Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen | Nr.11 | Dienstag, 25. März 2025 19schaffhauser bauerLANDFRAUEN ECKEKindheit auf dem BauernhofÜber das Leben aufdem Bauernhof mitunseren Kindern undwie sie mit der Naturwachsen.Stellen Sie sich vor,Sie wachen morgens nicht vom Wecker,sondern von den ersten Sonnenstrahlen,die den Raum erhellen, auf. Draussen hörtman, dass die Kühe langsam unruhig werden,die Vögel zwitschern und in der Fernebellt ein Hund. Mit Ihren kleinen Füssenmachen Sie sich auf den Weg über denFlur, um Ihre Eltern zu wecken. Sie sindbereit für einen Tag voller Abenteuer.Unsere Kinder – zwei und vier Jahre alt –lieben es, den Tag früh zu beginnen, dennauf einem Bauernhof gibt es immer etwaszu entdecken. Seit ein paar Wochen istunser Leben um eine Herausforderung reicher:Wir haben ein neugeborenes Pflegekindaufgenommen. Ein winziges Wesen,das sich noch nicht bewusst ist, in welcherWelt es nun angekommen ist. Unser Hofist jetzt nicht nur für unsere eigenen Kinderein Zuhause, sondern auch für dieseskleine Menschlein.Eine Kindheit voller FreiheitVielleicht erinnern Sie sich an Ihre eigeneKindheit? An barfüssige Sommer in GrossmuttersGarten oder an das Gefühl derFreiheit wenn Sie mit Freunden durch denWald streifen und Stöcke und Steine sammeln?Genau diese Erinnerungen möchteich meinen Kindern mitgeben. Unsere Tagesind geprägt von der Natur. Dabei entwickelnKinder ein tiefes Verständnis für diePflanzen und Tiere unserer Erde. Sie wissen,dass wir im Sommer Gras konservieren,damit wir im Winter, wenn das Lebenim Stall und auf dem Feld etwas ruhiger ist,genügend Futter für die Kühe haben.Lernen durch ErlebenKinder sind neugierig – sie wollen alles anfassen,mithelfen und erleben. Mit Stolzfüllt unser Zweijähriger den Mais für dieKühe in Eimer und putzt mit seinem Besenden Stallgang. Unsere Kinder lernenVerantwortung zu tragen, wenn sie die Kaninchenfüttern oder vorsichtig ein frischgelegtes Ei aus dem Nest holen. Sie erleben,dass das Leben im Kreislauf verläuft – dasses Wachstum und Ernte gibt, Freude undVerlust. Ich erinnere mich an den Tag, alsunser ältestes Kind zum ersten Mal verstand,dass nicht jedes Kälbchen überlebt.«Das ist traurig, Mami», sagte sie, und ja,das war es. Aber es war auch eine wertvolleLektion über das Leben.Gemeinsam wachsenEin Bauernhof bedeutet nicht nur Freiheit,sondern auch Zusammenhalt. Meine Kinderwissen, dass sie Teil eines Ganzen sind.Wenn sie im Stall helfen oder mit Papi aufdem Traktor sitzen, spüren sie, dass ihreHände gebraucht werden. Und mit derAufnahme unseres Pflegekindes haben wirnoch einmal gelernt, wie gross unsere Herzensind. Wie hat sich unser Familienlebenverändert? Ehrlich gesagt, manchmal ist esherausfordernd. Die Nächte sind kürzer,die Tage voller, und doch ist da dieses unglaublicheGefühl, jemandem Geborgenheitzu schenken.Ein Geschenk fürs LebenWenn ich abends aus dem Fenster schaue,sehe ich meine Kinder, die müde, aberglücklich ins Haus kommen. Die Wangengerötet vom Wind, die Hände schmutzigvon der Erde, das Herz voller Eindrücke.Ich weiss, dass sie etwas Wertvolles mitnehmen– nicht nur schöne Erinnerungen,sondern auch eine tiefe Verbundenheitzur Natur, zu den Tieren und zum Lebenselbst. Und unser Pflegekind? Es wird mitdiesem Gefühl aufwachsen. Vielleicht wirdes in ein paar Jahren mit leuchtenden Augendurch den Garten rennen, den KühenNamen geben und sein eigenes Lieblingsversteckim Rebberg finden. Vielleichtwird es, wenn es zur Herkunftsfamiliezurückkehrt, nie bewusst verstehen, wie esdas Leben auf dem Bauernhof geprägt hat– aber ich bin sicher, dass es dieses Gefühlvon Heimat und Geborgenheit für immerin sich tragen wird.Vielleicht hatten auch Sie solch eine Kindheit?Gehen Sie raus mit ihren Kinder oderEnkel und schaffen sie Erlebnisse welchedie Kindern ein Leben lang begleiten.Die Natur lehrt uns so viel – wenn wir eszulassen.Andrea KellerREGIONAL UND SAISONAL KOCHENRezept für Schafuuser BölletünneZwar ist die Zwiebel «Bölle» in vielen Gerichten nicht weg zu denken, trotzdemsteht sie meist nur im Hintergrund, als würzige Zugabe. Heute steht das ganzjährigsaisonale Gemüse für einmal im Vordergrund – in der Bölletünne.Traditionell wird die Tünne zum Mittagessengekocht. Sie ist aber zu jeder Tageszeit einGenuss.Bild: npeZwiebeln gehören zu den am meisten konsumiertenGemüsen in der Schweiz. Derjährliche Pro-Kopf-Konsum beträgt überalle Zwiebelsorten mehr als fünf Kilo. Andersals viele Gemüsearten gibt es Zwiebelndas ganze Jahr aus heimischem Anbau zukaufen. Die gelbe Speisezwiebel ist nachAnbaufläche die zweitwichtigste Freilandkulturhinter den Karotten. In den letztenJahren ist die rote Zwiebel immer beliebtergeworden.TränengefahrFür Zwiebeln charakteristisch sind dieschwefelhaltigen Inhaltsstoffe. Wer schonmal eine Zwiebel geschnitten hat, weiss,was diese bewirken: Sie lassen die Tränenfliessen. Daneben enthalten die zu denGVS GRUPPE JUBILÄUMLiliengewächsen gehörenden Pflanzen vielewichtige Vitamine und Mineralstoffe.Die Zwiebel gilt als sehr gesund. Unteranderem regen die ätherischen Öle dieVerdauung an und sollen desinfizierendauf die Darmflora wirken. Von Paracelsusstammt der Spruch: «Die Zwiebel ist soviel wert wie eine ganze Apotheke.»Rezept Schafuuser Bölletünneaus dem Kochbuch der SchaffhauserLandfrauenZutaten für eine Backform ø 32 cmFür den Boden:• 200 gr. Mehl• 1/2 KL Salz• 70 gr. Butter• 1 dl WasserBelag:• 4 Zwiebeln• etwas Butter zum anbraten• 100 gr. SpeckwürfelGuss:• 1 EL Stärkemehl• 3 dl Rahm• 2 Eier• Salz und PfefferMehl und Salz vermischen, kalte Butterstückweise beifügen und verreiben. Nachund nach kaltes Wasser dazugeben undalles zu einem Teig verarbeiten, aber nichtkneten. Mindestens 30 Minuten zugedecktruhen lassen.Für den Belag Zwiebeln in feine Ringeschneiden und in wenig Butter andünsten,Speckwürfeli beifügen und kurz mitbraten.Teig rund auswallen und auf ein mitBackpapier belegtes Blech legen. Randhochziehen und mit einer Gabel den Bodeneinstechen. Zwiebel-Speckmischunggleichmässig darauf verteilen.Stärkemehl mit wenig Rahm anrühren,Eier, restlicher Rahm dazu geben und verrühren,würzen. Den Guss über die Zwiebel-Speckmischunggiessen.Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa40 Minuten backen.Heiss mit einem Salat servieren.En Guete!LID / npeFoto der WocheDiese Thaynger Zwiebeln benötigen nochZeit zum wachsen bis zu ihrer Ernte Ende Mai.Gepflanzt wurden sie im letzten September.Bild: C. MüllerHerzliche Gratulation zum JubiläumDie GVS Gruppe gratuliert Daniel Hallauer zum hohen Jubiläum von 30 Jahreim Unternehmen.Am 21. März vor 30 Jahren hatte DanielHallauer seinen ersten Arbeitstag beimLandwirtschaftlichen GenossenschaftsverbandSchaffhausen. Zunächst war er inder Administration der Weinkellerei tätig,bevor er in die damalige Abteilung Mühle/Landwirtschaft wechselte.Seit der Gründung der GVS LANDI AGbringt Daniel Hallauer sein Fachwissenund Engagement in die Administrationsowie den Verkauf Agro ein. In den vergangenendrei Jahrzehnten hat er sich einumfassendes und wertvolles Fachwissenangeeignet, das er tagtäglich einsetzt.Ob im Austausch mit den SchaffhauserLandwirten, Mitarbeitenden oder Kunden– mit seiner langjährigen Erfahrung,seinem fundierten Wissen und seiner geduldigenArt bewältigt er die täglichen Herausforderungensouverän.Die GVS Gruppe gratuliert dem Jubilaren,bedankt sich herzlich für seinen unermüdlichenund engagierten Einsatz undwünscht ihm weiterhin viel Freude undBegeisterung im Arbeitsalltag.Geschäfts- und BereichsleitungGVS GruppeHerzliche Gratulation zum Jubiliäum DanielHallauer!Bild: GVSFleissige, kleine Hände beim Kühe füttern. Familie Keller arbeitet Hand in Hand was bereits denKleinsten in die Wiege gelegt wird.Bild: Andrea KellerAnzeigedas schwarze brett1. Hegauer ViehschauSamstag, 29. März12.00 bis 20.00 UhrFestwirtschaft, Wettbewerb undBarbetrieb. Wagis Farm,Weinbergstrasse 16, BibernInformationen unter:www.hegauer-dorfjugend.chFrühlings-Show in HerblingenSamstag, 5. Aprilvon 12.00 bis 19.00 UhrSonntag, 6. Aprilvon 10.00 bis 17.00 UhrDie Schaffhauser Landwirtschaft istbeim GVS im Majorenacker. Nebstder Landfrauen-Kafistube mit grosserTortenauswahl und Kreativmarkt, gibtsin der Bauernverbands-Ecke informativesund ein kräftemessen mit dem Stierwww.bolderhof.ch • info@bolderhof.chJetzt anmeldenfür unsereFrühlings-Kinderlager.13.-19. April 202527.4. - 03.5. 2025Unser Restaurant ist neu täglich offen:Mo bis Sa 10.00-18.00So 10.00-18.00nur bei schönem WetterImpressum Schaffhauser BauerOffizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandesund seiner FachsektionenErscheint jeden DienstagRedaktion: Nici Peter (npe)Schaffhauser Bauer,Lendenbergstrasse 19, 8226 SchleitheimTelefon: 079 208 89 34E-Mail: redaktion@schaffhauserbauer.chInternet: www.schaffhauserbauer.chAnzeigenannahme:Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30E-Mail: francesco.berenati@bockonline.chAnnahmeschluss: Jeweils Donnerstag, 9 Uhr
20FoKusBockMückengitter / RollosMontage: Kt. ZH/TG/SH/SG/AGkeine Wegpauschale · Gratis-OfferteAusstellungRutschmann AGTel. 052 369 00 69 · www.rr-ag.chEigene Produktion seit 1993Mückengitter / RollosJobs ausschreibenauf JOBS24für nur Fr. 180.–www.jobs.schaffhausen24.chMontage: Kt. ZH/TG/SH/SG/AGINVERSE SOCIAL RIDE neu in SHkeine Wegpauschale · Gratis-OfferteThemen-VorschauBlues & MoreFeinste Musik in Beringen.Der Frühling ist da, und mit ihm der lang ersehnte INVERSE Season Opening Social Ride. Diese Veranstaltung war nicht nur ein Highlight für dieAusstellungRennvelofans, sondern auch eine Hommage an die Gemeinschaft, an den Sport und an die wunderschöne Radlandschaft rund um Schaffhausen.Der Organisator war Sandro Cattaneo, von INVERSE Schweiz, der mit viel Engagement und Leidenschaft für einen unvergesslichen Tag gesorgt hat.Montage: Kt. ZH/TG/SH/SG/AGEigene Produktion seit 1993Eigene Produktion seit 1993Rutschmann AGkeine Wegpauschale · Gratis-OfferteAusstellungTel. 052 369 00 69 · www.rr-ag.chRutschmann AGTel. 052 369 00 69 · www.rr-ag.chEin Gruppenbild darf für die Erinnerungen nicht fehlen. Wer nicht auf dem Bild sein wollte, konnte sich gut hinter der Beachflag desVeranstalters verstecken.Bilder: Sandro CattaneoLos geht’s auf den noch teils nassen Strassen. Mittendrin als Edelhelferin, Monica Klingenfuss(m.), Geschäftsführerin vom Eurofit Schaffhausen.Bild: Ronny BienRADFAHRENSCHAFFHAUSENSandro CattaneoDer «Meetingpoint» am Herrenacker inSchaffhausen war der ideale Ort für die Zusammenkunft.Trotz anfänglich teils nochnassen Strassen, strömten die Rennvelofahrerinnenund -fahrer aus allen Richtungenzusammen, um den Startschuss für die neueSaison zu geben. Es war ein berauschendesGefühl, gleichgesinnte Velobegeisterte zutreffen, die dieselbe Leidenschaft teilen. DieStimmung war ausgelassen, und die Vorfreudespürbar.Start ins AbenteuerNach einer kurzen Begrüssung und einerEinweisung von Sandro, der jedem Teilnehmerdie Route und «Spielregeln» anschaulicherklärte, ging es auch schon los.Die erste Etappe führte uns aus der Stadthinaus, abseits der befahrenen Strassen.Wir fuhren durch malerische Landschaftenund konnten die Schönheit der Naturin vollen Zügen geniessen. Der Duft vonfrischem Gras und blühenden Bäumenbegleitete uns auf unserer Route, währendder Wind unsere Gesichter kühlte.Gemeinschaft und TeamgeistDas Besondere an diesem Event war nichtnur die atemberaubende Strecke, sondernauch der Teamgeist, der während der Fahrtdeutlich wurde. Die Teilnehmenden such-ten einander, halfen sich gegenseitig undtauschten Geschichten aus. LangsameFahrer wurden von schnelleren begleitet,damit niemand zurückgelassen wurde. Eswar eine wunderbare Atmosphäre der Solidaritätund des gegenseitigen Respekts.Traumstrecke für RennvelofahrerDie gewählte Route war strategisch geplant,um uns durch verschiedene Landschaftenzu führen – sanfte Hügel, romantischeWälder und idyllische Wiesen. Dieseteils ländlichen, teils bergigen Streckenbieten ehrliche Herausforderungen, ohnedass man dabei auf das Vergnügen verzichtenmusste. Die Natur war beeindruckendund bot sogar ein paar Stopps, um die Umgebungzu geniessen, Fotos zu schiessenoder einfach mal durchzuatmen.Ein Höhepunkt war sicherlich der Abschnittdurchs Klettgau mit den malerischenLandschaften und duftenden Weinberge.Natur pur. Diese Eindrücke warennicht nur für die einheimischen Fahrerinnenund Fahrer, sondern auch für dieTeilnehmenden, welche aus benachbartenRegionen teilgenommen haben.Von Lauchringen über Küssaburg nachBad Zurzach schlängelte sich die Gruppevon circa 30 Personen wunderschön denBerg hinauf.Um das Erlebnis noch weiter zu bereichern,hatte das Team von INVERSE eineÜberraschung entlang der Strecke organisiert.Eine Statione mit kleinen Erfrischungenund selbstgemachtem Bananenbrot,sorgten dafür, dass wir trotz der Anstrengungenstets gut versorgt waren.Sandro und sein Team von INVERSE warensichtlich stolz auf das, was sie organisierthatten. Dieses Event war nicht nur ein Erfolg,sondern auch der perfekte Auftakt fürdie kommenden Social Rides, die in denfolgenden Monaten geplant sind. Regelmässigwird es die Möglichkeit geben, sich mitGleichgesinnten zu treffen und die wunderschöneUmgebung von Schaffhausen zuerkunden. Diese starten nun immer beimMeeting Point am Herrenacker, wo auchdas Office und der Showroom von INVER-SE Schweiz ist.Ausblick auf die kommenden RidesDie Vorfreude auf die nächsten Abenteuerwächst. Sandro hat bereits einige neue Routengeplant, die unterschiedliche Schwierigkeitsgradeund Landschaften umfassenwerden. Von gemütlichen Touren für Einsteigerbis hin zu anspruchsvollen Streckenfür erfahrene Rennvelofahrer wird für jedenetwas dabei sein. Die Idee, einen solchen SocialRide zu etablieren, wird dazu beitragen,dass sich auch in Zukunft eine starke Gemeinschaftbildet, die den gleichen Fokusauf Fahrradfahren und Naturverbundenheithat.Der Season Opening Social Ride von IN-VERSE war mehr als nur eine Radtour. Eswar ein Erlebnis voller Leidenschaft, Gemeinschaftund unvergesslicher Momente.Sandro beim Briefing, vor dem «Meetingpoint»welcher der ideale Start- und Zielpunkt ist.Ebenfalls auffällig war der grosse Anteil anFrauen an diesem Social Ride.Markus Käppeli und Patrick Paulet von Tristar.Farbig wie die Blumen auf den Wiesen.Immer mit einem Lachen im Gesicht: MarkusWetter, der verantwortlich für das Wetter war.MIKE MÜLLERIM ABENDPROGRAMM28. - 30. MÄRZSCHAFFHAUSENZEUGHAUSWIESE
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