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Bock E-Paper 2025_KW24

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6AnzeigenAnzeigenannahme:Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.chBock | Dienstag, 10. Juni 2025DiversesStellenangeboteDer Blick über die GrenzeNews/Kultur/Erlebnis/VeranstaltungenWWW.WOCHENBLATT.NETBademode zum WohlfühlenMolli Mode FachgeschäftDamaris KellerThurstrasse 148500 Frauenfeldwww.mollimode.chSeriöser AnkäufersuchtWertige haushaltsgegenstände,Möbel, Gobelin, Gemälde,Porzellan, Näh- & Schreibmaschinen,Zinn, Bernstein,Uhren, Münzen, Schmuck,Fotoapparte, Besteck,Antiquitäten, Instrumente,Teppiche, Bücher, Mäntel,Essservice, Radios, Schallplatten+Spieler,Trachten,Tiergeweihe, Puppen, Tierpräparate,Militärsachen u.v.m.Herr Hanc freut sich aufIhren Anruf: 076 813 30 46ALTMETALL-SAMMLUNGNächste Woche findet dieAltmetallsammlung statt. Dasgenaue Datum entnehmenSie bitte dem Abfallkalender.• Metallkübel, Grill, Pfannen, Eisenteilevon Möbeln, Eisengestelle,defektes Werkzeug, Rasenmäher,Metallstangen (max. 2 Meterlang), Gartenmöbel (Plastik undStoffbespannung entfernen).• Konservendosen zur Sammelstellebringen.• Keine Elektronik und Elektrogeräte• Am Abfuhrtag bis 7.00 Uhrbereitstellen• Abfallinfo: +41 52 632 53 69veranstaltungenGRATIS STADTRUNDGANG«KEIN HANDY-ABO»Sa., 14.6., 10.30 h / 11.45 hStart beim Stand Schwertstrasse.Junge Eritreer erklären ihreEinschränkungen mit F-Statusin Beruf und Alltag.Einleitung Anna Brügel.www.schaffhauser-menschenrechtstage.chImmobilien DiversesMolli ModeSwimwear ab Grösse 42sensationellhoher goldkursBevor Ihr Altgold zu Hause eintrauriges Dasein fristet: EinfachIhren ungetragenen Schmuck beiuns vorbeibringen, wo wir Ihnennach Prüfung ein Angebot gegenBanküberweisung machen.Annahme erfolgt zum Tageskurs.Egal wo Sie sich eine Auszeitgönnen, unsere Bademode begleitetSie treu und verlässlich.Ihr Lieblingsfarben und Ihr Stil,ist uns bei der Bademode ebensowichtig, wie bei den Dessousund Ihrer alltäglichen Bekleidung.Ob Business- oder Freizeitbekleidungwir sind für Sie da. Auch unsereBademode Fabrikanten stellen IhreKollektionen mit viel Herzblut undEngagement her, damit Sie sich überfantastische Passformen, Schnittführung,sowie Farben und Designsfreuen können. Mit der richten Pflegekönnen Sie sich lange an IhremSchwimmer, Tankini oder Bikini freuen,wo immer Sie sich eine Auszeit,Sonne und Wasser gönnen. SchauenSie einfach vorbei und geniessenSie unsere Auswahl. Das MolliFinden Sie die passende Swimwear für denSommer.zVgModeTeamanderThurstr.14inFrauenfeldin Ihrem Fachgeschäft freutsich auf Ihren Besuch. pdMolli ModeThurstrasse 148500 Frauenfeldwww.mollimode.chALTGOLD KKASINOSTRASSE S SE 3 | CH - 8400 WINTERTHUR©Tibor NadKindern magischeMomente schenkenDanke für Ihre Unterstützung!www.theodora.ch/supportStars in Town 2025in einzigartiger Atmosphäre• Abgesperrter Gäste-Bereich• Inklusive Welcome-Getränk und einem 3-Gänge-Menü,serviert vom Meetingpoint-Team• Gemütliches Ambiente direkt am, im und überdem Festgelände während den Konzerten und Pausen• Livestream auf einem Grossbildschirm• Freier Zugang ab Türöffnung bis Festivalschluss• Nutzung der Infrastrukturen, inkl. SanitäranlagenGeniessen Sie einen exklusiven Abend inkl. Foodfür nur CHF 50.–/Person(Konzertticket und Getränke nicht inbegriffen).Reservationen unter meetingpoint-sh.ch/eventkalenderoder Telefon 052 632 30 30 (Platzzahl beschränkt)Verlag/RedaktionVerlag BockHerrenacker 158200 SchaffhausenTel. 052 632 30 30www.schaffhausen24.chErscheinungWöchentlich, DienstagVerlag/Inserateinfo@bockonline.chRedaktionredaktion@bockonline.chHerausgeberProf. em. Dr. Giorgio BehrLeitungSandro Zoller, ChefredaktorAndreas Wittausch, VerlagsleiterFrancesco Berenati, VerkaufsleiterAuflage46 737VertriebSchazo AG, 8201 Schaffhausen052 624 11 10DruckCH Media, 9015 St. GallenAbonnementeSchweiz: CHF 80.– / JahrAusland: CHF 130.– / JahrPartner

Bock | Dienstag, 10. Juni 2025 7GesellschaftSimon Stocker (SP) will wieder zurück nach Bern, um seine Arbeit im Ständerat fortzuführen.Severin Brüngger sieht Hannes Germann (SVP) und sich als Starke Stimme für Schaffhausen in Bern.Bilder: Sandro ZollerZielgerade Richtung StänderatDie Wahl rückt immer näher. Nur noch knapp drei Wochen bis der nächste Schaffhauser Ständerat feststeht. Vielleicht sind Sie, liebe Leserinnenund Leser, noch unentschlossen oder wünschen letzte Informationen, um definitiv für den favorisierten Kandidaten stimmen zu können. Deshalbbesteht Teil II unserer Polit-Reihe aus Portraits von Severin Brüngger (FDP) und Simon Stocker (SP) – stets der Mensch und sein Tun im Fokus.POLITIKSCHAFFHAUSENRonny BienIn seiner über 20-jährigen Politkarriere durchlebt SimonStocker (SP) derzeit eine der bewegendsten Phasen. Nachseiner Wahl zum Ständerat des Kantons Schaffhausen am19. November 2023 schien der Erfolg zunächst gesichert.Doch das Bundesgericht hob die Wahl im März auf mitder Begründung, Stocker habe zum Zeitpunkt der Abstimmungseinen Lebensmittelpunkt nicht im Kantongehabt. Zwar lebte er in Schaffhausen, aber seine Frauund sein Sohn waren in Zürich gemeldet. Die Folge: Neuwahlenam 29. Juni. Stocker nahm das Urteil mit Fassung.Er spricht offen über sein modernes Familienmodell,das auf Gleichberechtigung und beruflicher Entfaltungbeider Partner beruht. «Es war nie ein Geheimnis, dasswir aus beruflichen Gründen damalszwei Wohnsitze hatten», sagt er. DenEntscheid akzeptiert er, empfindet ihnaber als wenig offen für heutige Lebensrealitäten,in denen Mobilität längst zurNormalität geworden ist.Mit dem Urteil wurde die politischeBühne neu aufgestellt. Während das linkeLager sofort mobilisierte, wertetenbürgerliche Stimmen den Entscheid alsgerechtfertigt und warfen Stocker garbewusste Irreführung vor. Oft wurdedabei ausgeblendet, dass er in Herblingenaufgewachsen ist, sein politisches Wirken eng mitSchaffhausen verbunden war und er über zwei Jahrzehntehinweg kommunal und kantonal aktiv blieb. Sein Lebensmittelpunktlag seit jeher in der Munotstadt.Alterspolitik zentrales Thema2003 war er Mitbegründer der AL Schaffhausen, wurde2007 in den Grossen Stadtrat gewählt und amtete von2013 bis 2020 als Stadtrat mit dem Ressort Soziales undSicherheit. Nach dem Zusammenschluss der AL mit derSP setzte er sein Engagement in der grössten linken Parteider Schweiz fort. Seine Schwerpunkte blieben gleich: sozialeGerechtigkeit, Alters- und Gesellschaftspolitik sowienachhaltige Entwicklung. Die Alterspolitik ist ihm einzentrales Anliegen. Seit Jahren wirkt Stocker in diesemBereich, aktuell als Präsident des Spitexverbandes Schaffhausen.Er berät Gemeinden und Kantone zur Gestaltungeiner zukunftsfähigen Versorgung im Alter. Im Vorfeldder Neuwahl war ein Anlass in Neuhausen geplant,Anzeige«Die Angriffesind meistpersönlicherNatur.»Simon Stockerbei dem er zu diesen Themen sprechen sollte. Obwohleingeladen, wurde er später wieder ausgeladen. Die Gründeblieben vage. Stocker kommentierte nüchtern: «Daswar schon bedauerlich, aber das gilt es zu respektieren.»Angreifbar im WahlkampfTrotz aller Turbulenzen bleibt der Rückhalt in der Bevölkerungspürbar. Binnen weniger Stunden nach demUrteil waren gelb-schwarze Solidaritätsplakate im ganzenStadtbild sichtbar. Viele hängten sie in ihre Fenster.Für Stocker war das ein bewegender Moment. «Das hatKraft gegeben. Zu sehen, dass acht Jahre Stadtrat positiveSpuren hinterlassen haben, war sehr bestärkend.»Auch sein Wahlkampfteam formierte sich sofort neuund zeigt seither vollen Einsatz.Im persönlichen Gespräch wirkt Stocker ruhig undreflektiert. Die Kritik, die er derzeit erfährt, ist für ihnnicht neu. «Man macht sich im Wahlkampfangreifbar. Die Angriffe sindmeist persönlicher Natur. Wenn ichsage, ich arbeite 70 Prozent, heisst es,ich sei faul. Als ich von meiner damaligenFernbeziehung sprach, wurde mirgleich etwas unterstellt.» PolitischeInhalte hingegen würden selten kritisiert.Auf Anraten seiner Frau meideter die sozialen Medien. Die Tonalitätsei oft verletzend. «Eine gewisse Verrohungist leider zu spüren.» Besondersunangenehm war eine Episode, bei derein Aufkleber mit politischem Inhalt an seiner Haustürangebracht wurde. «Ich meldete das der Bundesbehörde.Man kam nicht einfach durch den Hauseingang, dawar mir schon etwas mulmig.»Zuversicht im Stocker-LagerAls Politiker ist man immer exponiert, sieben Tage,24 Stunden. «Es ist nicht so, dass ich um 17 Uhr Feierabendhabe und dann von der Welt nichts mehr wissenwill.» Dennoch bleibt er motiviert. Er ist überzeugt, dasssich in sozialen Themen wie Armut, Alter und Gesundheitviel bewegen lässt, wenn klare Mehrheiten vorhandensind. Der Wahlkampf ist offen, doch Stocker bleibt zuversichtlich.Er kennt den Kanton, kennt die Bevölkerungund weiss, wie man Brücken baut. Besonders berührenihn Unterstützungsbekundungen von Menschen, diesich bisher nie politisch geäussert haben. «Dass mir jemandwie Rosmarie Widmer Gysel Mut zuspricht, zeigtmir, dass meine Arbeit als Politiker geschätzt wird.»POLITIKSCHAFFHAUSENSandro ZollerDie Schweiz endet bei vielen Themen in Bundesbernbereits an der Grenze zum Kanton Schaffhausen,so der FDP-Ständeratskandidat Severin Brüngger:«Schaffhausen muss mehr auf das Tapet gebracht werden,um mehr Gehör zu finden. Sonst werden wir alsRandkanton, nördlich des Rheins übergangen.» DasStichwort heisse in diesem Zusammenhang «lobbyieren».Denn als Grenz- und Geberkanton sei Schaffhausenwichtig für die Schweiz und das müsse stärkerin den Köpfen verankert werden.Der Leidenschaft folgen und für die Sache brennenDer 47-jährige Pilot und Politiker wohnt mit seinendrei Kindern und der Ehefrau auf der Breite. Aufgewachsenist er aber im Zürcher Weinland. Sein beruflicherWerdegang begann bei der SIG mit einer Lehreals Maschinenmechaniker undanschliessender Berufsmatura.Neben der sportlichen Karriere beiden Kadetten, und in der SchweizerHandball-Nationalmannschaft,arbeitete er weiterhin beider SIG. Mit 28 Jahren, noch bevorer den Zenit erreicht hatte, hängteer den «Handball» an den Nagel– zugunsten einer weiteren Passion,dem Fliegen. «Der Sport hatmich gelehrt im Team zu arbeiten,zu gewinnen und zu verlieren. Solidaritätund das Leistungsprinzipwurden ebenfalls hochgehalten.»Politisch startete er 2021, mit derAufnahme im Grossen Stadtratvon Schaffhausen, so richtig durch. Ein Jahr spätergewann er weiter an Höhe und nahm Einsitz imKantonsrat. Ehrenamtlich ist er Präsident der Sparte«Junioren und Breitensport» bei den Kadetten,im Vorstand des privaten non-profit Spitex-DienstesPflegeteam 2000 und Helfer beim Roten Kreuz.Seine «Flugstrecke» sei nie einem selbst auferlegtenPlan gefolgt. Er habe sich hauptsächlich von seinerLeidenschaft leiten lassen, verrät Brüngger im Gesprächmit dem «Bock»: «Wenn ich für eine Sachebrenne, dann ergibt sich daraus einfach etwas Gutes.Und ich brenne für Schaffhausen.»Prägende Projekte und AufgabenViel Zeit und Energie habe Brüngger in die Arbeit inder Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtratsinvestiert: «Es war mir ein Anliegen, jedes Geschäftgenau unter die Lupe zu nehmen, damit wirklichjeder einzelne Steuer-Franken sinnvoll investiertwurde.» Seit jeher setze er sich für das Gewerbe, im«Wenn ich für eineSache brenne, dannergibt sich darauseinfach etwas Gutes.Und ich brenne fürSchaffhausen.»Severin BrünggerSpeziellen das Kleingewerbe wie Familienunternehmen,ein. Sie würden dafür sorgen, dass lokal Arbeitsplätzegeschaffen werden. Weiterhin präge ihn dieAufgabe als Präsident der Gesundheitskommissionim Kantonsrat. Es bereite ihm persönlich eine grosseFreude, dass der Neubau des Spitals realisierbar ist.Vision 2025Drei zentrale kantonale Punkte will Severin Brünggerintensiver bearbeiten. Die Jungen sollen in Schaffhausendie ganze Palette an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeitenhaben und dazu gehöre ebenfalls eineFachhochschule. Das neue Kantonsspital benötigeangepasste Tarife, damit die öffentliche Hand es nichtquersubventionieren müsse. Als drittes stehe die Strassen-und Schieneninfrastruktur ganz weit oben auf derPrioritätenliste. «Es gibt kaum etwas Schlechteres fürdie Wirtschaft, als wenn die Menschen im Stau stehenoder keine guten Zugverbindungen haben.» Diese Zeitkönnte jeder sinnvoller bei der Arbeit oder mit der Familieverbringen. Für die Zukunftsollte in einem Gesamtpaket überStrassen- und Schienenausbauprojekteabgestimmt werden. Dafürsei auch eine Mehrheit einfacherzu finden. Und wäre der Ausbaufinanzierbar? «Ja, der Staat nimmtgenug Geld ein. Die Mittel sindvorhanden», so Brüngger.Ein Kapitän hat die Verantwortungüber ein ganzes Flugzeug.Der Beruf habe ihm eines beigebrachtund das sei eine ehrlicheund offene Kommunikation.«Nicht nur beim Fliegen auchin der Politik sind Offenheit undTransparenz wichtige Werkzeuge,um bei den Menschen glaubhaft zu wirken unddie Arbeit erfolgreich abschliessen zu können. Michdazu verbiegen kommt nicht in Frage. Ich bin keinTyp, der es allen recht machen möchte.»Freiheit und VerantwortungFreiheit münde in einer starken Gesellschaft, welchewiederum auf einer gemeinsamen Identität undWerten fusse. «Ich bin lieber ein Wildpferd als einStallpferd. Freiheit bedeutet mir viel. Aber Freiheitbedeutet auch Disziplin, insbesondere Eigendisziplin.»Das heisse im Grundsatz, dass man für dievorhandenen Möglichkeiten auch etwas an die Gemeinschaftzurückgeben sollte. Diese Verantwortungfür den Kanton und das Land möchte Brünggerim Ständerat wahrnehmen: «Mit SVP-MannHannes Germann kann ich eine starke Stimme sein.Mit der Mitte zusammen bilden die Bürgerlicheneine klare Mehrheit im Ständerat. Und das hilft beider Umsetzung von Schaffhauser Projekten.»

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