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Offizielles Organ des

Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen | Nr. 30 | Dienstag, 12. August 2025schaffhauser bauerWasserHOF-GEZWITSCHERNICI PETERDie langenSommerferien2025sind vorbei! Seitgestern sitzen dieKinder wieder inder Schule. Auchwir waren einige Zeit unterwegs –zum ersten Mal als Familie «über dengrossen Teich». Schon der Flug warein Abenteuer, denn für viele vonuns war es die erste Reise im Flieger.Und dann gleich so weit weg vonzu Hause – alles war neu. Normalerweiseverreisen wir so, dass derKühlschrankinhalt mitkommt undich am Feriendomizil selbst koche.Dieses Mal war alles anders. Angekommenin den USA, lebten wir ausdem Koffer, schliefen in Hotels undprobierten die heimische Küche aus.In den ersten Tagen genossen alle dieungewohnte Auswahl – inklusive derunzähligen Süssgetränke. Denn eineslernten wir schnell: Im Restaurantwird nachgefüllt. Einmal bestellt,und der Becher füllt sich immer wieder.Mineralwasser ohne Geschmack?Fehlanzeige. Normales Wassermit viel Eis? Dafür im Überfluss.Doch dann kam das grosse Aber:Es schmeckte nach Chlor. Nur dasWasser aus Flaschen war davon verschont.Schon nach zwei Tagen klagtedie jüngere Generation: Die Haarewürden unter dem Duschwasser leiden.Die passionierten Wassertrinkerder Familie urteilten noch schneller:«Wow, das Wasser ist grusig!»Am Ende der Ferien hiess es dannsehnsüchtig: «Bald können wirwieder Hahnenwasser trinken – ohneChlor!» Schweizer Trinkwasser ist einSchatz! Ich werde es nicht mehr alsselbstverständlich nehmen. UnsereReise über den grossen Teich warnicht nur ein Abenteuer, sondernauch eine wertvolle Erinnerungdaran, wie schön es ist, etwas zu vermissenund gleichzeitig dankbar fürdas zu sein, was wir zu Hause haben.das schwarze brettDiese Woche gibt’s das SchwarzeBrett ausnahmsweise auf unsererWebsite. Alle Events auf einen Blick –einfach scannen!Biopionier der ersten StundeRuedi Vögele gehörte 2002 im Kanton Schaffhausen zu den ersten Biobauern. Nach der BSE-Krise stellteer seinen Betrieb auf Bio-Schweine und Mutterkühe um und engagiert sich seit vielen Jahren für die Knospe.Im Interview blickt er zurück auf die Anfänge der Biobewegung und benennt aktuelle Herausforderungen.BIOLANDBAUNEUNKIRCHAnita MerktRuedi Vögele war einer der ersten Biobauernim Kanton. Seit vielen Jahren engagierter sich bei Bio Zürich-Schaffhausen imVorstand. Seit 2012 amtet er als Co-Präsident.Bis im April diesen Jahres war erzudem in der Fachgruppe Ackerbau derBio Suisse aktiv. Da er und seine Frau denBetrieb in Neunkirch seinem Sohn übergebenhaben, will er sich aber nach undnach zurückziehen. Im Interview blickt erzurück auf Vergangenheit, Gegenwart undZukunft der biologischen Landwirtschaft.Schaffhauser Bauer: Was hat Sie vor23 Jahren dazu bewogen, ihren Betrieb aufbiologische Produktion umzustellen?Ruedi Vögele: Wir haben uns damalsnach Alternativen zur Rindviehmast umgesehen,weil der Markt durch die BSE-Krise eingebrochen war. Wir hatten danndie Möglichkeit, für die Bio Knospe in dieSchweinezucht einzusteigen und habenmit Zuchtsauen die Umstellung ergänzt.Mit der Ausdehnung der bestehendenMutterkuhhaltung bot sich die Möglichkeit,von der Rindviehmast wegzukommen.Zentral blieb die Kombination ausAckerbau und Tierhaltung.Wie reagierten die Landwirtein Ihrem Umfeld auf Ihren Einstiegin die biologische Produktion?Vögele: Es gab im Klettgau wenige Biobetriebe,trotzdem, wir waren nicht der ersteUmstellerbetrieb. Ich habe mich wenigdarum gekümmert, was andere dachten.Aber ich erinnere mich, dass es im zweitenUmstellungsjahr sehr heiss und trockenwar. Da haben andere Landwirte in unsereKipper geschaut und konnten kaum glauben,dass unsere Biokartoffeln so schöngeworden waren. Für uns war es damalsunter anderem eine ökonomische Entscheidung.Die Nachfrage war da, Sativain Rheinau, Terraviva und andere kamenauf uns zu und fragten, ob wir biologischesSaatgetreide und Ackerfüchte für sie produzierenkönnten.Was hat sich bei Ihnen aufgrunddes biologischen Anbaus verändert?Vögele: Wir konnten schon nach zwei,drei Jahren Veränderungen bei den Bödenbeobachten. Er bekam eine andere Struktur,wurde lebendiger und liess sich besserbearbeiten. Da wir die Kunstwiese für dieMutterkuhhaltung in die Fruchtfolge integrierenkonnten und nur mit Hofdüngernarbeiteten, stieg auch die Speicherfähigkeitfür Wasser. Das lies sich schon im sehrtrockenen Sommer 2003 beobachten. Anfangshatte ich noch Sorge, dass es im Getreideviel Unkraut gibt, vor allem Kleber,aber die Angst war unbegründet. Es hatwirklich sehr gut funktioniert. Die Erträgewaren zwar etwas niedriger, aber dafür löstenwir fast den doppelten Preis.Wie stehen Sie heute zu synthetischenPflanzenschutzmitteln und Kunstdünger?Vögele: Die Spritzmittelbestellung imFrühjahr war früher immer eine Herausforderung,verbunden mit hohen Ausgaben.Da wir weniger Stickstoff zugeben,Biopionier Ruedi Vögele steht auch heute noch voll und ganz für die Biolandwirtschaft ein. Erhat damit in Bezug auf die Böden und die Erträge gute Erfahrungen gemacht. Bild: Anita Merktgedeiht heute auch das Unkraut viel weniger.Die mechanische Unkrautbekämpfungfunktioniert in der Regel mit relativwenig Aufwand sehr gut. Ab und zu mussman von Hand nachjäten, aber das ist eherselten. Selbst mit den Blacken haben wiruns arrangiert. Durch den dichteren Pflanzenbestandin den Naturwiesen kommensie viel weniger zum Zug.Wie ist der Zusammenhalt unterden Biobauern?Vögele: Da wir wenige waren und vielesanfangs noch neu war, haben wir einenregen Austausch untereinander gepflegt,jeder half dem anderen und gab seine Erfahrungenweiter. Auch heute ist der Austauschunter Biobauern durch Arbeitskreiseund persönliche Kontakte sehr gut.Im konventionellen Anbau kannte ich dasnicht. Keiner hat dem anderen etwas überseine Methoden und Tricks weitererzählt.Vom Forschungsinstitut für biologischenLandbau (Fibl) gibt es hervorragendeMerkblätter und die Bioberatung bietetArbeitskreise zu spannenden Themen an.Ich war zum Beispiel lange im ArbeitskreisHomoöpathie und nahm interessante Anregungenund viel Wissen mit.Sie haben aus wirtschaftlichen Gründenauf Bio umgestellt – wie sehen Sieden Biolandbau heute?Vögele: Heute denke ich, ich hätte denBetrieb besser schon fünf Jahre früher umgestelltund stehe nach wie vor voll undganz hinter dem Biolandbau. Bio ist heutekeine Nische mehr und mit einem 18 ProzentAnteil an der Agrarfläche ein festerBestandteil der schweizerischen Agrarwirtschaft.Wir müssen aber unsere Mehrwerteimmer wieder aufzeigen. Der Druck aufdie Preise ist gestiegen und wir müssen unsum den Markt bemühen. Migros zum Beispielhat Biofleisch gepusht und dann dieAbnahmemengen zurückgefahren. Nurweil die Schweineproduzenten die Mengenreduziert haben, ist es gelungen, diePreise zu halten. Das Gute an der Bioszeneist, dass miteinander geredet wird und dieMehrheit das grosse Ganze im Auge behältanstatt nur an sich zu denken.Was macht der Bio-Bauer anders oder besserals ein konventioneller Bewirtschafter?Vögele: Wir versuchen, mit der Natur undihren Kreisläufen zu arbeiten und das natürlicheGleichgewicht zu unterstützen.Jeder Schädling hat einen Gegenspieler,wir fördern das Gleichgewicht. Es gibtauch kein Unkraut. Der Boden schütztsich gegen Erosion durch Pflanzenwuchs,sobald dieser Schutz durch Kulturpflanzenfehlt, übernehmen die Beikräuter dieseFunktion. Man lernt beobachten undseine Böden und Kulturen immer bessserkennen. Und es braucht Offenheit, etwaszu ändern, wenn es nicht funktioniert.Bei vielen konventionell wirtschaftendenLandwirten habe ich persönlich den Eindruck,die Zeit um ihre Kulturen zu beobachten,ist gar nicht mehr vorhanden.Was sagen Sie zum Argument, dassdie Bio-Erträge zu gering sind, um dieMenschheit zu ernähren?Vögele: Der Welternährungsbericht derUNO und der Weltbank aus dem Jahr 2009hat eine Wende gefordert und aufgezeigt,dass die langfristige Zukunft der Ernährungmit Biolandbau gesichert werdenkann. Aber die Ernährung müsste sich anpassenz. B. beim Fleisch, damit die Bödenfür die Produktion von Nahrungsmittelnfür die Menschen zur Verfügung stünden.Die industrielle Intensivlandwirtschaft reduziertmittel- und langfristig die Bodenfruchtbarkeit.Die Intensivlandwirtschaftist in der Tierhaltung auf den Import vonFuttermitteln angewiesen, wodurch derin der Bilanz ausgewiesene Inlandsanteileigentlich nicht korrekt dargestellt ist.Wie sehen Sie die Zukunftder Biolandwirtschaft?Vögele: Es gibt noch immer Produktegruppen,bei denen die Nachfrage grösser istals die Inlandproduktion, zum Beispiel beiBrotweizen, Hafer, Hirse oder auch Linsen.Der heute steigende Bioanteil erfolgt oftmalsüber Importprodukte, hier sind die Herausforderungengleich wie in der nichtbiologischenNahrungsmittelproduktion. DenAbnehmern ist oft nicht klar, dass ein Landwirtnicht nur einzelne Kulturen biologischanbauen kann, die gerade gesucht sind, sondernseinen ganzen Betrieb umstellen muss.Wer biologisches Brotgetreide verarbeitenmöchte, muss also auch tierische Produkteund andere Kulturen übernehmen und alsBio vermarkten. Was die Inflation anbelangt:Wenn das Einkommen knapper wird kommtes auf die Prioritäten an, die man setzt. Sindes die Ferien und Freizeitangebote oder ist eseine gesunde, nachhaltige und ökologischeErnährung? Letztendlich entscheidet derKonsument, ob der Biomarkt weiter wächst.Im Rahmen des Projekts Praxisbegleitungvon Bio ZH & SH zeigtRoman Hedinger in Wilchingen, wases braucht, um Haselnüsse, Äpfel,Birnen, Trauben und Wildblumen fürdie Saatgutvermehrung biologisch zuproduzieren, 14. August, 19 Uhr.Anzeige

Offizielles Organ des Schaffhauser Bauernverbandes und seiner Fachsektionen | Nr. 30 | Dienstag, 12. August 2025 15schaffhauser bauerLANDFRAUEN ECKEUnd, wie geht’s dir wirklich?Wenn Frauen starksein müssen – undnicht mehr können.Wir Frauen sindMeisterinnen des Alltags.Wir kümmernuns um Beruf, Tiere, Kinder, Haushalt,pflegen Angehörige, sind ehrenamtlichaktiv und tun das oft mit einer Selbstverständlichkeitdie bewundernswert ist. Wirfunktionieren. Weil es eben muss.Aber manchmal wäre es ehrlicher, wennwir sagen könnten: «Heute kann ichnicht mehr.» Oder: «Ich bin erschöpft.»Doch gerade bei uns, auf dem Land,wo man sich kennt, ist das oft schwer.Schwäche zeigen, offen über Sorgen oderpsychische Belastung zu sprechen – dasbraucht Mut.Psychische Gesundheit betrifft uns alle.Schlaflose Nächte, Überforderung, Einsamkeit,depressive Verstimmungen oderAngstzustände machen auch vor derstärksten Frau nicht halt. Und trotzdemmachen wir weiter. Weil es erwartet wird.Weil wir gelernt haben, dass Aufgeben keineOption ist. Weil sich die Wäsche nichtvon allein wäscht, die Kinder nicht vonselbst trösten, und der Arbeitsberg nichtkleiner wird, nur weil wir müde sind.Wenn das «Dorf» fehlt?Früher war es selbstverständlich, dassKinder im erweiterten Umfeld betreutwurden – von der Grossmutter, Nachbarin,der Freundin nebenan. Heute lebenviele Familien isolierter. Kinderbetreuungwird zur logistischen Herausforderung,spontane Entlastung ist selten geworden.Das berühmte Dorf, das es braucht, umKinder grosszuziehen, fehlt oft und mitihm fällt eine wichtige Säule der Entlastungweg. Das spüren viele Frauen emotional,körperlich und finanziell.Der stille Druckperfekt zu funktionierenHinzu kommt ein anderer Druck: dernach aussen perfekte Alltag. Besondersin den sozialen Medien sehen wir lächelndeMütter, aufgeräumte Küchen,harmonische Familienbilder. Das schafftErwartungen an uns selbst und an unserUmfeld. Dabei sieht niemand, was hinterAnzeigeden Kulissen passiert: Tränen im Badezimmer,Streit um den gelben Teller amFrühstückstisch und das Kleinkind welchesChaos im ganzen Wohnbereich verursacht.Der Vergleich mit idealisiertenBildern macht viele Frauen noch einsamer.Und es fällt schwerer, zu sagen: «Ichkämpfe.» Dabei wäre genau das der ehrlichere,mutigere Satz.Selbstfürsorge ist kein EgoismusWas wir brauchen, ist nicht nur mehrgesellschaftliches Verständnis, sondernauch die Erlaubnis zur Selbstfürsorge.Eine Pause mit einem warmen Kaffee,ein Spaziergang allein oder zehn MinutenStille. Wir können nicht ständig für andereda sein, wenn wir selbst ausbrennen.Präventive Selbstfürsorge muss selbstverständlichsein. Nicht erst dann, wennnichts mehr geht.Das Bild der starken Bäuerin, der tüchtigenLandfrau hält sich hartnäckig. Esist Zeit, umzudenken. Denn die wahreStärke liegt manchmal im Eingeständnis:«Ich brauche Hilfe.» Wir müssen anfangen,unsere Grenzen ernst zu nehmen.Und wir dürfen darüber reden.Wie geht’s dir wirklich?Fragen wie: «Und wie geht’s dir wirklich?»sollten nicht die Ausnahme, sonderndie Regel sein. Und ehrliche Antwortensollten Platz haben, ohne dassjemand sich dafür rechtfertigen muss.Vielleicht können wir genau hier anfangen– im Kleinen. Im Gespräch unterMüttern in der Krabbelgruppe, beimSpaziergang mit der besten Freundin oderbeim Kaffeetisch der Landfrauen nachder Versammlung. Nicht immer stark seinmüssen. Nicht immer vergleichen. Sondernhinhören. Zuhören. Da sein.Psychische Gesundheit ist kein Luxus. Sieist zentral – für unsere Lebensqualität,unsere Beziehungen, unsere Kraft.Wenn es dir gerade nicht gut geht: Dubist nicht allein. Sprich darüber. Hol dirHilfe.Und wenn es dir gut geht: Frag vielleichtheute jemanden, wie es ihr wirklich geht.Manchmal reicht genau das, um ein bisschenLicht zu bringen.Andrea KellerBESENBEIZLINDENHOF r BUCHBERG14. AUGUST 25 THE SECRET LIFE OF WALTER MITTY15. AUGUST 25 THE INTERN16. AUGUST 25 EIN GANZES HALBES JAHRINFOSLindenhof r 8454 Buchberg r 044 867 15 59 r info@lindenhof-sh.ch r lindenhof-sh.chAnzeigeLESH - LANDENERGIE SCHAFFHAUSENFörderung für Batteriespeicherin der LandwirtschaftLandwirtschaftsbetriebe mit hohem Stromverbrauch können von Förderbeiträgenfür Batteriespeicher profitieren. Gerd Mayer von der Schaffhauser Bauernkreditkasseerklärt, welche Voraussetzungen gelten, wie die Gesuchstellung abläuft – undworauf besonders zu achten ist.Landenergie Schaffhausen (LESH):Bei vielen tierintensiven Landwirtschaftsbetriebenmit hohem Stromverbrauchsind die Stromkosten ein relevanterKostenfaktor. Den Eigenverbrauch möglichstzu optimieren, wird in Zukunft nochrelevanter. Welche Bedingungen müssendie Landwirte erfüllen, um von denMassnahmen der Strukturverbesserungprofitieren zu können?Gerd Mayer, Schaffhauser Bauernkreditkasse:Die Grösse des Speichers mussauf den Bedarf des landwirtschaftlichenBetriebes ausgelegt sein und der gespeicherteStrom aus betriebseigener, erneuerbarerEnergiequelle stammen.Es können nur Betriebe Beiträge erhalten,welche die allgemeinen Voraussetzungenfür Investitionshilfen erfüllen. Dies sindbeispielsweise die landwirtschaftliche Ausbildungsanforderungund eine Betriebsgrösseab 1.0 SAK.Bund und Kanton unterstützen mit je100 CHF/kWh Speicherkapazität (max.200 CHF/kWh).Diese Beiträge à fonds perdu können nurausgelöst werden, wenn der Kanton seinenBeitrag beisteuern kann. Im KantonSchaffhausen ist dies der Fall.Geht es um die nachhaltige Stromproduktionauf den eigenen Dächern undder Speicherung für den Eigenverbrauch?Mayer: Die Stromproduktion aus erneuerbarerEnergie entspricht selten demStrombedarf eines Betriebes. Um die Eigenversorgungzu verbessern, braucht eseine Speicheranlage. Die Strukturverbesserungsverordnungdes Bundes sieht eineFörderung dieser Technik vor, die spezifischenBestimmungen dazu lauten:• Beiträge werden nur für Bauten, Anlagenund Einrichtungen ausgerichtet, dienicht über andere Förderprogramme desBundes wie die Einmalvergütung gefördertwerden.Bioabokiste - direkt vom Hofzu Ihnen nach Hause!Jetzt bestellen unter bioabokiste.ch• Bauten, Anlagen und Einrichtungen zurProduktion oder zur Speicherung vonnachhaltiger Energie werden bis Ende2026 gefördert.Ab welchem Strom Jahresverbrauchsollte ein Gesuch eingereicht werden?Mayer: Für Kleinstanlagen stellen wir keinBeitragsgesuch beim BLW, d. h. unter einemBundesbeitrag von 1000 CHF. Das wärenalso Batteriespeicher mit weniger als 10 kWhSpeicherkapazität. Das setzt einen betrieblichenStromverbrauch von rund 6100 kWhpro Jahr und mehr voraus, was in einem Landwirtschaftsbetriebkein Problem darstellt.Die Berechnung erfolgt folgendermassen.Es ist eine Speicherkapazität von maximal60 Prozent des durchschnittlichen landwirtschaftlichenTagesbedarfs anrechenbar(Jahresbedarf in kWh / 365 × 0.6)Sind diese Beiträge an einenInvestitionskredit gekoppelt?Mayer: Der Kanton Schaffhausen bzw. dieSchaffhauser Bauernkreditkasse gewährenfür diese Beiträge keinen IK.Haben Bauern im Kanton SH schonvon diesem Angebot profitieren können?Mayer: Ja, es haben schone mehrere Landwirteein Beitragsgesuch für einen Batteriespeicherbeantragt und bewilligt bekommen.Welche konkreten Schritte bzw. Gesuche sindeinzureichen, um von diesen Strukturverbesserungsmassnahmenprofitieren zu können?Mayer: Der administrative Aufwand fürdie Gesuchsteller ist überschaubar. EinAnruf oder ein Email genügen, dann werdendas Gesuchsformular und alle für dasGesuch benötigten Unterlagen dem Gesuchstellerzugesandt bzw. mitgeteilt.Folgende Unterlagen sind zur Gesuchstellungnotwendig:• Projektunterlagen (Anlagengrösse,Standort)• Kostenvoranschlag (unterzeichnet)• Stromabrechnung 2024 zum NachweisEigenverbrauch• Kopie Veranlagungsprotokoll der letztenSteuerperiode• Nachweis über Nichtbeanspruchungweiterer Förderprogrammes des Bundes(z. B. Ablehnungsbescheid EinmalvergütungPronovo AG oder unterzeichneteschriftliche Erklärung)• Unterzeichnetes GesuchsformularGibt es allfällige Stolpersteine,die beachtet werden müssen?Mayer: Ja, ich möchte noch auf folgendenallgemeinen Fördergrundsatz hinweisen,welcher bei allen Arten von Beitragsgesuchenunbedingt zu beachten ist. Auf denGesuchsformularen ist dieser vermerkt,findet aber nicht bei allen Gesuchstellendengenügend Beachtung.«Mit dem Bau darf erst begonnen werdenund Anschaffungen dürfen erst getätigtwerden, wenn der Beitrag rechtskräftigverfügt ist und die zuständige kantonaleBehörde die entsprechende Bewilligungerteilt hat».Dieser Grundsatz wird vom BLW strengangewandt, wer ihn nicht berücksichtigtkann leider keinen Förderbeitrag mehr erhalten.Darum mein Apell, nehmen Siefrühzeitig mit uns den Kontakt auf.LESH: Vielen herzlichen Dank für diewichtigen Informationen und Ihre Unterstützung.Hansueli Graf(Dieses Interview wurde schriftlich geführt)Impressum Schaffhauser BauerOff. Organ des Schaffhauser Bauernverbandesund seiner Fachsektionen / Erscheint jeden DienstagRedaktion: Nici Peter, Schaffhauser Bauerwww.schaffhauserbauer.chAnzeigenannahme: Verlag Bock | Telefon: 052 632 30 30E-Mail: francesco.berenati@bockonline.chAnnahmeschluss: Jeweils Donnerstag, 9 UhrAnzeige052 649 34 44052 649 052 34 44 8235 649 34 Lohn 448235 Lohn 8235 Lohnwww.waldvogel-lohn.chwww.waldvogel-lohn.chwww.waldvogel-lohn.chTraktoren Traktoren Preiswerte Preiswerte Angebot Angebot von Demofahrzeugen von von Demofahrzeugen ATV Quads ATV QuadsATV Quads

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