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Bock E-Paper 2025 KW06

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4gartenBock | Dienstag,

4gartenBock | Dienstag, 4. Februar 20253-jähriger Apfelbaum vor dem Schnitt.Illustrationen: Carla Grohmann3-jähriger Apfelbaum nach dem Schnitt.Der Obstbaumschnitt –für eine sinnstiftende Tätigkeitund volle ErntekörbeMit dem richtigen Schnitt zur richtigen Zeit fördern Sie die Gesundheit, Vitalität und Fruchtqualität Ihres Obstbaums.SONDERSEITERAFZHauenstein AGHaben Sie einen Obstbaum im Gartenoder planen Sie einen zu pflanzen undmöchten Sie Ihren Ernteerfolg positiv beeinflussen?Mit dem richtigen Schnitt in der aktuellenJahreszeit kann die Fruchtqualität, die Gesunderhaltungund die Vitalität des Obstbaumespositiv beeinflusst werden.Sollten Sie noch keinen Baum haben –spielt die Sortenwahl eine Rolle. Es gibtmittlerweile viele robuste Sorten, welchesich auch ohne Pflanzenschutz gut für denHausgarten eignen. Ausserdem ist auchdie Baumform massgeblich für die richtigeEntscheidung. Wie gross darf der Baumwerden? Je nachdem wird dann, unabhängigvon der Sorte, entschieden zwischenHalb- und Hochstämmen oder Niederstämmenbeziehungsweise Spalier.Die Erziehung des Obstbaumes (meistist es die klassische Rundkrone) beginntschon bei der Pflanzung – hier werden dieLeitäste (Hauptäste) festgelegt und entsprechendin Position gebracht. Solangeder Baum noch jung ist, muss jährlich kontrolliertwerden, ob diese noch in der gewünschtenPosition sind. Trifft das nichtzu, dann sollten sie in die richtige Positiongebunden werden. Es ist auch wichtig,Wurzelausschläge (Wildtriebe) abzureissenoder – noch besser – mit einem Messer tiefunten wegzuschneiden. Sogenannte Wasserschosseund Konkurrenztriebe, diesesind erkennbar an der senkrechten Triebstellung,sollten ganz entfernt werden.Wenn der Baum noch in der Erziehungsphaseist, wird der Mitteltrieb ein weniggekürzt und auch die Leitäste sollten in derLänge geschnitten werden. Die kurzen Seitenästean den Leitästen (Kurztriebe) bittenicht schneiden, denn die kleinen waagrechtenÄste entwickeln die zukünftigenFruchtäste. Der Schnitt sollte immer oberhalbeiner nach aussen gerichteten Knospe(Auge) erfolgen. Damit wird erreicht, dassdie Krone locker bleibt und die Äste nichtkroneneinwärts wachsen.Ziel des Schnitts ist es, möglichst viel Lichtund Luft in das Bauminnere zu bekommen,denn so können die Blätter und auchdie Früchte besser abtrocknen. Dadurchentstehen dann weniger Pilzkrankheiten.Bei Bedarf sollten weiterhin Formierungsarbeiten,zum Beispiel Herunter- oderWaagrechtbinden und Abspreizen vonÄsten, durchgeführt werden, denn beialten Bäumen lassen sich Fehler nur nochschwer korrigieren. Kontrollieren Sie, obder Pfahl und die Schnur noch halten undob Letztere nicht ins Holz einschneidet.Der Aufbauschnitt des Obstbaumes (Erziehungsschnitt)ist dann beendet, wenndie Leitäste kräftig genug sind, das heisstwenn sie sich unter dem Gewicht derFrüchte nicht mehr verbiegen.Ganz schön viel theoretischer Input und esgibt viel zu tun – aber jetzt ist die richtigeZeit anzufangen. Einschlägige Fachliteraturzum Thema Baumschnitt oder auchKurse sind zu empfehlen.Saftige, reife Äpfel, die durch sorgfältige Pflege gedeihen und zumGeniessen einladen.Symbolbild: pexels.comEn Im guetä Januar Winterschnittde macht Bäum und Schtrücher Strüchers‘ganz s’ganz Jahr fit. fit!TEL. 052 620 17 37 • MOBILE 079 737 82 98WWW.BALSIGER-GARTEN.CHJetzt aktuell:Baum- und SträucherschnittBaumpflege ausgeführt vomBaumpflegespezialist Beni Schalch

Bock | Dienstag, 4. Februar 2025 5GesellschaftFit und selbstbestimmt aufwachsenAufklärung anstelle Verbote. Befähigung anstelle Belehrung. Der Verein für Jugendfragen, Prävention und Suchthilfe (VJPS), Schaffhausen,setzt auf einen ressourcenorientierten Ansatz, um Kinder und Jugendliche altersgerecht auf die Zukunft vorzubereiten. Dazu bietet der VJPSdiverse Angebote zur Förderung von Lebenskompetenzen und Suchtprävention in Form von Theaterstücken und Klassenkursen an.PRÄVENTIONSCHAFFHAUSENSandro Zoller«Lebenskompetenzförderung undSuchtprävention bauen aufeinander aufund sind zentrale Ansätze, um Kinderund Jugendliche nachhaltig zu stärken.In der Unter- und Mittelstufe liegt unserSchwerpunkt auf der Förderung vonLebenskompetenzen wie Selbstbewusstsein,Entscheidungsfähigkeit, Umgangmit Gefühlen und Konflikten sowieStressbewältigung», erklärt DeborahWeiss, Bereichsleiterin Gesundheitsförderungund Prävention, VJPS. DieseFähigkeiten würden die Grundlage füreinen gesunden Umgang mit Herausforderungenbilden und jungen Menschendabei helfen, Schutzfaktoren für die persönlicheEntwicklung aufzubauen. Dajüngere Kinder, der Unter- und Mittelstufe,eher noch keinen Bezug zu Substanzenund Suchtmittel hätten, wäreeine direkte ThematisierungderSuchtpräventionwenig sinnvoll.Hingegen errichtedie Lebenskompetenzförderungeinen Grundstein,der später dabeihelfe, gefährlicheSituationen genauereinzuschätzenund allgemeinselbstbewusst zuagieren.«Ab der sechstenKlasse setzen wirgezielt auf Suchtpräventionsangebote,da Jugendlichedieses Altersein besseres Verständnis für Substanzenund deren Risiken entwickeln. Hier kombinierenwir Wissen über Suchtmittel mitpraktischen Ansätzen, die den Umgangmit Gruppendruck, Risikosituationenund Entscheidungsprozessen stärken»,klärt Ivana Markov, FachmitarbeiterinGesundheitsförderung und Prävention,VJPS, auf. Sowohl die individuellen Fähigkeitenals auch das soziale Umfeld derKinder und Jugendlichen sollen auf diesemWeg gestärkt werden.«Uns ist wichtig,keine Verboteauszusprechen, sonderndie Jugendlichenzu befähigen,eigenverantwortlicheEntscheidungenzu treffen.»Ivana MarkovVJPS SchaffhausenNachhaltige und interaktive KurseDas Angebot des VJPS steht allen Schulklassen,unabhängig von deren Hintergrundoder Ausgangslage, offen. «In denmeisten Fällen treten die Schulen oderLehrpersonen an uns heran. Sie wünschenunsere Unterstützung in Form von Klassenkursen»,so Markov, zuständig für dasThema Substanzsüchte. Voraussetzungengäbe es nicht. Die Prävention sei schlussendlichfür alle Jugendlichen wichtig.Denn oft stünden diese vor der Herausforderung,sich mit Substanzen wie Alkohol,Nikotin oder Cannabis, auseinandersetzenzu müssen. «Unsere Kurse, wie beispielsweiseder Klassenkurs ‹Drogen, Sucht &Co.›, sind interaktiv gestaltet. Wir möchtendadurch die Jugendlichen aktiv einbinden»,schildert Markov das Konzept. Eintypischer Ablauf starte mit einem Einstieg,bei dem die Fachperson zuerst mit denSchülern ins Gespräch komme. Sei das Eisgebrochen, gehe es weiter mit der Vermittlungvon Wissen über diverse Substanzenund deren Auswirkungenauf den eigenenKörper sowiedie Psyche. Danachliege der Fokus aufder Entstehung vonSüchten und einerDiskussion in derRunde. Zum Abschlusswerde dasGelernte gemeinsamreflektiert undmit praktischenTipps ergänzt.Durch Expertisezum Erfolg«Uns ist wichtig,keine Verbote auszusprechen,sonderndie Jugendlichenzu befähigen, eigenverantwortlicheEntscheidungen zu treffen», stellt die Zuständigefür das Thema Substanzsüchteklar.«Die Kurse werden von eigenen Fachpersonender Fachstelle durchgeführt,darunter Ivana Markov, welche einenBachelor of Science in Gesundheitsförderungund Prävention besitzt», sagtDeborah Weiss. Sie verfüge über umfangreicheErfahrung im Umgang mitKindern und Jugendlichen sowie in derDeborah Weiss (l.) und Ivana Markov setzen sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche selbstbewusst und gestärkt aufwachsen können.zielgruppengerechten Vermittlung vonInhalten. «Sie ist stets auf dem neustenStand, sowohl was wissenschaftliche Erkenntnisseals auch didaktische Ansätzebetrifft.»Für die Lebenskompetenzkurse und Theateraufführungenkommen nebst den eigenenFachpersonen zudem externe Anbieterzum Einsatz. Dabei werde darauf geachtet,dass diese ebenfalls aus Fachpersonen mitjahrelanger Erfahrung bestünden.Die nächsten Klassenkurse stünden bereitsan. Es handle sich dabei um das Standardangebot«Drogen, Sucht & Co.». Interessiertedürfen sich gerne bei ihnen melden.Zentrale Rolle: FeedbackmanagementNach jedem Klassenkurs holen siesich Rückmeldungen von Lehrpersonen,und wenn möglich, ebenfalls vonJugendlichen, so Weiss: «Feedbackssind ein zentraler Bestandteil unsererArbeit.» Diese würden ihnen helfen,Methoden und Inhalte weiterzuentwickeln,um dadurch noch konkreter aufdie Bedürfnisse der Zielgruppe eingehenzu können. «Zu den Kursen erhaltenwir von den Schülerinnen und Schülernpositive Rückmeldungen. Sie empfindendie Inhalte als äusserst spannendsowie lehrreich und schätzen die Interaktivität»,berichten die beiden Expertinnenfür Gesundheitsförderung undPrävention.Schlussendlich sei ihr Ziel, gemeinsammit den Schulen, Eltern und der Gesellschaft,ein unterstützendes Umfeldzu schaffen, in dem Kinder und Jugendlichegesund und selbstbestimmtaufwachsen können.Bild: zVg.Für die Primarstufe• Wer bist du denn? Theaterstücküber Fremdsein, Neugierde undFreundschaft. Buchung auf Anfrage.• König Bohumil: Forumtheaterfür das innere Gleichgewicht am7., 14. und 28. März sowie 4. und11. April.• Glücksschule: Klassenkurs «Kannich mein Glück selber schmieden?»zwischen 18. August und24. Oktober• Ich schaffe das! Über Stärken,Selbstbewusstsein undHerausforderungen überwinden.Klassenkurs zwischen 18. Augustund 24. OktoberPflege am RheinuferwegLesermeinungenMusik auf höchstem Niveau. Das grosse FinaleDas grosse Finale ist das Abschlusskonzertder einwöchigen Meisterkursemit Werner Bärtschi in Schaffhausen.Der musikalische Abend findetam Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr,in der Rathauslaube statt. (shb.)AnzeigeBild: zVg.Das Kraftwerk Schaffhausen ist für den Unterhaltdes Wanderwegs entlang des Rheines bis zurFeuerthalerbrücke zuständig. Um die Sicherheitweiterhin zu gewährleisten sind Pflegeeingriffe imBaumbestand nötig.PRÄVENTIONSCHAFFHAUSENSandro ZollerEinige Eschen im Gebiet des Wanderwegsam Rhein sind von einem Pilz befallen,welcher ein Eschentriebsterben auslöst.Innerhalb weniger Jahre können krankeEschen Äste verlieren, stehend absterbenoder an Stabilität einbüssen. Die vom Pilzgeschwächten Eschen können zudem anSekundärinfektionen erkranken. InfizierteEschen können – obschon vielleicht nochgrün – sehr instabil sein, da die Wurzelnabgefault sind. Deshalb werden sie entfernt.Während dem Zeitraum der genanntenMassnahmen, vom 10. bis 14. Februar,wird ein Teil des Uferwegs aus Sicherheitsgründengesperrt. Das Kraftwerk SchaffhausenKWS und SH POWER bitten fürdie Unannehmlichkeiten um Verständnis.Schaffhauser Einheitsbrei:Wo bleibt der kritische Journalismus?Die Schaffhauser Nachrichten sinddie dominierende Stimme im Kanton– doch wie unabhängig berichten sienoch? Kritische Leserbriefe werdenoft ignoriert, unbequeme Themen nuroberflächlich behandelt. Statt harterRecherche gibt es häufig gefällige Berichterstattung,die kaum über offizielleVerlautbarungen hinausgeht.Warum nehmen sich die SchaffhauserNachrichten nicht die Zeit für tiefgründigen,investigativen Journalismus?Warum fehlt der Mut, auch gegen denStrom zu schreiben? Warum ist man inder eigenen Redaktion nicht kritikfähig?Eine Zeitung sollte nicht nur berichten,sondern auch hinterfragen – und sichnicht vor Kritik verschliessen.Schaffhausen verdient Medien, diesich nicht dem Mainstream beugen,sondern echte Debatten anstossen.Meinungsvielfalt ist keine Bedrohung,sondern die Basis einer lebendigen Demokratie.AnzeigeWalter Hotz,SchaffhausenDie Leserbriefe beinhalten ausschliesslich die Meinungder Autorinnen und Autoren. Eingesandte Texte dürfenmaximal 1200 Zeichen aufweisen. Die Redaktionbehält sich das Kürzen vor. Es besteht keine Gewährzur Publikation.IHR TOYOTA & LEXUSSPEZIALISTBeringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch

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