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Bock E-Paper KW35_21

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4 Anzeigen Anzeigenannahme: Verlag Bock AG | Telefon: 052 632 30 30 www.schaffhausen24.ch | Mail: info@bockonline.ch Bock | Dienstag, 31. August 2021 Stellenangebot Publireportage Raubzug auf Eigenheimbesitzer Am 26. September kommt die Steuerinitiative der Jungsozialisten (Juso) zur Abstimmung. Sie gaukelt vor,dass nur die Reichsten betroffen wären. Tatsächlich aber will sie allen Schweizer Wohneigentümern eine neue Steuer aufhalsen. Das trifft besonders den Mittelstand. Zusätzlich zur heutigen kantonal geregelten Grundstückgewinnsteuer soll mit der Juso-Initiative eine neue Bundessteuer für Wertsteigerungen von Häusern und Wohnungen eingeführt werden. Ab einem zu definierenden Schwellenbetrag wird der Grundstückgewinn gar zu 150% besteuert. Das bedeutet, dass künftig Steuern sogar auf fiktiven Einkommen erhoben werden. Im Ergebnis wird jeder Eigenheimbesitzer mehrfach zur Kasse gebeten. Erstens beim Kauf (Handänderungssteuer), zweitens beim Verkauf (kantonale Grundstücksgewinnsteuer) und neu noch die Juso-Strafsteuer. Höhere Steuerbelastung frisst Altersguthaben weg Viele ältere Leute entscheiden sich nach der Pensionierung dafür, ihr Eigenheim zu verkaufen und in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Auch sie müssen beim Verkauf diese neue Steuer bezahlen –oft zu überhöhten 150%. Das Problem: Vielfach steckt ein grosser Teil des Altersguthabens aus der 2. und 3. Säule im Wohneigentum. Damit erschwert oder verhindert die sozialistische Steuerinitiative solche Pläne. Wenn Gedanken verloren gehen, führt das zu Hilflosigkeit. Ihre Spende hilft! PK 10-6940-8 alz.ch/vergessen FAUSTDICKER JUSO-SCHWINDEL Eigenheimbesitzer aufgepasst! Hier mehr erfahren: NEIN ZUR STEUER- INITIATIVE Kennen Sie das Weltall? Wie gross ist das Universum wirklich? Wer war der erste Mensch im Weltall? Viel Wissenswertes rund ums Thema Universum, beeindruckende Bilder zur Raumfahrt und mehr erfahren Sie beim Besuch des «Space Adventure». Mitmachen und gewinnen Tausende Preise und Rabatte sind an den Spielstationen bei uns im Center zu gewinnen. Als Hauptpreis winkt einer von fünf E-Scootern der Firma TiSTO Switzerland im Wert von 3’619 Franken! Modell: New Luna 3000W General Distributor ekz_rhymarkt_spaceadventure_2021_inserat_141x438mm_SB.indd 1 05.08.21 10:27

Bock | Dienstag, 31. August 2021 Gesellschaft 5 Wenn der Rhein zur Gefahr wird Gerade im Sommer lockt der Rhein unzählige Leute an seine Ufer und auf seine Wellen. Immer wieder wird seine Kraft aber unterschätzt und es kommt zu schweren Unfällen. Vor 150 Jahren hatten die Leute noch mit einer anderen Gefahr zu kämpfen. RHEINSERIE SCHAFFHAUSEN Einheimische wissen es: Der Rhein kann eine ungeheure Kraft entwickeln, die tödlich enden kann. Diese Kraft wird von Ortsunkundigen oft unterschätzt. Das erfährt auch Patrick Caprez, Mediensprecher der Schaffhauser Polizei, immer wieder. Er warnt deshalb schon fast gebetsmühlenartig jedes Jahr, wenn die Gummibootsaison beginnt: «Der Hochrhein bringt von Natur aus einige Gefahren mit sich. Im Wasser hat es Hindernisse wie Steine und diverse Untiefen. Vor allem aber unterschätzen viele die Gefahren der Wiffen und ab Mitte April bis Ende September verkehrt das Kursschiff. Da ist Vorsicht geboten.» Diese Vorsicht wird aber nicht immer eingehalten. Allein die Schaffhauser Polizei musste auf dem Rhein in den letzten zwei Jahren elf Mal ausrücken. Meistens kommt es zu einem Unfall, weil eine Wiffe nicht beachtet wurde. So zum Beispiel am 31. Juli letzten Jahres, als ein Gummiboot und ein Standup-Paddle zusammengebunden waren und mit einer Wiffe kollidierten. Eine Person wurde beim Unfall verletzt. NEUES ZU NAMEN Vergangenen Mittwoch feierte Ernst Schläpfer, der ehemalige Rektor des BBZ Schaffhausen, seinen Abschied. 30 Jahre lang führte er die Schule. Ernst Schläpfer hat es viel Freude bereitet, seine Schülerinnen und Schülern in ihrer beruflichen und schulischen Karriere zu unterstützen, Probleme zu lösen oder sich mit ihnen auszutauschen, erklärte er am Anlass. Als Dank für seine Arbeit am BBZ schenkte die Schule Ernst Schäpfer einen Brunnen im Parkareal Charlottenfels. Ein besonderer Ort für Ernst Schläpfer, denn an diesem idyllischen Platz zwischen den Bäumen und Blumen verbrachte er in seiner Vergangenheit viel Zeit, erzählte er. Somit sei es für ihn umso schöner, nun einen eigenen Brunnen im Pfingstrosengarten zu besitzen, fügte Ernst Schäpfer in seiner Danksagung hinzu. Anzeige Kinder aus Fluss gerettet Die Anzahl Kollisionen mit Wiffen dürfte noch höher sein, denn nicht in jedem Fall wird die Polizei verständigt. Bootsfahrlehrer Jerry Svensson ist von Frühling bis Herbst fast täglich auf dem Rhein. Er sagt, die gefährlichen Situationen hätten in den letzten Jahren zugenommen: «Besonders letztes Jahr, als es so lange heiss war und die Sonne schien, war es die Hölle pur, richtig schlimm. Es hatte teilweise so viele Schlauchboote auf dem Rhein, du hättest den Fluss trockenen Fusses überqueren können.» Die Gummiboote sind es denn auch, die dem 64-Jährigen Sorgenfalten auf die Stirn zeichnen: «Der Schlauchboot-Verkehr hat massiv zugenommen und viele haben keine Ahnung von den Regeln auf dem Rhein, oder es interessiert sie nicht.» Jedes Jahr erlebe er haarsträubende Momente. Eine Szene mit einem Gummiboot ging ihm besonders nah: «Letztes Jahr musste ich zusehen, wie es ein Gummiboot mit einer Familie um eine Wiffe wickelte. Alle vier Personen fielen aus dem Boot. Wir konnten die kleinen Mädchen retten, die Eltern schwammen an Land. Hätte es Wie die Stadt Schaffhausen mitteilt, wurde Seraina Rissi zur neuen Bereichsleiterin Alter ernannt. Sie wird ihre neue Stelle per 1. März 2022 antreten. Gegenwärtig ist Seraina Rissi als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Amt für Gesundheit des Kantons Thurgau tätig. Sie ist unter anderem zuständig für die Umsetzung des Geriatrie- und Demenzkonzepts des Kantons Thurgau sowie für die Erarbeitung der strategischen Ausrichtung für 2022, heisst es in der Medienmitteilung. Darüber hinaus trägt sie die Verantwortung für die Planung, Leitung, Umsetzung, Evaluation und das Controlling von Projekten. Des Weiteren setzt sie das kantonale Aktionsprogramm Gesundheitsförderung im Alter um und arbeitet in kantonalen sowie nationalen Gremien mit. Seraina Rissi verfügt über ein umfangreiches Fachwissen und eine langjährige Berufserfahrung in unterschiedlichen Funktionen im Gesundheitswesen. Sie sei gut in der Branche vernetzt und bringt damit beste Voraussetzungen für ihre neue Funktion bei der Stadt Schaffhausen mit. (shb.) 1876 standen Teile der Stadt Schaffhausen komplett unter Wasser. Das Foto zeigt die Unterstadt vom Gerberplatz aus. Bild: Stadtarchiv Schaffhausen, Koch Archiv Rolf Wessendorf jemanden zwischen dem Schlauchboot und der Wiffe eingeklemmt, ich hätte nicht helfen können.» Ähnliche Berichte kennt auch Remo Rey, Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein: «Viele Leute unterschätzen die Wiffen», meint er und ergänzt, dass es auch immer wieder heikle Begegnungen mit Kursschiffen und Gummibooten gebe: «Vor allem an den Wochenenden und bei schönem Wetter gibt es oft brenzlige Momente. Wir stellen auch fest, dass es immer wieder zu heiklen Situationen kommt, weil viele Personen sich auf dem Rhein nicht auskennen.» Statistisch gesehen gebe es pro Jahr mehrere Fast-Touchierungen mit Freizeitbooten, erklärt Remo Rey weiter, etwa alle zwei Jahre komme es zu einer Touchierung. Ganze Unterstadt überflutet Der Rhein als Gefahr für Schwimmerinnen und Schwimmer ist ein relativ neues Phänomen. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stand der Fluss nämlich nicht für Freizeit, sondern in erster Linie für Arbeit und Nahrungsquelle. Eine potenzielle Gefahr für die Bevölkerung war Das Böckli wird nach der Herbstmesse erhältlich sein. der Rhein aber schon damals, sagt der Schaffhauser Staatsarchivar und Historiker Roland E. Hofer: «Der Rhein war immer eine Bedrohung, da er bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts immer wieder Teile der Schaffhauser Altstadt überschwemmte.» Erst durch den Bau des Kraftwerks konnte der Rhein besser reguliert werden. Zwar gab es auch in der jüngeren Vergangenheit Überschwemmungen – wie etwa 1999 in Stein am Rhein – die Ausmasse waren aber nicht mehr so dramatisch wie davor. Vor dem Bau des Kraftwerks wurden Teile Schaffhausens immer wieder überflutet. So zum Beispiel 1876. Das «Schaffhauser Intelligenzblatt» schrieb damals: «In Schaffhausen wälzt der Rhein immer furchtbarere Massen trüber Fluthen daher. […] Fischerhäusern steht ganz unter Wasser, der Gerberbach ist ebenfalls ausgetreten, die Bachbrücke mag die Masse nicht mehr schlucken. In der Unterstadt werden Thören und Fensteröffnungen so gut als möglich gesichert. Die Feuerwehr ist seit gestern Abend ununterbrochen in Thätigkeit. Und immer noch strömt Regen nieder.» (yk.) Das Maskottchen heisst «Böckli» Die Kurt Schwaninger AG und der «Bock» suchten für das Bock-Stofftier, das neue Maskottchen für Schaffhausen, lange einen Namen. Dafür holten sie sich Unterstützung von den Leserinnen und Lesern, die zahlreiche Namensvorschläge einsandten. Dutzende Anregungen erreichten die Redaktion, welche diese sammelte und einer grossen Jury zur Entscheidung vorlegte. Wie sich nun herausstellte, bevorzugt die grosse Mehrheit der Leserinnen und Leser den Namen «Böckli». «Schlicht, einfach, unkompliziert und süss», schreibt eine Leserin zum Namensvorschlag. Eine weitere meint: «Der ist doch hübsch und treffender könnte er nicht sein.» Ein Leser führte sogar eine Familienabstimmung durch: Alle waren für «Böckli». So entschied sich die Jury, Bild: Nathalie Homberger unser neues Schaffhauser Maskottchen tatsächlich «Schaffhuuser Böckli» zu taufen. «Ich finde den Namen super», meint David Laube, Geschäftsführer der Kurt Schwaninger AG. «Es lag eigentlich auf der Hand, denn das Böckli ist der kleine Bruder des Schaffhauser Bocks.» David Laube zeigt sich erfreut, dass das Stofftier bereits jetzt gut bei der Schaffhauser Bevölkerung ankommt. Was vor einiger Zeit als Idee aufkam und als Skizze von der 720 Grad GmbH in Thayngen umgesetzt wurde, wird nun endlich erhältlich. Der erste Auftritt des Böcklis ist an der Schaffhauser Herbstmesse. Danach ist das Stofftier bei der Kurt Schwaninger AG, dem Schaffhauserland Tourismus sowie beim «Bock» im Meetingpoint erhältlich. (nh.) Bock-SPLITTER Anzeige Richard Altorfer Kari, engagiert: Angesichts der Leistungen europäischer Politiker in Sachen Afghanistan erneuere ich gerne mein attraktives Angebot: «Ich übernehme immer und überall, für alles und jedes, anstelle von jedem und jeder, die volle Verantwortung. Was Sie auch getan oder unterlassen, was immer Sie verbockt oder verbrochen haben – ich trage schwer an der Verantwortung und Sie bleiben froh im Amt! Günstige Konditionen. Rabatt bei mehreren Verantwortungen gleichzeitig.» Ein zynischer Kommentator über das Debakel in Afghanistan: Nein, der Einsatz Europas in Afghanistan war nicht umsonst. Immerhin wissen die afghanischen Intellektuellen jetzt, dass und wie man gendert, und die Taliban*Innen haben erfahren, wie wichtig Mülltrennung ist. Den Kalauer vom Hindupfusch am Hindukusch lassen wir natürlich auch nicht aus. Wir halten schliesslich das Niveau der westlichen Politik. Zu den «lustigsten» Zitaten der Weltgeschichte gehört neben Walter Ulbrichts «Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.» auch Hillary Clintons «Die afghanischen Frauen können sich auf uns verlassen.» Gelesen und für wichtig befunden: Nicht Schutz durch den Staat, sondern vor dem Staat, ist die wirkliche Errungenschaft des Rechtstaates. Eine bei linken wie rechten Journalisten bekannte, durchaus wirksame journalistische Technik: Wenn Ihnen ein Text (und/ oder sein Autor) nicht gefällt, widerlegen Sie reihenweise Behauptungen, die im Text gar nicht drin stehen. Das finden alle toll, die den Text nicht gelesen haben (also die meisten) und den Autor ebenfalls für ein A…och halten. Der Clou: Sie bleiben völlig unangreifbar, solange Sie nicht behaupten, die von Ihnen «widerlegten» Behauptungen hätten wirklich im kritisierten Text gestanden. Gelesen in einem Beitrag über Secondos aus Ex-Jugoslawien (NZZ, empfehlenswert). «Sowieso hat sich alles vermischt: Jetzt gibt es sogar Jugos, die wandern. Sorry, wann hast du das schon einmal gesehen?» Ein Russe wird in Bern von einem Afrikaner bestohlen. Der Russe, gewohnt, sich nicht auf die Polizei zu verlassen, nimmt das Recht in die eigene Hand und verprügelt – zusammen mit einem Landsmann – den Dieb. Doch was in Russland normal ist, ist in der Schweiz ziemlich verkehrt. Hier kümmert man sich um … die «wirklichen» Täter. Man verhaftet nicht den Dieb, sondern die Russen. Swiss style. Wissenschaftler sagen nicht: «Sie sollten nicht auf Hochspannungsleitungen pinkeln!» Wissenschaftler stellen nur fest: Urin leitet Strom ausgesprochen gut. Der schlimme Satz am Ende: Mein Vorredner hat alles Wesentliche gesagt. Ich wiederhole es gerne noch einmal … IHR TOYOTA & LEXUS SPEZIALIST Beringen-Enge • 052 630 10 10 • engebrunnen.ch

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