspass belohnt. (shb.)

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