Aufrufe
vor 3 Monaten

Bock E-Paper 2025_KW40

8GesellschaftBock |

8GesellschaftBock | Dienstag, 30. September 2025Häutungsproblemebei ReptilienRATGEBERKOLUMNETIERKLINIK RHENUSMichèlle KraftReptilien gelten inder Veterinärmedizineher als Exoten,werden aberdennoch in circa130 000 Haushaltenin der Schweizgehalten. Die am häufigsten vorkommendenReptilien sind Schildkröten,Echsen und Schlangen. Eine Gemeinsamkeitaller Reptilien ist die Häutung.Echsen streifen ihre Haut in Fetzenab, Schildkröten erneuern ihre Hautund Panzer kontinuierlich, Schlangenschliesslich häuten sich in einem Stück.Kommt es zu Problemen bei der Häutung,spricht man von Dysecdysis. DasTier hat Mühe, die alte Haut vollständigabzulegen. Sehr häufig sind falscheHaltungsbedingungen Ursache derHäutungsproblematik. Dazu zählen:zu tiefe Luftfeuchtigkeit, zu niedrigeTemperatur oder fehlende Abriebmöglichkeiten.Seltenere Ursachen sindein Vitamin-A-Mangel oder auch einParasitenbefall. Es ist wichtig, schnellzu reagieren, um Komplikationen wiedas Abschnüren von Gliedmassendurch nur teilweise abgelöste Haut zuverhindern. Durch ein handwarmesBad für 10 bis 30 Minuten weicht dieHaut auf und die Hautreste könnensich ablösen. Hautreste, die sich nochnicht lösen, können durch feinesReiben mit einem Tuch vorsichtigentfernt werden. Falls sich bei einerSchlange die Augenhaut (Brille) nichtablöst, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.Um Häutungsproblemenvorzubeugen, sollte man sich über dieBedürfnisse seines Reptils informieren.Wichtig ist dabei, regelmässig dieLuftfeuchtigkeit zu messen und dieTemperatur zu kontrollieren. Je nachTierart muss die richtige Beleuchtunggewählt werden, um einen Vitamin-A-Mangel zu verhindern. Bei Echsen undSchlangen müssen genügend Abriebmöglichkeitengeschaffen werden.Zusätzlich sollte eine Wet-Box zurVerfügung gestellt werden, welche mitfeuchtem Moos gefüllt ist. So kanndas Reptil auch selbst einen Ort mithöherer Luftfeuchtigkeit aufsuchen.Über eine Kotuntersuchung kann einParasitenbefall festgestellt werden. Werdie Bedürfnisse seines Reptils kenntund die Haltung gut plant, kann vieleHäutungsprobleme vermeiden.052 659 49 40, tierklinik-rhenus.chVier Wochen in MontréalIM AUSLAND STUDIERENKANADABienvenue à Montréal.Gute vier Wochendurfte ich diesenSommer die Millionenstadtim SüdostenKanadas meineHeimat nennen. ImRahmen meines Studiums besuchte ichhier einen Kurs während den Semesterferien.Um in das Campusleben jenseitsdes Atlantiks vollkommen einzutauchen,fiel meine Wahl auf ein Zimmer in einerStudentenresidenz als Herberge. 8,8 Quadratmeterganz für mich alleine – Kücheund Bad werden standesgemäss mit sämtlichenrestlichen Studierenden geteilt. Dieperfekte Ausgangslage, um neue Kontakteaus aller Welt zu knüpfen. So zumindestdie Idee. Nach rund 8 Stunden Flug standich nun also da vor diesem Koloss vonUnterkunft. Stolze 19 Etagen hoch undich einquartiert im Obergeschoss. Ein absoluter«Melting Pot» – und dies nichtnur in kultureller Hinsicht. Der kanadischeSommer liess sich nicht lumpen undsorgte für knackige Temperaturen in derganzen Stadt. Mein «Penthouse» ohneKlimaanlage blieb davon nicht verschont.Ernüchternd fiel mein Fazit nach der erstenNacht aus: zu laut, zu gross, zu warm.Ich, durchaus reiseerprobt, musste mireingestehen – pas avec moi. Und so endetefür mich das Erlebnis Studentenwohnheimnach knappen drei Tagen. Airbnbsei Dank, residierte ich neu einquartiertzwischen Hochhäusern in DowntownMontréal. Ein herber Rückschlag fürAdina Martinelli schreibt über ihren vierwöchigen Aufenthalt in Montréal.meine Reisekasse – mein Seelenfriedendafür umso grösser. Nicht unweit vonmeiner neuen Unterkunft befanden sichdie Campusse der Concordia Universitysowie der McGill University. Ebenfalls nurein kurzen Ritt mit der Metro entfernt:der «Campus Montréal», ein Zusammenschlussder Hochschulen Université deMontréal, Polytechnique Montréal undHEC Montréal. Letzteres meine AlmaMater des vergangenen Sommers. DieHauptunterrichtssprache der BusinessSchool bildet Französisch, wobei zunehmendenglischsprachige Kurse für internationaleStudierende auf dem ProgrammBild: zVg.stehen. Gerade im Austausch mit Gleichaltrigenlandete das Gespräch früher oderspäter bei den vorgenannten Bildungsinstitutionen.Kurz gesagt – Montréal isteine absolute Studentenstadt. Für michdie Essenz der ganzen Metropole. Jung,dynamisch und mit europäischem Flairpräsentierte sich mir die Stadt. Dabei entsprechendie Montréalais dem Klischeeder typischen Kanadierinnen und Kanadiervoll und ganz. Immer nett, immerhilfsbereit und um einiges gesprächiger alshierzulande. Auch ohne Studentenunterkunftklappte es so mit dem Kontakteknüpfenganz hervorragend. On y va!BOCKTOBERFEST «WARM-UP»AM FIRST FRIDAY AUF DER WIESN«HERRENACKER»MUSIK, BIER UND BRETZELIM MEETINGPOINT!FREITAG, 3. OKTOBER 2025VON 17 BIS 21 UHRBOCKTOBERBOCKTOBER17.-19.Oktober 2025Schaffhausen

9SportBockAusstellungQuadratur der FarbeSeite 11Schaffhauser BauerAlles rund um KartoffelnSeite 16das 27. Boule-Turnierim mosergartenAm Sonntag, 28. September, fand das27. Boule-Turnier im Mosergarten statt. Die vomRadio RaSA organisierte Sportveranstaltung war einvoller Erfolg und lockte an dem Sonntagnachmittagviele Interessierte in den Mosergarten.David Graubner, Geschäftsführer der Kadetten Schaffhausen, und Odinn Thor Rikhardsson.Bild: Andreas JoasBOULESCHAFFHAUSENGinevra Lo Piccolo24 Mannschaften aus Schaffhausen undUmgebung trafen sich am vergangenenSonntag im Mosergarten, um den Siegerplatzfür das beliebte französische Spiel «Boule»auszumachen. Das Präzisionssportspiel wirdmit «la boule», also der Kugel, gespielt.Ziel ist es, die eigenen Kugeln möglichstnah an eine kleine Zielkugel, das sogenannte«Schweinchen», zu werfen. Bei der Veranstaltungkonnte die Begeisterung gespürtwerden, es gab viele lachende Gesichterund Mitgefühl für die Spieler. Auch ZeljkoMatacic, RaSA-Betriebskoordinator und Organisatordes Spieltages, bestätigte die vielenpositiven Rückmeldungen. Als ersten Preisgab es einen hochbegehrten Siegerpokal, fürden zweiten Platz einen tollen Geschenkkorbvon Halt de Lade. Aber niemand musste leerausgehen, denn alle bekamen Trostpreise. ImFinale trafen die Teams Goscho Nett (GregorStuder und Toni aus Zürich) und Team Nick(Dani Eichenberger und Niklaus Bill) aufeinander.Das Team Nick gewann mit 13:5 das27. Boule-Turnier.Rikhardsson bleibtbei den KadettenEr verzückt die Fans der Kadetten Schaffhausen seit Sommer 2022 – und er wirddies bis mindestens 2030 weiter im orangen Trikot tun. Odinn Thor Rikhardssonhat seinen ursprünglich bis 2027 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2030 verlängert.Das Team Goscho Nett (Toni und Gregor Studer)erreichte den zweiten Platz und nahm dengefüllten Geschenkkorb mit nach Hause.Die Zuschauer haben beim Turnier richtigmitgefiebert. Die Spieler waren höchstkonzentriert.HANDBALLSCHAFFHAUSENAndreas Joas, Kadetten SchaffhausenObwohl zum Saisonstart noch verletzt,führt er aktuell mit 58 Treffern bereitswieder die teaminterne Torschützenlistean und sprüht vor Spielfreude. Mitseiner spektakulären Spielweise, seinenTrickwürfen und seiner Lockerheit zählter zu den grossen Publikumslieblingenund hat sich in die Herzen der orangenAnhänger und vieler Handball-Fans gespielt.732 Tore in 105 Spielen in der QuicklineHandball League sowie 216 in derEuropean League für die Munotstädterunterstreichen die Torjäger-Qualitätendes 1,83 Meter grossen rechten Flügelspielers.Seit drei Jahren trägt der 27-Jährigedas Kadetten-Trikot und wurde in seinerzweiten Spielzeit mit 110 Treffern zumbesten Scorer der European League. «DieKadetten haben eine bedeutende Rolle inmeiner Entwicklung in den letzten dreiJahren gespielt», sagt Rikhardsson undfügt an: «Ich habe eine Menge Freundeim und um das Team herum gefunden.Ich bin glücklich, Teil dieses Teams zusein und die Reise hier weiterzugehen.»Seine konstant starken Leistungen zogendas Interesse zahlreicher Vereine auf sich.Das Bekenntnis pro Kadetten und seinenVerbleib in Schaffhausen trotz diverser andererOptionen begründet der isländischeNationalspieler so: «Meine Ziele sind es,weitere Titel zu gewinnen, in der EuropeanLeague weit zu kommen und mitden Kadetten in der Champions Leaguezu spielen. Meine Familie und ich fühlenuns hier sehr wohl. Ich glaube an unserProjekt und möchte weiter Teil davonsein.» Geschäftsführer David Graubnersieht in der gelungenen Vertragsverlängerungeinen deutlichen Fingerzeig, dassdie Kadetten auch in den nächsten Jahrengrosse Ambitionen haben: «Dass ein umworbenerSpieler wie Odinn sich trotz vielerMöglichkeiten langfristig an die Kadettenbindet, zeigt, dass unser Weg auch fürTopspieler attraktiv ist und sie an unseregemeinsamen Ziele glauben.» Für PräsidentGiorgio Behr ist die Unterschrifteines absoluten Leistungsträgers ein wichtigerSchritt für die Zukunft: «Damithaben wir früh Planungssicherheit unduntermauern mit der Verlängerung einesLeistungsträgers unseren Anspruch, unsereZiele auf nationaler wie internationalerEbene zu erreichen. Odinn spielt dabeimit seiner attraktiven Spielweise seinerBereitschaft, Verantwortung zu übernehmen,als auch als Sympathieträger einewichtige Rolle.»Den ersten Platz belegt das Team Nick (Bill und Dani Eichenberger), das den Pokal mit grosserFreude entgegennimmt. Bilder: Ginevra Lo PiccoloRegio-SportSchwimmen. Beim ersten grossen Wettkampfder Saison gelang dem SchwimmclubSchaffhausen ein eindrucksvollerAuftakt. Mit 33 Schwimmerinnen undSchwimmern startete der Verein am internationalenSparta Cup in Konstanz, wo18 Vereine mit über 250 Athletinnen undAthleten um Bestzeiten kämpften. Ideal,um den aktuellen Formstand zu prüfen.Am Ende wurde das Team als zweitbesterVerein des Turniers ausgezeichnet.Vor jedem Blockmit Einzelstartsfanden die beliebtenStaffelrennenstatt, bei denensich die Teams amBeckenrand versammelten,umihre Vereinskollegen lautstark zu unterstützen.Dabei holte der SchwimmclubSchaffhausen insgesamt sechs Staffelmedaillen:Gold erkämpfte die Herrenstaffelüber 4× 50 m Freistil mit Erim Ekinci,Danilo Favale, Gabriel Dubs und AurelSaladin. Die gleiche Staffelzusammensetzungholte auch Gold über 4× 50 mLagen. Die Damenstaffel mit Jana Bold,Tara Saladin, Lorena Frano und EllaNodari holten Silber über die 4× 50 mLagen. Für die Mixte-Staffel reichte esdann wieder für 2× Gold über 4× 50 mFreistil mit Erim Ekinci, Aurel Saladin,Jana Bold und Ella Nodari und über4× 50 m Lagen mit Jana Bold, DaniloFavale, Ella Nodari und Erim Ekinci. Einbesonderes Highlight war die 8× 25 mMixte-Freistilstaffel, bei der jedes Teamgegen den Olympiateilnehmer, TimSorgius, antrat, der die Distanz alleinschwamm. Das Team aus Schaffhausenerreichte dabei den dritten Platz.Über die 100-Meter-Strecken qualifiziertensich die besten sechs pro Kategoriefür die Finals. Herausragend waren EllaNodari mit zwei Siegen in der offenenWertung sowie Tara Saladin mit zweizweiten Plätzen. Erim Ekinci holte einmalSilber und einmal Bronze, DaniloFavale ebenfalls Silber. Gabriel Dubsund Jana Bold erreichten je einen viertenPlatz. In der Jugendwertung überzeugteLena Mastrodomenico mit einem Siegüber 100 Meter Schmetterling und Rangdrei über 100 Meter Brust. Shay Ben-Attiaerreichte im Rücken-Final den sechstenPlatz.Rocket Girls. Mit dem ersten Herbstturnierin Seuzach startete die neue Saisonder Rock’n’Roll-Formationen. Am Morgenfand das regionale Turnier des ORBVstatt, am Nachmittag folgte das nationaleSwiss Ranking der SRRC. Die RocketGirls Dance Formation war mit mehrerenTeams vertreten und feierte schöne Erfolge:Bei den Einsteigern erreichten dieRocket Juniors M den 3. Platz, die RocketJuniors A Rang 5. Die Rocket Kids holtenin der Kategorie Mittel ebenfalls Bronze.Am Nachmittag auf nationaler Ebene zeigtendie Rocket Flames eine solide Leistungund wurden Vierte. Trotz krankheitsbedingterUmstellungen schaffte es die RocketEnergy ins Finale und belegte Platz 6.Die Rocket Youngsters überzeugten mitihrer Formel-1-Choreografie und erkämpftensich Bronze. In der Mainclass Small Formationkonnten die Rocket Stars nicht antreten,dafür gewannen die Rocket Ladiesmit Ausdruck und Präzision ihre Kategorie.Trotz kleiner Stolpersteine blickt der Vereinauf einen gelungenen Auftakt zurück– mit Podestplätzen, einem Sieg und vielTeamgeist.(shb.)

weitere Ausgaben