hinguckerch
Aufrufe
vor 1 Woche

Bock E-Paper 2023 KW47

Gemeinsam zum zweiten

Gemeinsam zum zweiten Sieg in sieben Tagen gegen das Top Team aus Montenegro: Kadetten – HC Lovcen-Cetinje ODINN THOR RIKHARDSSON Flügel rechts Dienstag, 21. November, 18.45 Uhr, BBC-Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Schweizer Champions im Internationalen Handball: 28 mal dabei Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Frank Kirgis BBC Bircher Smart Access 34: 28 Michèle Gloor Gloor Immo AG 26: 25 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen scheffmacher scheffmacher www.scheffmacher.com www.scheffmacher.com Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 21. November 2023 9 GesellschaftskuLtur Herzenssache Bock-Vorschau Isabella Schoning will mit ihrer Veranstaltung «der etwas andere Ausgang» am 23. November zu neuen Begegnungen und einem wertfreien Austausch anregen. GESELLSCHAFT SCHAFFHAUSEN Mevina Portner «Ich möchte keine Problemanalyse durchführen, sondern Emotionen auflösen», erklärt Isabella Schoning das Prinzip ihres Coachings. Die Mentorin absolvierte eine Ausbildung zur Steuerfachgehilfin in Deutschland. Später entschied sie sich für den Weg in die Unternehmensberatung und ins Management. «Im Jahr 2000 wanderte ich dann in die USA aus und arbeitete viele Jahre als Senior Executive Assistentin für den CEO und den Verwaltungsrat einer weltweit agierenden Firma», informiert Isabella Schoning über ihren Lebenslauf. Da sie aber die Vielfalt in Europa mit den unterschiedlichen Kulturen vermisste, kehrte sie 2012 zurück, wurde Europa Managerin im Bereich Merchandise und liess sich in der Schweiz nieder. Emotionen verarbeiten «Es hat mich selbst schon immer interessiert, wieso Menschen in der gleichen Situation unterschiedlich reagieren», berichtet die begeisterte Coachin. «Ich bin eine neugierige Person und setzte mich schon früh mit der Psychoanalyse von Carl Gustav Jung und Sigmund Freud auseinander.» Nachdem Isabella Schoning ihre Kündigung erhielt, wollte sie die Ausbildung im Bereich Coaching nur für ihr eigenes Wohlbefinden absolvieren. Währenddessen packte sie aber das Thema und so wurde die Persönlichkeitsentwicklung zu ihrer Leidenschaft. «In meiner Vergangenheit erlebte ich einige persönliche Misserfolge und auch Krankheiten», teilt sie mit. «Ich besuchte Psychologen und sprach über meine Geschichte. Diese Methode half mir aber überhaupt nicht. Im Coaching lernte ich dann das Konzept der Emotionslösung kennen und spürte bei mir selbst eine positive Wirkung». Genau mit diesem Konzept führt Isabella Schoning ihr Coaching durch. Die Klient:innen können sich dabei in die Emotionen während der Situation hineinfühlen, um diese anzunehmen und zu überwinden. Dabei dient die Geschichte lediglich zum Einstieg und Erkennen der darunterliegenden Emotionen. Diese Emotionen sind oft mit Erfahrungen aus der Kindheit verbunden und bringen uns dazu, in einer bestimmten Art und Weise zu handeln. Im Coaching werden diese Verhaltensweisen, die tief in unserem Inneren verankert sind, erkannt und durch Reflektion verändert. «Wir sind nur noch Kopf-Menschen und die Seele geht vergessen», macht die Kritikerin aufmerksam. «Dabei steuern unsere Gefühle und Emotionen auch unsere physische Gesundheit.» Rollenbilder durchbrechen Die aufgestellte Mentorin bietet ihr Coaching auch für Unternehmen an. «Ich habe während meiner beruflichen Karriere festgestellt, dass jede Firma das gleiche Problem hat», berichtet sie. «Von oben wird meist nur gesagt, was zu tun ist. Die Sinnhaftigkeit dahinter wird oft nicht kommuniziert.» Ein Alle tragen Schatten aus der Vergangenheit mit sich. Mit ihrem Coaching versucht Isabella Schoning diese prägenden Erlebnisse durch Emotionslösung zu verarbeiten.Bild: Mevina Portner weiteres Problem sieht die Beraterin in der Rollenverteilung. «Jeder hat seine Position, zum Beispiel als Chef, als Abteilungsleiter oder als Lehrling, und diese Identifikation manifestiert sich. Diese Manifestation im Laufe des Lebens und in anderen Lebenssituationen abzulegen beziehungsweise neu zu definieren, fällt vielen schwer, da sie Angst haben durch ein anderes Verhalten nicht mehr akzeptiert oder ausgeschlossen zu werden. Doch genau das Verharren in alten Mustern, führt dazu, dass das eigene Wachstum unterdrückt wird. Diese Unterdrückung kann zu Wutausbrüchen, Nervenzusammenbrüchen, dem Weglaufen, trotzigem Verhalten, Resignation und eben auch zu Krankheiten führen», ergänzt die Motivatorin. «Auch im Privatleben ist die Problematik der Identifikation, Manifestation und Rolle zu finden. Deshalb dürfen alle ihre Komfortzone verlassen und aus ihrem Rollenbild ausbrechen.» Diesen Prozess untersützt Isabella Schoning. Neue Begegnungen In den Herbst- und Wintermonaten fallen viele Menschen in ein Loch. Die frühe Dunkelheit und sinkenden Temperaturen führen zu weniger Bewegung, erhöhtem Alkohol- und Social-Media-Konsum, emotionaler Überforderung und der altbekannten Einsamkeit. Genau dem will Isabella Schoning vorbeugen und organisiert die Veranstaltung «der etwas andere Ausgang» als Kick-off zu ihrer Reihe von Treffen unter dem Motto «Mut tut Gut» am Donnerstag, 23. November, um 18.30 Uhr auf dem Herrenacker 17. «Als ich eine Location suchte, stiess ich auf das Nara’s», berichtet die Coachin. «Ich war begeistert und dankbar, dass Nastia und Raphael vom Nara’s meiner Idee direkt zustimmten und mir mit viel Offenheit entgegenkamen.» Alle, die Interesse an neuen Begegnungen und Inspirationen zeigen, sind herzlich willkommen. Auch der wertfreie Austausch ohne Vorurteile und Beurteilung ist ihr wichtig. Für sie sind diese Events eine Herzenssache. «Die Teilnehmer:innen wissen nicht, was sie erwartet», offenbart die Veranstalterin. «Das ist gewollt, denn ich möchte neugierige und offene Menschen erreichen und auch hier aus den typischen Abläufen ausbrechen.» Stefan Keller (l.) und Beda Ehrensperger überzeugen mit Barockstücken. Bild: zVg. «Bach today» im sorell hotel rüden Die Werke von J. S. Bach und dessen berühmtem Sohn C. Ph. E. Bach sind die Grundlage für das Programm am 26. November um 11 Uhr im Sorell Hotel Rüden. Durch die filigran-groovige Untermalung der Barockstücke mit dem Schlagzeug erscheinen diese in einem völlig neuen Licht. Stücke von Thelonius Monk und Dave Brubeck sowie Eigenkompositionen von S. Keller und die berühmten «süss-sauren Sorbets» der zwei Musiker (Pro Argovia Artists 2023) begeistern immer wieder. (shb.) Die Blueskoryphäe Andy Egert gastiert am Freitag um 21 Uhr in der Kerze. Bild: zVg. Abarta: Neue Band mit neuer Platte und neuen klängen Die neue Schaffhauser Band Abarta hat allen Grund zum Feiern. Denn am kommenden Freitag taufen die fünf langjährigen Freunde zusammen mit «Death Kiss Candy» aus Diessenhofen ihr Debütalbum im TapTab. Ein explosiver Abend mit lauten Gitarrenriffs und Synthesizer ist vorprogrammiert. PLATTENTAUFE SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Die Türe öffnet sich, sie knattert und knarrt, hinein geht es in die Gruft. Doch es ist nicht einfach eine dunkle Kluft, in der Dämonen ihr Dasein fristen. Es öffnet sich eine Welt, in der im Dunklen Klangfarben erlaubt sind, die aus der Versenkung aufblitzen. Das kalte Industrialblau und das warme, psychedelische Rot erzeugen Gänsehautmomente, genauso wie die süssen Melodien, die das Trommelfeld zart anhauchen. Mit diesen musikalischen Lockmitteln lässt sich für die Schaffhauser Band Abarta die Beute leicht einfangen. Blues-Meister in der Kerze Hoher Besuch am kommenden Freitag in der Kerze: Der wohl bekannteste und populärste Schweizer Blueser, Andy Egert, gastiert im Rahmen der Kerze-Konzerte mit seinem Trio erstmals seit vielen Jahren wieder im urchigen Kult-Lokal. Inhaber Rolf Könitzer freut sich auf ein volles Haus in der Stadthausgasse und auf eine unvergessliche Bluesshow. «Es hat noch ein paar wenige Plätze», lässt der frühere Troubadour ausrichten. (rob.) Vom Jam-Projekt zur fixen Band Kopf dieser befreundeten Bande ist Marijan Prstec, früherer Leader der «Verrückten Dichter» und ehemaliger Band-Union Präsident, der seit 2015 mit José Vazquez am Synthesizer und dem damaligen «Infected Noise»-Schlagzeuger And Meier regelmässig jammt. Später kamen der frühere «Driven Under»-Gitarrist Steven Hohl und danach Gavin Maitland, der unter anderem den mittlerweile aufgelösten «Fifty Million Frenchmen» angehörte, dazu. 2019 formte sich die Gruppe zur fixen Band namens «Abarta» und ehe die Pandemie für den Zwangsunterbruch sorgte, folgten im Fasskeller und im Dreiegg in Frauenfeld bereits die ersten Konzerte. Neun Songs aufgenommen «Wir nahmen uns die Zeit und tüftelten an unseren Songs, die wir zusammen komponierten», beschreibt And Meier Fünf gestandene Musiker schlossen sich zur Band «Abarta» zusammen und feiern am kommenden Freitag ihre erste Plattentaufe (v.l.): Gavin Maitland (Bass), And Meier (Schlagzeug), Steven Hohl (Gitarre), Marijan Prstec (Gesang) und José Vazquez (Synthesizer). Bild: zVg. die konzertlose Zeit. Diese Songs spiegeln die Einflüsse wider, die jedes Bandmitglied eingebracht hat, was die Band als authentisch klassifiziert. «Die Songs lassen uns genug Raum, um einfach auszuprobieren. Das ist mir persönlich sehr wichtig. Gut möglich, dass mal jemand Jazz beimischt», lächelt José Vazquez. «Gavin schlug eines Tages vor, die Tracks in seinem Studio professionell aufzunehmen und daraus ein Album zu produzieren», fährt Marijan Prstec fort. Neun Eigenkompositionen schafften es schliesslich auf die gleichnami- ge Debütscheibe, die nun am kommenden Freitag, 24. November, im TapTab ihre grosse Taufe erleben wird. Plattentaufe im TapTab In den Songtexten gehe es weniger um Politik, sondern eher um gesellschaftliche Missstände, die sie thematisieren. «Bei ‹Liebliche Küsse› handelt es sich um Machtmissbrauch in allen Ebenen, von Hollywood bis zur Kirche», beschreibt Marijan Prstec den kritischsten Song. «Bei ‹Das Kind in mir› ist das Verlangen des eigenen Kindes in einem, dass es beim Ich bleibt. Dazu haben wir auch einen Videoclip produziert, der bereits veröffentlicht worden ist.» Die fünf Musikerfreunde haben mit der Produktion ihres Debütalbums Blut geleckt und wollen mit ihren Konzerten begeistern. «Unser Freundeskreis freut sich mindestens so sehr wie wir», sehnen sich die Musiker auf die Plattentaufe. Eingeheizt wird dieser Abend mit der Diessenhofer Supportband «Death Kiss Candy», die in diesem Jahr auch schon die eine oder andere Duftmarke hinterlassen hat. «Inside Afghanistan» bietet einen Einblick in das Hilfsprojekt. Bild: Afghanistanhilfe Inside Afghanistan in der kammgarn Trotz der schwierigen Situation leistet die Afghanistanhilfe zusammen mit lokalen Partnern weiterhin Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Nothilfe. Am Donnerstag, 23. November, um 18 Uhr in der Kammgarn können alle Interessierten Einblicke in die Hilfsprojekte gewinnen. Zudem werden eindrückliche Geschichten der Betroffenen erzählt. Der afghanische Kulturverein bietet ausserdem traditionelle Speisen an. Der Eintritt ist kostenlos. (shb.)

Erfolgreich kopiert!

weitere Ausgaben