Aufrufe
vor 11 Monaten

Bock E-Paper 2024 KW14

  • Text
  • Fischer
  • Bild
  • Ottiger
  • Region
  • Stadt
  • Bombardierung
  • Bock
  • Schaffhauser
  • April
  • Schaffhausen

Die Playoff-Serie gegen

Die Playoff-Serie gegen die Berner geht in die heisse Phase: Live auf asport.tv Kadetten – Wacker Thun MARVIN LIER Flügel links 3. Playoff-Final Montag, 8. April, 18.45 Uhr* BBC Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch * je nach Verlauf der Viertelfinal-Serien ist eine kurzfristige Verschiebung auf Sonntag, 7.4., 16 Uhr möglich. Informieren Sie sich am besten über unsere Website. Kadetten Schaffhausen. Supercup-Rekordsieger: 15 Titel aus 24 Auflagen. Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Markus Von Gunten Von Gunten Elektro AG 33: 27 Stefan Rutishauser Die Mobiliar Generalagentur Schaffhausen 34: 27 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Langjähriger Reisepartner der Kadetten Schaffhausen Rattin AG | Carreisen | Neuhausen Tel. 052 633 00 00 | info@rattin.ch www.rattin.ch Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 2. April 2024 13 kuLtur Pioniergeflüster Bock-Vorschau Wenn über Schaffhauser Pioniere gesprochen wird, darf einer nicht fehlen: Johann Conrad Fischer. Vorreiter in der Gussstahlerzeugung, Gründer von Georg Fischer und erster Stadtpräsident. Oder war er doch nicht der erste? – Über dies und vieles mehr sprechen Matthias Wipf und Alex Blunschi in der dritten Folge von «Pioniercast». PODCAST SCHAFFHAUSEN Lara Gansser Geschichte mit Geschichten greifbar machen: Im März lancierten Historiker und Publizist Matthias Wipf und Storyteller und Podcastmacher Alex Blunschi das neue Podcast-Format «Pioniercast». Wie der Name schon sagt, widmen sich die beiden Schaffhauser darin – auf wissenswerte und zugleich unterhaltsame Art – Pionieren aus der Region, welche ihre Spuren weit über die Munotstadt hinaus hinterlassen haben. Heute Dienstag erscheint die dritte Folge des Wirtschafts-Geschichtspodcasts. Und in dieser geht es um keinen anderen als Johann Conrad Fischer. Der 1773 geborene Tüftler und Entdecker gründete seinerzeit Georg Fischer und amtierte nebenberuflich als erster Schaffhauser Stadtpräsident. Doch warum heisst der weltweit bekannte Industriekonzern Georg Fischer und nicht Johann Fischer? Und was hat es mit dem Ginger Beer auf sich, das die Hosts während ihrer Diskussion trinken? Geschichte kompakt vermitteln Rund 15 Minuten dauert eine Folge des sechsteiligen «Pioniercasts». «Unser Ziel ist die Vermittlung von Geschichte an Menschen, die sonst keine Bücher lesen», sagt Matthias Wipf, der ein besonderes Flair für visionäre Persönlichkeiten besitzt. Um den Podcast zu verstehen, braucht es keinesfalls eine hohe Geschichtsaffinität, sondern ein Interesse an der Region, wie Alex Blunschi ausführt. «Uns geht es um Hintergründe und Anekdoten, welche sich vom leider oftmals trockenen Geschichtsunterricht abheben.» allein im scheinwerferlicht Basierend auf dem Roman «Das kunstseidene Mädchen» performt die noch junge Schauspielerin Alina Rothfelder allein ein Erzähltheater auf der Bühne der Bachturnhalle. THEATER SCHAFFHAUSEN Mevina Portner «Schon als kleines Mädchen stand ich auf der Theaterbühne», erzählt die Studentin Alina Rothfelder. «Mein Vater spielt seit 1991 bei einem Laientheater in Villingen-Schwenningen. Dort durfte ich in jungen Jahren kleinere Rollen übernehmen.» Nach ihrem Umzug nach Schaffhausen besuchte sie den Theaterkurs der Kantonsschule und spielte 2017 unter der Regie von Jürg Schneckenburger ein erstes Mal beim Schaffhauser Sommertheater und beim jugendclub momoll theater. Die Aufführungen Freitag, 5. April, 20 Uhr Montag, 8 April, 20 Uhr Dienstag, 9. April, 20 Uhr Mittwoch: 10. April, 20 Uhr Zusatzvorstellungen: Samstag, 6 April, 20 Uhr Sonntag, 7. April, 17 Uhr Die Vorstellungen sind fast ausverkauft. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Nur für die Zusatzvorstellungen können noch Tickets über die Webseite schauwerk.ch gekauft werden. Auf ein Ginger Beer mit Johann Conrad Fischer (Statue beim Obertorkreisel): Die «Pioniercast»- Macher Matthias Wipf (l.) und Alex Blunschi. Doch wieso genau Ginger Beer? Bild: Lara Gansser Später absolvierte sie ein Praktikum bei der Roten Fabrik in Zürich. «Vor Ort erhielt ich viele Einblicke in die Probeprozesse, was mich faszinierte», führt die talentierte Schauspielerin weiter aus. Um ihrem Verlangen, als Darstellerin auf der Bühne zu stehen, einen Schritt näherzukommen, besuchte sie eine private Schauspielschule in Zürich. Danach studierte sie in Bern Theaterwissenschaft und Germanistik und ist zurzeit an der Uni in Konstanz immatrikuliert. Etliche Jahre nach ihren Anfängen stellt sich die 26-Jährige nun der Herausforderung, allein auf der Bühne zu performen. Schrift als Thema «Das kunstseidene Mädchen»: So heisst das Erzähltheaterstück, welches Alina Rothfelder im Theater Bachturnhalle spielen wird. Im Sommer 2023 begeisterte sie das Publikum beim Schaffhauser Sommertheater in ihrer Rolle als Robin Hoods Kumpanin Mitch. «Die Idee, ein Erzähltheaterstück zu erarbeiten, kam von Jürg Schneckenburger», berichtet Alina Rothfelder. «Diese Herausforderung nahm ich gerne an». Schneckenburger gründete 1994 das jugendclub momoll theater und um das 30-jährige Jubiläum zu zelebrieren, produzieren nun Alina Rothfelder und er in Koproduktion mit dem jugendclub momoll theater «Das kunstseidene Mädchen». «Die Handlung basiert auf dem Roman von Irmgard Keun aus dem Jahre 1932», so die Schauspielerin. Geschrieben in Form eines Tagebuchs spielt die Geschichte vom Tüftler, Macher und Erfinder Im Oktober fiel der Startschuss zum Podcast-Projekt der beiden Kommunikationsexperten, das im Studio von Radio Munot produziert wird. «Wir sind seit vielen Jahren gut befreundet und wollten immer etwas gemeinsam machen», so Alex Blunschi. «Durch unsere beruflichen Hintergründe haben wir viele Schnittpunkte, die aber trotzdem nicht identisch sind.» So ist Matthias Wipf der Experte im historischen Bereich, sein Podcast-Partner der Profi in den Bereichen Schnitt, Technik und Dramaturgie. Dass sich eine Folge um Johann Conrad Fischer drehen würde, stand von Beginn an fest. «Einen Konzern wie GF zu führen und nebenamtlich Stadtpräsident zu sein – er war ein Macher», sagt Alex Blunschi. De facto war Fischer der erste Schaffhauser Sommer 1931 bis Frühjahr 1932 in Berlin. Die Protagonistin Doris schreibt darüber, wie sie sich, in Armut geraten, über Wasser hält und alles unternimmt, um «ein Glanz» zu werden. «Da es sich um ein Tagebuch handelt, wird die Schrift und das Schreiben bewusst thematisiert und auf der Bühne fassbar gemacht», berichtet Jürg Schneckenburger. «Auch spielen Musik und drei Lieder eine wichtige Rolle, um das Publikum akustisch in die 30er-Jahre mitzunehmen, die emotionale Befasstheit der Figur zum Klingen zu bringen und die Spielvorgänge zu rhythmisieren». Die Erzähltheaterfassung hat Alina Rothfelder in wochenlanger Arbeit selbst zusammengestellt, wortgetreu dem Romantext verpflichtet. Und sie brachte sich für dieses Theaterprojekt das Akkordeonspielen bei. Stadtpräsident, doch offiziell eben nicht, wie Matthias Wipf im Podcast ausführt. Dass sich 2023 der Geburtstag von Fischer zum 250. Mal jährte, brachte den Vorteil mit sich, dass vieles an Material, unter anderem Reisetagebücher, online zugänglich gemacht wurde. Wie bei vielen Pionieren, seien die Reisen ins Ausland prägend für den Werdegang des gelernten Kupferschmieds und Feuerspritzenmachers gewesen: «Fischer liess sich in England inspirieren, kehrte zurück in die Schweiz, um schlussendlich den Engländern seine noch besseren Produkte zu verkaufen», erklärt Matthias Wipf. «Wir sehen ihn nicht nur als Unternehmer, sondern viel mehr als Tüftler und Erfinder.» Was viele Schaffhauser:innen auch nicht wissen: Johann Conrad Fischer ist als Statue beim Obertorkreisel verewigt. Sechs Wochen, sechs Folgen Ganz nach dem Motto «Grosse Pioniere aus einer kleinen Stadt» widmen sich Wipf&Blunschi in ihrem Podcast den Fragen «Wer sind die Pioniere?», «Was hat sie angetrieben?» und «Was bleibt bis heute?» Nachdem sie in der ersten Folge über Jakob Ochsner – Erfinder des «Ochsnerkübels» und Namensinspiration der Band Patent Ochsner – sprachen und eine Woche darauf Heinrich Moser unter die Lupe nahmen, geht es auch nach Johann Conrad Fischer spannend weiter mit Friedrich Peyer im Hof, Johannes Rauschenbach und Othmar Ammann. Alle Folgen des Pioniercasts sind auf den gängigen Podcastplattformen zu finden unter «Wipf&Blunschi». Die Handlung des Stücks basiert auf dem Roman von Irmgard Keun, der in Form eines Tagebuchs geschrieben ist. Deshalb spielt das Schreiben im Stück eine grosse Rolle. Bild: Hans Schneckenburger Ausprobieren Schon seit August 2023 proben Alina Rothfelder und Jürg Schneckenburger für die Inszenierung. «In den Proben steht das Ausprobieren im Fokus», so der Regisseur. «Ich gebe der Spielerin wenige Anweisungen. Ich stelle Fragen zum Inhalt und fasse in Worte, was ich wahrnehme, wenn Alina spielt.» Um auch weibliche Perspektiven auf die Protagonistin Doris und die gespielten Vorgänge einzufangen, besuchen regelmässig Freundinnen von Alina Rothfelder die Proben. «Die grösste Herausforderung besteht für mich darin, Atem, Sprechrhythmus, Klang und Volumen der Stimme bestmöglich einzusetzen, um die unterschiedlichen Charaktere all der auftretenden Figuren glaubwürdig zur Darstellung zu bringen.» Jung, wild und stimmgewaltig: Der Schaffhauser Chor chorisma. Bild: zVg. Chorisma auf kantonstournee Der Schaffhauser Chor chorisma mit seinen jungen Engelsstimmen hat sich mit dem Thema «Haamet» auseinandergesetzt. Die vielseitige Antwort ist zu einer wahren Welt- und Gedankenreise geworden. Denn Heimat kann verschieden interpretiert werden. Auf seiner Schaffhauser Welttour singt chorisma am Freitag, 5. April, in der Kirche Burg Stein am Rhein, tags darauf im Sägewerk HedingerHolz in Wilchingen und am Sonntag, 7. April, im Waldfriedhof Schaffhausen. (shb.) Im Trottentheater wird er zum Polit-Hero: Michael Elsener. Bild: Philippe Hubler Liken und disliken mit Interaktion Die Schweizer Demokratie scheint mit Schoggiguss überzogen zu sein. Das hat auch Michael Elsener festgestellt. Wann geben die Bürger:innen «likes» und «dislikes»? Doch oft bleiben die Probleme ungelöst auf der Strecke liegen. In seiner interaktiven Polit-Comedy-Show erschafft sich das Publikum am kommenden Samstag, 6. April, 20 Uhr im Neuhauser Trottentheater seinen neuen Polit- Hero samt Partei. (shb.) Anselm Feuerbach, der Portraitmaler, in mystischer Welt. Bild: zVg. engelhafte Männerfiguren Nach dem grossen Erfolg der ersten Ausstellung von Mali Chiu im Frühjahr 2022 folgt am Sonntag, 7. April, von 10-16 Uhr im «ÄNET AM RHY» an der Zürcherstrasse 13 in Feuerthalen nun eine zweite Ausstellung. Neu tauchen Männerfiguren und Tierwesen auf, ebenso engelhafte Gestalten, welche in eine mystische Welt entführen. Dazu singt Singer- Songwriterin Rahel Nahely bei der Vernissage um 11 und 14 Uhr. (shb.)

weitere Ausgaben