8 Gesellschaft Bock | Dienstag, 22. Oktober 2024 Steuervorteile mit der 3. Säule RATGEBERKOLUMNE RICHTIG VERSICHERT Maik D‘Alonzo, die Mobiliar Wer in die Säule 3a einzahlt, kann ganz legal Steuern sparen – und für die Zeit nach dem Erwerbsleben vorsorgen. Um bereits bei der nächsten Steuerrechnung zu profitieren, bleibt noch bis Ende Jahr Zeit, eine Säule 3a abzuschliessen. Die Schweizer Bevölkerung wird älter. Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger, die in die AHV einzahlen. Deshalb ist es sinnvoll, selbst für die Zeit nach dem Erwerbsleben vorzusorgen – und dabei Steuern zu sparen. Wer noch bis Ende Jahr eine Säule 3a abschliesst, kann schon mit der nächsten Steuerrechnung profitieren. Beiträge, die zum Beispiel in eine Risiko- oder Sparversicherung einbezahlt werden, können direkt vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Auch für Teilzeitangestellte und Selbständige Angestellte, die Mitglied einer Pensionskasse sind, können ihr steuerbares Einkommen um bis zu 7 056 Franken jährlich verringern. Wer nicht bei einer Pensionskasse ist, um 20 Prozent seines Einkommens oder maximal 35 280 Franken. Frauen können bis 69, Männer bis 70 steuerbegünstigte Beiträge in die Säule 3a einzahlen. Berufliche Vorsorge: freiwillige Beiträge Angestellte fragen am besten bei ihrer Pensionskasse nach, ob sie zusätzliche Beträge einzahlen können. Damit profitieren sie doppelt: Nach der Pensionierung von einer höheren Rente – und jetzt durch geringere Steuern. Denn solche auf der Steuererklärung deklarierte Beiträge führen zu Steuerreduktionen. Bei der Vorsorge handelt es sich um ein komplexes Thema, das nach individuellen Lösungen verlangt. Es lohnt sich, die persönliche Situation mit einem Versicherungs- und Vorsorgeberater zu besprechen. 3a oder 3b – was passt besser? Die gebundene Vorsorge bietet mit der Säule 3a Steuervorteile – Sie können die Prämien direkt dem steuerbaren Einkommen abziehen. Bei der Säule 3b hingegen sind die Abzugsmöglichkeiten kantonal verschieden. Eine Beratung ist sinnvoll. 052 630 65 31, maik.dalonzo@mobiliar.ch BOCK-HEIMAT: Lina Gründler PORTRAIT DER WOCHE SCHAFFHAUSEN Lina Gründler ist 16 Jahre alt und besucht die zweite Fachmittelschule. Sie absolviert zurzeit ein dreiwöchiges Praktikum beim «Bock» und «Meetingpoint». «Bock»: Welcher Ort ist in der Region Ihr Lieblingsort und warum? Gründler Lina: Mein Lieblingsort ist das Dance Center Schaffhausen, sozusagen mein zweites Zuhause. Ich tanze dort schon seit über zwölf Jahren, besuche im Moment sieben Kurse und insgesamt fast 9 Tanzstunden. Wobei ich drei dieser Stunden an einem dreimonatigen Musical-Kurs in Zürich teilnehme. Was braucht es in Schaffhausen unbedingt? Gründler: Es sollte mehr Anlässe oder Orte für Jugendliche geben. Es hat fast gar nichts, wo man mit Freunden hingehen kann. Allgemein sollte es mehr Möglichkeiten für Jugendliche geben, bei denen sie sich drinnen aufhalten können, vor allem im Winter. Was würden Sie in Schaffhausen verändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten? Gründler: In der Stadt hat es so gut wie keine richtigen Kleidergeschäfte mehr, also würde ich mehr davon in die Stadt bringen. Dazu würde ich versuchen, es schöner für Touristen zu machen. Schlussendlich würde ich Schaffhausen grüner und umweltfreundlicher machen. An welchen kulturellen Anlässen sind sie anzutreffen und warum? Lina Gründler besucht die FMS in Schaffhausen und absolviert aktuell ein dreiwöchiges Praktikum beim «Bock» und «Meetingpoint». Bild: Laura Alar Gründler: Hauptsächlich findet man mich an Events, bei denen es Tanzauftritte gibt. Da bin ich praktisch immer als Tänzerin auf der Bühne. Da ich aber auch Musicals mag, versuche ich zu solchen Stücken zu gehen. Welches ist Ihre Lieblingsband? Gründler: Ich höre sehr viele verschiedene Musik-Genres, von K-Pop bis zu Klassik. Ich habe zwar keine bevozugende Favoriten, aber doch mag ich Künstler:innen wie Lady Gaga, Queen, Stray Kids oder BTS, die ich sehr gerne höre. Welches ist ihre Lieblingssportart und Lieblingssportler? Gründler: Es ist unschwer zu erkennen, dass Tanzen meine Lieblingssportart ist. Ich mag aber auch Volleyball, Schiessbogen und Eiskunstlauf. Mein Lieblingssportler kommt auch aus dem Eiskunstlauf. Sein Name ist Yuzuru Hanyu. Er ist ein zweifacher Weltmeister und gewann an Olympia zweimal Gold. Ich bewundere ihn für seine wunderschöne Art Eis zu laufen und für seine Fähigkeit, andere Menschen mit seinen Bewegungen auf dem Eis zu hypnotisieren. koev.sh.ch Parkieren Sie mit dem ÖV direkt vor der Herbstmesse. Jetzt einsteigen!
9 Bock Suche Deinen Job auf JOBS24 Sport Jobs finden. Jobs ausschreiben. www.jobs.schaffhausen24.ch Herbstmesse Das erwartet Besuchende. Seite 14 Verlosung Mitmachen und gewinnen. Seite 17 Spielvi auf der Erfolgswelle Nach einer sehr erfolgreichen Saison hat sich die Spielvi den Aufstieg gesichert. Sie kämpfen sich tapfer durch die neue Liga und haben sich nach einem holprigem Start die ersten Siege geholt. Bei so einem grossen Verein gibt es auch einige Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. FUSSBALL SCHAFFHAUSEN Ryan Peter Die 1922 gegründete SV Schaffhausen, ist der grösste Fussballclub im Kanton Schaffhausen. Mit über 700 Mitglieder:innen bietet der Verein vielen jungen als auch erwachsenen Fussballfreudigen die Option, Fussball zu spielen. Auf den beiden Fussballfeldern finden unter der Woche diverse Trainings statt, damit sich am Wochenende die verschiedenen Mannschaften der Spielvi mit anderen Clubs messen können. Der ersten Mannschaft gelang im Juni eine Sensation und wurde 2. Liga interregional- Meister. Die Belohnung war der ersehnte Aufstieg in die 1. Liga Classic, die vierthöchste Liga der Schweiz. Der Neubeginn Die Spielvi ist zurück in der 1. Liga Classic. In den letzten 50 Jahren war die Spielvi schon einige Male in dieser Liga, hat aber auch immer mit dem Abstieg zu kämpfen gehabt. Maurizio Cannellino, Leiter der Aktiven bei der Spielvi, konnte dem «Bock» Auskunft rund um die erste Mannschaft geben. Er selbst ist vor drei Jahren als Aktivtrainer zur Spielvi gestossen, hat aber mittlerweile eine Rolle im Vorstand eingenommen. Er schätzt den familiären Umgang in der Spielvi und den grossen Anteil von Juniorinnen und Junioren im Verein. Die Stimmung in der Mannschaft nach dem Aufstieg sei sensationell gewesen. Unter dem Haupttrainer Luca Tranquilli, wie auch den Assistenten Dario Russo und Ricco Rieder, wurde dieser Traum war. Der Aufstieg der SVS wurde auf dem Heimplatz Bühl als «Bühlparty» und weiteren Partys in der Stadt, freudig gefeiert. Nach viel Spass und Vorfreude gilt es nun in der Vorbereitung auf die anspruchsvolle Liga ernst. Jedoch waren die Bedingungen dafür nicht optimal und es verlief nicht so einfach: Die Spielvi hatte etwa einen Monat Zeit sich vorzubereiten und das genau in der Ferienzeit. Das führte dazu, dass die SVS mit den Absenzen von ihren Spielern zu kämpfen hatte. Dem Haupttrainer, Michael Schilling, ist es aber gut gelungen, einen optimalen Ausgleich zwischen den Spielern, die gefehlt haben, und denen, die anwesend waren, in den Trainings zu finden. Die ersten Spiele in der neuen Liga verliefen nicht so, wie man sich das erhofft hatte. Die Spielvi brauchte Zeit, bis sie definitiv in der 1. Liga Classic ankam, was für einen Auf der heimischen Spielstätte der Spielvi, dem Bühlplatz, mitten in den Trainings einiger Mannschaften, wie hier die B-Junioren. Aufsteiger normal ist. Die 1. Mannschaft trainierte umso härter, damit sie zu ihren ersten Punkten kommt. Es wurden viele Verbesserungen und Veränderungen von Seite des Trainerteams vorgenommen. Der grosse Aufwand hat sich schlussendlich gelohnt, denn die Spielvi konnte sich daraufhin gleich mehrere Siege sichern. Das Besondere: Sie haben bereits mit Tuggen und YF Juventus Zürich zwei Mannschaften geschlagen, die im Kampf um den Aufstieg zu favorisieren sind. Das ist eine imposante Leistung der Schaffhauser. Die Spielvi hat damit viel Selbstvertrauen getankt und die Spieler sowie das Trainerteam schauen zuversichtlich auf die kommenden Spiele. Das Ziel der Spielvi ist klar: Man möchte sich den Klassenerhalt sichern. Bei der Spielvi gibt es noch einen Fakt, welcher sehr beeindruckend ist. Die SVS ist eine der wenigen Mannschaften in der 1. Liga Classic, bei denen die Spieler kein Salär erhalten. Der Vorstand schätzt das sehr und bekommt eine Mannschaft zu sehen, die nicht für Geld Fussball spielt, sondern mit Herzblut für den Verein SV Schaffhausen alles gibt. Herausforderungen der Spielvi Der Aufstieg und die 29 Mannschaften bringen auch viele Herausforderungen mit sich. Michael «Kuck» Kummer, Co-Präsident der Spielvi, hat über einige gesprochen, denen sich der Club stellen muss. Eine davon sind die vielen Trainingseinheiten unter der Woche, bei zweieinhalb zur Verfügung stehenden, eigenen Plätzen. Damit alle Mannschaften trainieren können, musste der Vorstand vom Zwei- Schicht- auf das Drei-Schicht-Training umstellen und einige Trainingseinheiten der Frauenabteilung sogar auf den Platz im Schweizersbild verlegen. Das führt dazu, dass das letzte Training des Tages erst kurz vor 22 Uhr endet, was relativ spät ist. Laut Vorschriften der Stadt Schaffhausen darf ohnehin nicht nach 22 Uhr trainiert werden. «Unsere Anlage ist am Limit, mehr Mannschaften können wir nicht mehr unterbringen», klagt Kuck. Eine weitere Herausforderung ist die hohe Anzahl externer Anfragen. Das Ziel muss sein, die Mannschaften so einzuteilen, dass möglichst alle Spieler:innen zum Einsatz kommen. «Qualität kommt vor Quantität», so Bild: Ryan Peter Kuck. «Das müssen wir in Zukunft deutlich besser umsetzen. Das bedeutet aber auch, dass wir leider nicht alle Anfragen berücksichtigen können.» Den Spielbetrieb für 29 Mannschaften zu gewährleisten, koste ausserdem viel Geld. Ohne Sponsoren wäre das nicht möglich, zugleich werde es immer schwieriger, neue Partner zu gewinnen. «Glücklicherweise verläuft die Zusammenarbeit mit den aktuellen Sponsoren gut, sodass wir den finanziellen Haushalt mittlerweile im Griff haben. Durch den Aufstieg in die 1. Liga gibt es bei den Heimspielen zusätzliche Vorgaben des Verbandes, die erfüllt werden müssen. Dazu gehört unter anderem das Absperren des Spielfeldes vor den Spielen. Die Zuschauenden müssen durch eine Eingangskontrolle geführt werden. Dafür braucht es mehr Helfende bei den Spielen. «Leider wird es immer schwieriger, freiwilliges Personal zu finden. Es kann nicht sein, dass immer dieselben Personen noch mehr belastet werden. Darum müssen die aktiven Spieler:innen in Zukunft verstärkt bei den Heimspielen mithelfen. Nur so können wir den Aufwand auf mehrere Schultern verteilen», so Kuck. Bocksport regional Wasserball: Am Samstag fand das U12-Saisoneröffnungsturnier in Schaffhausen vor grosser Kulisse statt. Der SC Schaffhausen war mit zwei Teams vertreten. Das erste Team dominierte seine Gegner in den ersten drei Partien und erreichte den zweiten Platz. Die SCS Catfish, bestehend aus Spielern, die erst dieses Jahr mit Wasserball begonnen haben, konnte erste Erfolge feiern und wertvolle Erfahrungen sammeln. Insgesamt zeigten die Schaffhauser Athlet:innen eine beeindruckende Leistung, die auf das intensive Training während der Schulferien zurückzuführen ist. Fussball: Der FC Schaffhausen kassierte am vergangenen Freitag eine diskussionslose 0:3-Klatsche gegen den Ligarivalen FC Aarau. Die Abwesenheitsliste war für die Munotstädter zu gewichtig, um reüssieren zu können. Dafür machten die Ex-FCSler Serge Müller, Nikola Gjorgev und der eingewechselte Raul Bobadilla ihre Sache umso besser. Ebenfalls erfolgreich mit der Zunge schnalzen derzeit die Spielvianer. Im Pokalfight gegen den Cupschreck FC Rotkreuz (der FCS kann ein Lied davon singen) machte die SVS kurzen Prozess und schickte die Zuger mit einem 3:0 wieder in die Innerschweiz. Der nächste Gegner in der 2. Runde der Cup-Quali ist der FC Langenthal aus der Gruppe 2 der 1. Liga. Diese Affiche auf der Rankmatte wird am 15. März ausgetragen; der Sieger dieser Partie nimmt kommende Saison an der Cup- Hauptrunde teil. Volleyball: Daran können sich die Kanti- Girls gewöhnen. Denn die Volleyballerinnen gewinnen derzeit gegen alles, was ihnen in die Quere kommt. In Saignelégier JU wurde der VC Kanti von Franches-Montagnes nur ein bisschen gefordert. Schliesslich war das Verdikt mit einem 3:0-Sieg für die Munotstädterinnen die logische Folge. Als klarer Leader gehts am Samstag wieder in die Romandie zu Genève Volley, danach ist nach einer Spielpause Meister NUC zu Gast. (rob.) So sehen Sieger aus: Die U12-Wasserballer:innen des SCS gewinnen ihr Turnier. Bild: zVg. WILLKOMMEN IM EISPARK Saisoneröffnung Eispark: Samstag, 26. Oktober Veranstaltungen FridayNight im Eispark 15. Nov. & 13. Dez. / jeweils bis 22 Uhr • Heisse Stimmung mit coolem Sound, scharfen Kufen, feinem Essen, Glühwein/Punsch und vielem mehr • Ein toller Event für ganze Familien & Gruppen • Mit Radio Munot + DJane Aileen live GRATIS- EINTRITT FÜR ALLE Ü30! MIT LIVE DJ Eisdisco, jeden Samstag ab 19 Uhr • Der angesagte Treffpunkt im Winter • Für Junge und Junggebliebene • Abwechselnd mit DJ Lorsch und DJ Perillo Breitenaustr. 117 • Tel. +41 (0)52 633 02 22 • www.kss.ch
Laden...
Laden...