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Bock E-Paper 2023 KW19

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8 Gesellschaft

8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 9. Mai 2023 Auch mit Demenz ist ein gutes Leben möglich RATGEBERKOLUMNE GESUNDHEITSTIPPS Dr. med. univ. (AT) Sebastian Hechinger Psychische Probleme aufgrund von Demenz, dazu gehört auch die Alzheimer- Krankheit, sind im hohen Lebensalter häufig. Eine Demenz ist weitaus mehr als eine Gedächtnisstörung. Im Verlauf der Krankheit kommt es zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, der Sprache, des Auffassungs- und Denkvermögens sowie der Orientierung. Somit betrifft eine Demenzerkrankung das ganze Sein des Menschen – seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben. Demenzbetroffene Personen nehmen oft keine Hilfe in Anspruch, da sie krankheitsbedingte Einschränkungen vielfach nicht wahrnehmen können. Dies führt oft zu sozialem Rückzug und damit zur Vereinsamung. Ein aufmerksames Umfeld ist deshalb für Betroffene hilfreich und wichtig. Die Entstigmatisierung durch Information über Demenz ist ein wichtiges Ziel der Demenzstrategie von Bund und Kantonen. Eine Heilung von Demenz ist bis heute trotz intensiver Forschung noch nicht möglich. Pflegerische, medizinische, psychiatrische und insbesondere Massnahmen der Betreuung helfen die individuelle Belastung zu reduzieren. Wichtige persönliche Anliegen sollten durch die Betroffenen möglichst frühzeitig geregelt werden. Ein Vorsorgeauftrag und eine Patientenverfügung sind zur Wahrung der Interessen des Betroffenen wichtig. Mit angepasster Unterstützung, fundierter Information und spezifischer Beratung ist auch mit Demenz ein gutes Leben möglich. Der Kanton Schaffhausen etabliert gemeinsam mit den Spitälern Schaffhausen die Fachstelle demenzSH als Pilotprojekt zur Verbesserung der Demenzversorgung im Kanton. Dr. med. univ. (AT) Sebastian Hechinger, Oberarzt Psychiatrie, Konsiliardienst Heike Gauss, Pflegeexpertin, Information & Beratung Margrit Ueltschi, Pflegeexpertin und Gerontologin MAS, Koordination & Wissenstransfer demenz-sh@spitaeler-sh.ch, 052 634 34 34 BOCK-HEIMAT: Steven Scholl PORTRÄT DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Steven Scholl wurde am 3. September 1998 als Sohn mexikanischer Eltern in Texas (USA) geboren. Kurz darauf wurde er adoptiert, so führte sein Weg nach Schaffhausen. Er arbeitet als Kaufmann in der QS Schaffhausen AG. «Bock»: Welcher Ort ist in der Region Ihr Lieblingsort und warum? Steven Scholl: Der Beringer Randenturm ist mein Lieblingsort. Dort habe ich die schönsten und auch schwierigsten Erlebnisse gehabt. Ich fühle mich sehr verbunden mit dem Ort und dem ganzen Dorf Beringen. Was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung und weshalb? Scholl: Ich liebe die Musik, sei es Guggenmusik oder Heavy Metal. Deshalb spiele ich momentan in vier Bands, darunter «I Cut Out Your Name» und «Overcrowding Defect», sowie den beiden Guggenmusiken «Schmatz die Gurken» und «Glunggephoniker Winterthur». Dort lebe ich mein Hobby aus. Es macht mir Spass, vor 30 000, aber auch vor 30 Leuten zu spielen. Hauptsache, es gefällt dem Publikum. Wieso leben Sie in der Region Schaffhausen Scholl: Aufgewachsen bin ich in Schleitheim, weil meine Eltern dort wohnen. Nun lebe ich in der Stadt Schaffhausen, aber vermisse das Landleben sehr. Eventuell werde ich einen Umzug in Richtung Chläggi vornehmen. Mit der Musik lebt Steven Scholl seine grosse Leidenschaft aus. Der 24-Jährige spielt in vier Bands und zwei Guggenmusiken. Bild: zVg. Wie beschreiben Sie sich selbst? Scholl: Ich bin ein sehr introvertierter Mensch, was bei meinen Hobbys sehr schwierig ist. Viele nehmen mich deshalb als offene Person wahr, was ich gar nicht bin. Der Schein trügt. Was bedeutet für Sie «das grösste Unglück»? Scholl: Einen Menschen zu verlieren, welcher einem alles bedeutet – sei es durch Tod oder eine Trennung. Was schätzen Sie an der Region Schaffhausen am meisten? Scholl: Die kulturelle Vielfältigkeit und das grosse Angebot an Konzerten und Events. Es ist für alle etwas dabei. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Scholl: Hoffentlich auf Tour mit meiner Band oder in einer Waldhütte in Norwegen am Lagerfeuer. Norwegen ist der Ort, an dem ich irgendwann einmal leben will. Was wollen Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Scholl: Mein grosser Wunsch ist es, gesund zu bleiben und nochmals nach Australien zu gehen und dort zu reisen. (lg.) Podiumsgespräche zwischen dem Schaffhauser Moderator und Comedian Yves Keller sowie Schweizer Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur oder Sport Gianluca Frontino, Serge Müller Beide haben die Captainbinde beim FC Schaffhausen getragen und stehen vor einer möglichen grossen Karriere. FCS-Legende Gianluca Frontino als Trainer, der aktuelle Innenverteidiger Serge Müller als Fussballer. Beide gehören aktuell zum Team der Schweizer U21-Nationalmannschaft, der frühere Goalgetter als Staffmitglied, der Defensivkünstler als Akteur. Im Juni fahren beide zusammen an die U21-Europameisterschaft, die in Rumänien und Georgien stattfindet. Doch vorher besuchen die beiden Fussballer im Meetingpoint den legendären Bank-Talk und stellen sich den Fragen des Moderators Yves Keller. Datum: Donnerstag, 25. Mai 2023 ab 17.30 Uhr Programm: 18.00 bis 18.30 Uhr Talk Ab 18.30 Uhr Apéro und Networking Eintritt: CHF 15.– inkl. Apéro und ein Softgetränk Meetingpoint Schaffhausen Haus zur Wirtschaft Herrenacker 15 8200 Schaffhausen Anmeldungen unter: info@meetingpoint-sh.ch

9 Sport Bock Letzte Reiat-Jugend lässt Staubwolken hinter sich. Nicht die einzige Attraktion an der Chilbi Stetten. Seite 18 Kadetten verpassen den Cupsieg Aus der Traum vom Cuptitel. Die Kadetten Schaffhausen verlieren das kampfbetonte Finale gegen den HC Kriens-Luzern mit 30:32. HANDBALL GÜMLIGEN Lara Gansser Alles war angerichtet für den grossen Finaltag in der Mobiliar Arena in Gümligen bei Bern. Dort trafen am Samstagabend Cup-Rekordsieger Kadetten Schaffhausen und der HC Kriens-Luzern aufeinander. Rund 2000 Zuschauer:innen wohnten dem Handballspektakel bei und wurden Teil des ersten Cupsiegs der Clubgeschichte des HC Kriens-Luzern. In einem hart umkämpften und hoch emotionalen Duell siegten die Innerschweizer knapp mit 32:30. Statt Titelfreude herrschte bei den Orangen nach Abpfiff bittere Enttäuschung. Die Mission zehnter Cupsieg war gescheitert. Kampf und viel Einsatz Zum Spiel: Beide Teams starteten mit viel Bereitschaft und Willen in die Partie. Der bessere Start gelang den Kadetten, die sogleich mit einem Tor von Torben Matzken, Kampfbetontes Spiel: «Beherztes» Zugreifen von Kriens-Goalie Rok Zaponsek gegenüber Odinn Rikhardsson. Bild: Sandro Stutz spitzenschwimmete auf der breite Vom kommenden Freitag bis Sonntag findet im Aussenbereich auf dem Areal der KSS-Freizeitanlage das 8. Internationale Rheinfall-Meeting statt. Der Gastgeberverein SC Schaffhausen erwartet auch heuer ein grosses Teilnehmerfeld. SCHWIMMEN SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Am kommenden Wochenende wird der KSS-Freizeitpark auf der Schaffhauser Breite zum Wimmelbild diverser Schwimmer:innen von nah und fern. Bereits zum achten Mal findet das Internationale Rheinfall-Meeting statt. Dabei wird auch das ungarische Spitzenteam Györi Uszo wieder von seinem Gastrecht Gebrauch machen. «Die Athlet:innen und die zwei Staffmitglieder kommen bei Familien, die dem Schwimmclub Schaffhausen angehören, unter», erklärt OK-Präsident Bruno Favale. Die genaue Teilnehmerzahl wird erst morgen Mittwoch bekannt sein, weil bis dann noch Nach- oder Abmeldungen möglich sind. Die Hoffnung ist berechtigt, dass bei der achten Austragung mehr Athlet:innen zum Wettkampf antreten als noch vor Jahresfrist. «Wir durften letztes Jahr 420 Sportler:innen in der KSS begrüssen, was absoluter Rekord war», blickt Bruno Favale auf das Jahr 2022 zurück. «Wir verzeichneten insgesamt 2625 Starts, so viele wie noch nie.» einer Parade von Kristian Pilipović und dem 2:0 durch Jonas Schopper vorlegten. Dass die ganze Partie hochemotional war, zeigte sich bereits in der vierten Spielminute, als bei einer Rudelbildung das Schiedsrichterduo erstmals Besprechungsbedarf hatte. Die Kadetten behaupteten die Führung, bis Bestplayer Andy Schmid in der elften Minute die erstmalige Führung für Kriens erzielte. Ab diesem Zeitpunkt lieferten sich die beiden Mannschaften einen regelrechten Schlagabtausch, zur Pause stand es 14:14. ter-Freistil sowie 400-Meter-Lagen, mit Rennen in allen Masterkategorien und den Jugendlichen bis Jahrgang 2011. Am Samstag greifen auch die Jüngsten mit Jahrgang 2012 und jünger ins Geschehen ein. Zwischen 9.30 und etwa 18.30 Uhr werden unzählige Starts in neun Hauptdisziplinen absolviert. Ein Highlight steht in der offiziellen Mittagspause bevor, wenn die Sponsorenstaffel ansteht. Dabei stellt jede:r Sponsor:in ein eigenes Team, welches dem Publikum beweisen will, Zurück aus der Kabine gelang es Kriens innert wenigen Minuten auf 16:20 davonzuziehen. Schmid war in dieser Phase Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Innerschweizer. Doch die Kadetten gaben sich nicht so leicht geschlagen und machten den Rückstand wieder wett – und so durften die Fans weiter auf den zehnten Cupsieg hoffen. Gleich mehrfach erfolgreich war in dieser Phase Kadetten-Topscorer Odinn Rikhardsson (insgesamt neun Treffer). Sandro Obranović brachte die Orangen in der 47. Minute wieder in Führung. Die letzten Wille und Bereitschaft waren gross. Doch schlussendlich reichte es für Jonas Schopper und die Kadetten nicht, den zehnten Cupsieg nach Schaffhausen zu holen. Bild: Marc Fuhrer dass es mehr kann, als sich nur über Wasser zu halten. Nachdem am Sonntag die letzten Vorausscheidungen stattfinden, stehen am Nachmittag die Finalkämpfe an. Während diesen drei Tagen gestaltet sich die benachbarte Dreifachhalle zu einem Athletendorf um. Der Organisator SC Schaffhausen hofft darauf, dass das Wetter auch in diesem Jahr mitspielt. «Solange kein Sturm aufzieht, steht dem Rheinfall-Meeting nichts im Wege», gibt sich Bruno Favale optimistisch. zehn Spielminuten waren nichts für schwache Nerven. Die Stimmung war sichtlich aufgeheizt und das Spiel mehr und mehr kampfbetont. Sieben Minuten vor Ende ging Kriens erneut zwei Tore in Führung. Diesen Rückstand konnten die Kadetten in den entscheidenden Minuten nicht mehr aufholen und mussten sich schlussendlich mit einem knappen, aber schmerzlichen Endstand von 30:32 geschlagen geben. Kriens gelingt damit die Revanche für den verlorenen Final vor zwei Jahren und für die Kadetten bleibt nur die Silbermedaille. Grosses Turnspektakel TURNEN SCHAFFHAUSEN Der 37. Schaffhauser Jugendcup ging am Samstag, 6. Mai, über die Bühne. Am Morgen starteten 48 Turner in die Qualifikation für den Finaldurchgang. Die besten 24 Turner, davon sieben vom gastgebenden Kunstturnverein Schaffhausen, durften danach alle sechs Geräte noch einmal absolvieren, bevor es zur Rangverkündigung kam. «Im Finale verpasste Joas Kollbrunner trotz starker Leistung das Podest knapp und platzierte sich am Schluss auf dem guten vierten Rang», berichtet Cheftrainer Ueli Strub. «Mit Levin Bürgi, Cédric Kaifer und Laurin Schönenberger schafften es drei weitere Schaffhauser in die Top 10 – eine grossartige Leistung.» Anschliessend folgte das Programm 1, bei dem sich Manuel Kronenberg aus Siblingen den guten 12. Rang erturnte und mit über 72 000 Punkten sein Saisonziel erreichte. Neben ihm werden auch Neo Müller und Yannick Kern (Plätze 19 und 21) den Kanton Schaffhausen an den diesjährigen Schweizermeisterschaften vertreten. Einen guten Wettkampftag erwischte Minh Russenberger (Programm 2). «Er zeigte starke Übungen am Pferd, Barren und Reck», so Ueli Strub. «Nur die Bodenübung wollte ihm nicht so richtig gut Anzeige Trainer:innen gesucht Fokus Playoff-Halbfinal Kopf hoch und Blick nach vorne, heisst es nun für die Mannschaft von Adalsteinn Eyjólfsson. Denn sogleich geht der Kampf um die Titelverteidigung in der Meisterschaft weiter. Am Donnerstag, 11. Mai, steht das erste Playoff-Halbfinalspiel (Best-of-Five) gegen Pfadi Winterthur an. Da gilt es, parat zu sein, denn die Spiele zwischen den beiden ewigen Rivalen sind bekannt für eine hohe Intensität und viele Emotionen. Die Partie wird um 18.15 Uhr in der BBC-Arena in Schaffhausen angepfiffen. gelingen, so reichte es schlussendlich für den sechsten Platz.» Das Teamduell zwischen den Gästen vom Stadtturnverein Wil und den Turnern aus Schaffhausen war abschliessend das grosse Highlight des Jugendcups. Dieses entschied Wil nach einem überaus spannenden Duell mit 42:45 knapp für sich. «Starke turnerische Leistungen und viele Zuschauer:innen aus der ganzen Ostschweiz haben den Wettkampf zu einem rundum tollen Event gemacht», fasst Ueli Strub zusammen. Der gesamte Bericht sowie weitere Impressionen sind auf schaffhausen24.ch zu finden. Spannung pur zum Abschluss im Teamduell zwischen Schaffhausen und Wil. Bild: zVg. Im Leichtathletik Club Schaffhausen trainieren momentan rund 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene ab 7 Jahren. Der 13-köpfige Trainerstab bietet je nach Alter, an bis zu fünf Tagen die Woche ein Leichtathletiktraining an. Bist du fasziniert von der Leichtathletik und hast Freude daran Kinder und Jugendliche zu trainieren und sie an Wettkämpfe zu begleiten? Du bist bereit in einem Trainerteam zu arbeiten und gemeinsam die Trainings zu planen? Du bist motiviert mindestens einmal die Woche für 2 Stunden dein Wissen dem Nachwuchs weiterzugeben und sie an ca. 3 – 4 Wettkämpfen pro Jahr zu betreuen? Dann freuen wir uns riesig über deine Kontaktaufnahme! Offene Vakzanzen: • Trainer:innen in Gruppe Mehrkampf U12 / U14 Trainingszeiten: Dienstagabend (Winter: 17:30 –19:00 Uhr / Sommer: 18:00 –19:30 Uhr) • Trainer:in in der Gruppe Mehrkampf U16 Trainingszeiten: 2 Abende à 2 h (Tage und Zeiten in Absprache mit Trainerrat) Sponsorenstaffel ein Hingucker Die Wettkämpfe beginnen am Freitag um 17 Uhr mit 800-Meter und 1500-Me- An diesem Wochenende wird in der KSS das 8. Rheinfall-Meeting durchgeführt.. Bild: zVg. Kontakt: Sportliche Leiterin Leichtathletik Club Schaffhausen corinafendt@gmx.ch • 077 468 17 12

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