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Bock E-Paper 2024 KW39

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14 FoKus

14 FoKus Bock ...und die Fenster sind von Kunz. Top-Jobs auf JOBS24 Jobs finden. Jobs ausschreiben. Kunz Fenster AG Fenster & Haustüren Telefon 052 645 03 03 www.kunzfenster.ch www.jobs.schaffhausen24.ch Themen-Vorschau Ein Stern neu erleuchtet Prävention Wie man sich gegenüber Vierbeinern verhält. Das Kulturzentrum Sternen in Thayngen ist für viele ein Begriff – für viele aber auch nicht. Das neue Präsidium hinter der Institution möchte diesem zu erneuter Strahlkraft verhelfen. Am 20. September feierte ein Kurzfilm zur Historie des Sternen Premiere. Mit der eigenen Geschichte für die Zukunft werben, so die Idee. Gelingt dadurch der Weg vorbei an der Supernova? Manuela Heller (l.) gemeinsam mit Nicole Stump hoffen auf eine Erhaltung des Sternen über viele weitere Generationen. Ein Haus das Lebt soll daraus werden. Ruedi Büeler (l.) sowie Michael Brütsch waren als Schauspieler bei der Produktion involviert. Monika Stahel stattete alle Beteiligten am Set mit passenden Kostümen aus jener Zeit aus. An der Premiere erhielten sie zum Dank einen Sternenoscar überreicht. Bilder: Adina Martinelli FILMPREMIERE THAYNGEN Adina Martinelli Inmitten des historischen Zentrums der Gemeinde Thayngen steht das Gebäude, um das sich am vergangenen Freitagabend alles drehte. Der Sternen: Begegnungsort und Kulturzentrum in einem. Könnten die altehrwürdigen Gemäuer sprechen, ja sie hätten einiges zu berichten. Genau hier springt Jungregisseur Dean Gadaldi stellvertretend ein. An der gut besuchten Filmpremiere von «Sternen: Zeitreise der Möglichkeiten» erzählt er die Geschichte des Gebäudes von seiner ersten Nennung im Jahr 1648 bis ins Jetzt; Zukunftsvisionen inklusive. Hinter dieser Zeitreise von Produzenten Philipp Flury und ihm steht das Präsidium der Stiftung Kulturzentrum Sternen. Der Kurzfilm soll nach einer Phase der Stagnation Aufschwung ins Haus bringen. Geschichte in Szene setzen «Die reichhaltige Historie des Gebäudes wollten wir im Projekt unbedingt miteinbeziehen», erklärt Dean Gadaldi. Szenen von anno dazumal prägen seinen Film. Ein Mann in altertümlicher Kleidung und mit Karren überquert die Strasse. Er betritt den Sternen, um sich im vollen Gasthaus zu verpflegen. Am Ende folgt ein Schnitt in die Gegenwart. Der Regisseur und zugleich Darsteller wendet sich direkt an die Zuschauer:innen – das Gasthaus stehe momentan weitgehend leer, doch das soll sich nun ändern. «Die Räumlichkeiten im Sternen sind vielseitig nutzbar», so Gadaldi an der Premiere. «Ich sehe hier Potenzial, auch für jüngere Kulturschaffende.» Sponsor:innen gesucht Andreas Schiendorfer und Irene Walter Passafaro bilden seit vergangenem Jahr das neue Präsidium des Kulturzentrums Sternen. Die Filmproduktion soll nun für zusätzliche Bekanntheit sorgen. «Jede Thayngerin und jeder Thaynger soll zukünftig mindestens einmal im Jahr den Weg zu uns finden», so Schiendorfer. Aber damit nicht genug. Durch ein weitgefächertes Programm soll der Sternen kantonal an Popularität gewinnen. Nur so könne das langfristige Überleben gewährleistet sein. Das Präsidium ist sich bewusst, dass es nebst Kulturschaffenden und Besucher:innen insbesondere Sponsor:innen benötigt, welche den Umbau des in die Jahre gekommenen Gebäudes finanzieren. Um diese mit an Bord zu holen, soll bis Mitte 2025 ein Nutzungs- und Baukonzept vorliegen. «Bei der Konzipierung hoffen wir auf die Mitarbeit zahlreicher Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde», schildert Irene Walter Passafaro. «Eine besondere Gelegenheit bietet sich dafür am 7. Dezember in Thayngen.» Am Weihnachtsmarkt möchte man interessierten Personen die Möglichkeit geben, eigene Ideen für die Zukunft im Sternen zu platzieren. Im Vordergrund stehe eine kulturelle sowie soziale Nutzung. Sobald ein handfestes Konzept bestehe, beginne das Akquirieren der finanziellen Mittel. «Den erhofften Start der Umbauarbeiten haben wir auf 2027 angesetzt», erklärt die Architektin Irene Walter Passafaro. Um die Renovationen zu realisieren, rechnet die Stiftung mit Kosten von fünf bis sechs Millionen Franken. «Wir sind uns bewusst, dass das viel Geld ist», ergänzt die Co-Präsidentin «Wir bleiben realistisch, aber ambitioniert und können uns auch eine etappenweise Umsetzung vorstellen.» Das Co-Präsidium der Sternen Stiftung bestehend aus Andreas Schiendorfer (v.l.) und Irene Walter Passafaro, Regisseur Dean Gadaldi, Kameramann Victor Windus sowie Produzent Philipp Flury. Für das Dorf, für die Kultur. Walter Scheiwiller (l.) und Stefan Imthurn besichtigen im Anschluss an die Premiere die bereits vorhandenen Kunstwerke im Sternen. Sie glauben an das Projekt im Kulturzentrum. Auch ihm soll es an den Kragen gehen – dem Gewölbekeller zuunterst im Sternen. Perfekt geeignet für Kleintheateraufführungen, finden Andreas Schiendorfer und Irene Walter Passafaro. René Bühler (l.) und Richard Schärrer sind beide in Thayngen zu Hause. Sie sind gespannt, ob der «grosse Wurf» im Kulturzentrum Sternen umsetzbar ist. Annekäthi Zanelli und Doris Schärrer verbindet eine Leidenschaft für alte Gebäude. Natürlich liegt ihnen deshalb auch der Sternen am Herzen. Regelmässig besuchen sie hier stattfindende Ausstellungen.

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